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Verein für Historische Waffenkunde [Hrsg.]
Zeitschrift für historische Waffen- und Kostümkunde: Organ des Vereins für Historische Waffenkunde — 6.1912-1914

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7. Heft
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Literatur
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Vereins-Nachrichten
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https://doi.org/10.11588/diglit.39948#0276

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256

VEREINSNACHRICHTEN

VI. BAND

einer reichhaltigen Literatur einen Abschnitt aus der säch-
sischen Heeresgeschichte, und zwar mit grofsem Fleifse zu
bearbeiten. Veröffentlichungen aus der Geschichte der
sächsischen Armee werden immer mit Freuden begriffst,
denn es ist nicht lange her, dafs auf diesem Gebiete
Schweigen herrschte. Erst neuerdings ist hier ein Erwachen
zu verzeichnen, und wenn das Interesse der Geschichts-
schreiber für das sächsische Heer und dessen Entwickelung
noch steigt, wenn geschlossene Abschnitte wie der vor-
liegende behandelt werden, so gibt das dereinst eine säch-
sische Heeresgeschichte, die jene von Schuster und Francke
zu ersetzen geeignet ist. Wir sind froh, die letztere zu
besitzen, aber sie ist doch lückenhaft und unzureichend.
Freilich vollkommen ist die Theniussche Arbeit nicht. Wie
ich schon bei einer Besprechung seines Buches im Neuen
Archiv für sächsische Geschichte bemerkte, hätten einige
Abschnitte doch noch ausführlicher behandelt werden
können, und etwas Genaues über die Taktik des ersten
sächsischen stehenden Heeres zu erfahren bez. festzulegen,

wäre für viele Leser von grofsem Interesse. Vielleicht ist
diese Bemerkung geeignet, den Verfasser zu reizen, „die
Taktik des ersten sächsischen stehenden Heeres unter
Johann Georg III. und IV.“ in einem besonderen Aufsatze
zu bearbeiten. Dann hätte er das in seiner Doktorarbeit
Fehlende ersetzt.
Nach einer einleitenden Betrachtung über die Reichs-
kriegsverfassung vom ausgehenden Mittelalter bis 168 x und
den ersten stehenden Heeren im Reiche wendet sich der
Verfasser den ständischen Verhandlungen und der finan-
ziellen Grundlage des stehenden Heeres in Kursachsen zu,
bespricht dann die Oberleitung, das Offizierskorps, das
Unteroffizierskorps, das Auf bringen der Mannschaft, die
Gliederung des Heeres, der Unterhalt, das Gerichts- und
Sanitätswesen und endlich die Seelsorge.
Soviel in aller Kürze über den Inhalt. Die Form der
Arbeit betreffend, mufs bemerkt werden, dafs einige stili-
stische und etymologische Unebenheiten hätten vermieden
werden müssen. J. E. Hottenroth.

VEREINS-NACHRICHTEN

Dem Verein neu beigetreten sind:
Herzog Johann Albrecht zu Mecklenburg-Schwerin, Regent
des Herzogtums Braunschweig, Königliche Hoheit,
Braunschweig.
Boissonnas, Jean, Direkteur, Genf, io rue St. Victor.
von Courbiere, Rene, Major z. D., Bezirksoffizier in Jarot-
schin, Provinz Posen.
Veränderungen:
Kreisbauinspektor Schmid, Marienburg, ist zum Kgl. Baurat
ernannt worden
Hofrat Professor Dr. Koetschau ist Direktor der städtischen
Museen in Düsseldorf, Adr.: Düsseldorf, Kunsthalle.
Prof. Dr. H. A. Krüger, Herrenhausen bei Hannover, I-Ierren-
häuserstr. 76 verkauft ein vollständiges Exemplar
der Zeitschrift.

Druckfehlerberichtigung.
In der Besprechung „Sammlung Henri Moser-Charlotten-
fels: Orientalische Rüstungen und Waffen“ von Rudolf
Cederström in Heft VI, S. 221, sind folgende Druckfehler
zu berichtigen:
S. 221, rechte Spalte, Zeile, 16: statt „Darnd“ lies Davud
„ 33: „ „Reinand“ lies Reinaud
„ 39: „ „Ykasamen“lies Katalog
„ 57 - 61: fällt weg
„ 62: statt „Asad“ lies Assad
„ 13, 16, 17, 19: statt „Tahmarp“
lies Thamasp
„ 16: statt „Ullas“ lies Ulla
„ 33: nach „stützen“ ist einzu-
schieben: Nachahmungen sind dazu sicher nicht
ausgeschlossen, obwohl es mir scheint, dafs man
das Vorhandensein solcher anzunehmen gar zu
geneigt ist.

221, „
221, „
221, „
221, „
222, linke

222,
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Verantwortlicher Schriftleiter: Prof. Dr. Erich Haenel in Dresden — Buchdruckerei der Wilhelm und Bertha v. Baensch Stiftung in Dresden
 
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