Verein für Historische Waffenkunde [Hrsg.]; Verein für Historische Waffenkunde [Mitarb.]
Zeitschrift für historische Waffen- und Kostümkunde: Organ des Vereins für Historische Waffenkunde
— 6.1912-1914
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https://doi.org/10.11588/diglit.39948#0373
DOI Heft:
10. Heft
DOI Artikel:Bohlmann, Robert: Die Braunschweigischen Waffen auf Schloß Blankenburg am Harz
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. 10. HEFT
R. BOHLMANN, DIE BRAUNSCHWEIG. WAFFEN AUF SCHLOSS BLANKENBURG 353
zu Ende, und wir betrachten nun noch einige gute
glatte Harnische.
Nr. io und n sind zwei blanke Harnische
(Abb. 34 u. 35), die die
Flächenzerteilung wie
bei unseren geätzten
Harnischen, aber nur
durch eingehauene
breite Linien tragen.
Mit demselben gerun-
deten Eisen ist als eigen-
artiger Schmuck eine
grofse Kette, von der
rechten Schulter über
Brust und Rücken fal-
lend, eingehauen. Unter
den Nietköpfen befinden
sich überall sechsteilige Abb-
Rosetten aus Messingblech. An die schön ge-
formten Stiefel mit schwachen Kuhmäulern sind
mit einer Kette — es gibt übrigens noch zwei
solcher Rücken in Braunschweig — verziert sind,
so ist in gleicher Arbeit der halbe Harnisch
Nr. 12 (Abb. 36) mit
einem gedrehten Tau
geschmückt, das von
einer Schulter zur an-
deren über die Brust
hängend eingehauen ist
Der Harnisch hat eben-
falls Messingrosetten
und noch eine Eigen-
tümlichkeit: kleine nur
etwa 21/2 cm hohe Brech-
ränder auf den Achseln.
Nr. 13 ist ein ganzer
Harnisch, der auf den
41 Achseln und auf den
Schöfsen Doppelreihen von Messingrosetten
trägt. Die Harnische 14 und 15 sind ähnlich wie
Abb. 42
lange etwas abwärts gebogene Sporen angenietet.
Die Arme haben ganze Meusel und Fausthenzen.
Im oberen Brustabschnitt befindet sich ein Bolzen
für einen Feldbart. Wie diese zwei Harnische
Abb. 43
die letzterwähnten, nur dafs unter den Niet-
köpfen Rosetten aus gegossenem Zinn sich be-
finden. Rüsthaken sind hier vorhanden. Die
halben Harnische 17, 18 und 19 (Abb. 37) sind
R. BOHLMANN, DIE BRAUNSCHWEIG. WAFFEN AUF SCHLOSS BLANKENBURG 353
zu Ende, und wir betrachten nun noch einige gute
glatte Harnische.
Nr. io und n sind zwei blanke Harnische
(Abb. 34 u. 35), die die
Flächenzerteilung wie
bei unseren geätzten
Harnischen, aber nur
durch eingehauene
breite Linien tragen.
Mit demselben gerun-
deten Eisen ist als eigen-
artiger Schmuck eine
grofse Kette, von der
rechten Schulter über
Brust und Rücken fal-
lend, eingehauen. Unter
den Nietköpfen befinden
sich überall sechsteilige Abb-
Rosetten aus Messingblech. An die schön ge-
formten Stiefel mit schwachen Kuhmäulern sind
mit einer Kette — es gibt übrigens noch zwei
solcher Rücken in Braunschweig — verziert sind,
so ist in gleicher Arbeit der halbe Harnisch
Nr. 12 (Abb. 36) mit
einem gedrehten Tau
geschmückt, das von
einer Schulter zur an-
deren über die Brust
hängend eingehauen ist
Der Harnisch hat eben-
falls Messingrosetten
und noch eine Eigen-
tümlichkeit: kleine nur
etwa 21/2 cm hohe Brech-
ränder auf den Achseln.
Nr. 13 ist ein ganzer
Harnisch, der auf den
41 Achseln und auf den
Schöfsen Doppelreihen von Messingrosetten
trägt. Die Harnische 14 und 15 sind ähnlich wie
Abb. 42
lange etwas abwärts gebogene Sporen angenietet.
Die Arme haben ganze Meusel und Fausthenzen.
Im oberen Brustabschnitt befindet sich ein Bolzen
für einen Feldbart. Wie diese zwei Harnische
Abb. 43
die letzterwähnten, nur dafs unter den Niet-
köpfen Rosetten aus gegossenem Zinn sich be-
finden. Rüsthaken sind hier vorhanden. Die
halben Harnische 17, 18 und 19 (Abb. 37) sind