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Deutsche Gesellschaft für Christliche Kunst [Hrsg.]
Die christliche Kunst: Monatsschrift für alle Gebiete der christlichen Kunst u. der Kunstwissenschaft sowie für das gesamte Kunstleben — 25.1928/​1929

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PERSONALNACHRICHTEN

29


GEORG W. BUCHNER-PASING: INNERES

DER KIRCHE IN OBERSCHLEISSHEIM

Verhältnisse von Flächen und Massen,Lichtführung,
allenfalls Farbe. Die klare Einfachheit der neuen
kirchlichen Architektur ist der künstlerische Aus-
druck für jene Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit,
von der eingangs die Rede war. In ihr liegt ihre
Größe und ihre Zukunft. Peter Halm
PersonalnacLrichten
Am 30. August 1928 starb in München im Alter
von 65 Jahren Franz von Stuck, der bedeu-
tendste Repräsentant der älteren Münchner Künst-
lengeneration. Den europäischen Ruhm, den er
um die Wende des Jahrhunderts errungen hatte,
konnte er nicht auf die Dauer aufrechterhalten.
Sein persönliches Schicksal ist nicht nur symbol-
haft mit der Münchner Kunst der letzten Genera-

tion verbunden. Mehrfach hat er auch religiöse
und biblische Bilder (Kreuzigung, Pieta, Susanna,
Das verlorene Paradies u.a.) geschaffen. Aber
nichts lag seiner dekorativ-sinnlichen Veranlagung
ferner als die Geistigkeit des Christentums. So
konnte auch von ihm keine namhafte Beeinflussung
neuzeitlicher christlicher und kirchlicher Kunst
ausgehen.
Am 3. September 1928 starb ebenfalls in Mün-
hen im Alter von 78 Jahren Heinrich Frei-
herr von Schmidt, ordentlicher Professor für
mittelalterliche Baukunst an der Technischen
Hochschule zu München. Erst mit Ende des letz-
len Semesters hatte er sich von der 45 Jahre hin-
durch geführten Lehrtätigkeit zurückgezogen. Mit
ihm ist einer der überragendsten Kirchenbaumei-
ster der älteren Generation von uns geschieden.
Geboren zu Köln als Sohn des berühmten späteren
 
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