CHRISTL. EINHEIMISCHE KUNST IN NICHTCHRISTLICHEN LÄNDERN 173
Phot. FH. d amico, R' m
MODELL EINER KIRCHE IN TOMKIN IN ANAMITISCHEM STIL IM MISSIONSMUSEUM DES LATERANS
tum, der Sprache1), der geistigen reli-
giösen Kultur und ihrem Schrifttum völ-
lig vertraut waren, die innere Harmonie
zwischen dem Christentum und den
besten Elementen ihrer früheren nun-
mehr ersterbenden Kultur erweisen
konnten, so müssen auch heute in Indien,
China und Japan Landessöhne eine ihrem
Wesen und ihrer Kultur entsprechende
christliche Apologie undKunst schaffen,
’) Auch die Verchristlichung der Sprache
des betreffenden Volkes spielt in dem ge-
samten Fragenkomplex eine nicht unwich-
tige Rolle, zumal wenn es sich um Über-
tragung der Heiligen Schrift oder einzelner
ihrer I eile, de« Katechismus (Gottesnamen I),
der Gebete sowie um die christliche Predigt
und ihre Einfühlung in die geistige Art der
fremden Individuen und Völker, ihre An-
passung an deren Phantasie und oft bilder-
reiche Sprache handelt. Vgl. dazu Gg. Schur-
hammer, »Das kirchliche Sprachproblem in
der japanischen Jesuitenmission des 16 und
17. Jahrhunderts«, Berlin 1928. (Lehnworte
und Fremdworte auf dem Gebiete der Theo-
logie ähnlich wie Medizin- und Gartenbau-
kunde.) Über die Verchristlichung der alt-
hochdeutschen Sprache sowie den Einfluß
der christlichen Mission auf andere euro-
päische Sprachen des frühen Mittelalters
weide ich mich demnächst an anderer Stelle
eingehender verbreiten.
KATH KIRCHE DER HL ROSA ZU HAIMEN (CHINA)
MIT VERWENDUNG VON CHINESISCHEN MOTIVEN
Phot. FH. d amico, R' m
MODELL EINER KIRCHE IN TOMKIN IN ANAMITISCHEM STIL IM MISSIONSMUSEUM DES LATERANS
tum, der Sprache1), der geistigen reli-
giösen Kultur und ihrem Schrifttum völ-
lig vertraut waren, die innere Harmonie
zwischen dem Christentum und den
besten Elementen ihrer früheren nun-
mehr ersterbenden Kultur erweisen
konnten, so müssen auch heute in Indien,
China und Japan Landessöhne eine ihrem
Wesen und ihrer Kultur entsprechende
christliche Apologie undKunst schaffen,
’) Auch die Verchristlichung der Sprache
des betreffenden Volkes spielt in dem ge-
samten Fragenkomplex eine nicht unwich-
tige Rolle, zumal wenn es sich um Über-
tragung der Heiligen Schrift oder einzelner
ihrer I eile, de« Katechismus (Gottesnamen I),
der Gebete sowie um die christliche Predigt
und ihre Einfühlung in die geistige Art der
fremden Individuen und Völker, ihre An-
passung an deren Phantasie und oft bilder-
reiche Sprache handelt. Vgl. dazu Gg. Schur-
hammer, »Das kirchliche Sprachproblem in
der japanischen Jesuitenmission des 16 und
17. Jahrhunderts«, Berlin 1928. (Lehnworte
und Fremdworte auf dem Gebiete der Theo-
logie ähnlich wie Medizin- und Gartenbau-
kunde.) Über die Verchristlichung der alt-
hochdeutschen Sprache sowie den Einfluß
der christlichen Mission auf andere euro-
päische Sprachen des frühen Mittelalters
weide ich mich demnächst an anderer Stelle
eingehender verbreiten.
KATH KIRCHE DER HL ROSA ZU HAIMEN (CHINA)
MIT VERWENDUNG VON CHINESISCHEN MOTIVEN