NEUZEITLICHE FRIEDHOFKUNST
8.3
GEORG BUCHNER UND HANS PANZER-MÜNCHEN: GRABDENKMAL DER FAMILIE GASSNER
IN BLUDENZ(VORARLBERG)
wie unpolierte Granite, Porphyre und vor allem Muschelkalk. Letzterer eignet sich be-
sonders für Kriegerdenkmäler im Freien. Bei Kriegerehrungen, die in Holz ausgeführt
werden, ist namentlich auf eine geschmackvolle Polychromie der Art der Fassung Auf-
merksamkeit zu verwenden. Schließlich wird auch Ton oder Majolika da und dort Ver-
wendung finden können. Bei der Wahl des Materials dürfte vor allem auch die Gegend,
wo das Kriegerdenkmal errichtet wird, maßgebend sein. Im Inn- und Salzachgebiete
ist Marmor oder Tuff angebracht, im Backsteingebiet Niederbayerns eignet sich auch
Ton. So ist in der Pfarrkirche in Dingolfing ein sehr hübsches Kriegerdenkmal aus
Ton von den Gebrüdern Hans und Benno Miller in München hergestellt worden (ver-
gleiche »Christliche Kunst«, Jahrgang XXI (1924/25), S. 103). Für die fränkischen Gebiete
wäre außer den schon genannten Steinarten auch Sand- und Kalkstein passend.
In letzter Zeit sind auch sehr hübsche Lösungen von K r i e g e r g e d ä c h t n i s-
kapel I en zu verzeichnen. Wenn hierbei der Baukünstler in Formung und Materialwahl
den bodenständigen Gewohnheiten der Gegend gerecht wird, so ist schon im vorherein
ein wesentliches Moment für die Gewähr künstlerisch guter Lösung gegeben. Wir ver-
8.3
GEORG BUCHNER UND HANS PANZER-MÜNCHEN: GRABDENKMAL DER FAMILIE GASSNER
IN BLUDENZ(VORARLBERG)
wie unpolierte Granite, Porphyre und vor allem Muschelkalk. Letzterer eignet sich be-
sonders für Kriegerdenkmäler im Freien. Bei Kriegerehrungen, die in Holz ausgeführt
werden, ist namentlich auf eine geschmackvolle Polychromie der Art der Fassung Auf-
merksamkeit zu verwenden. Schließlich wird auch Ton oder Majolika da und dort Ver-
wendung finden können. Bei der Wahl des Materials dürfte vor allem auch die Gegend,
wo das Kriegerdenkmal errichtet wird, maßgebend sein. Im Inn- und Salzachgebiete
ist Marmor oder Tuff angebracht, im Backsteingebiet Niederbayerns eignet sich auch
Ton. So ist in der Pfarrkirche in Dingolfing ein sehr hübsches Kriegerdenkmal aus
Ton von den Gebrüdern Hans und Benno Miller in München hergestellt worden (ver-
gleiche »Christliche Kunst«, Jahrgang XXI (1924/25), S. 103). Für die fränkischen Gebiete
wäre außer den schon genannten Steinarten auch Sand- und Kalkstein passend.
In letzter Zeit sind auch sehr hübsche Lösungen von K r i e g e r g e d ä c h t n i s-
kapel I en zu verzeichnen. Wenn hierbei der Baukünstler in Formung und Materialwahl
den bodenständigen Gewohnheiten der Gegend gerecht wird, so ist schon im vorherein
ein wesentliches Moment für die Gewähr künstlerisch guter Lösung gegeben. Wir ver-