238
DIE NEUE GESELLENHAUS-KAPELLE IN MÜNSTER
bis zur Auf-
erstehung-
fast wie in
den Satzpe-
rioden und
Zeilenaufge-
schlagener
Buchseiten,
abzulesen
ist. Was dem
Besucherder
kleinen Ka-
pelle vor Au-
gen gestellt
wird, ist also
gleichsam
ein Betrach-
tungstext in
Bilder-
schrift, in
den er sich
HANS DINNENDAIIL: KOPF DES KRUZIFIXES
zur Anre-
gung innerer
» Betrach-
tung« gern
versenken
mag.
Aber auch
raumkünst-
lerisch war
es eineglück-
liche Einge-
bungder bei-
den Künst-
ler, dieses
vielgliedrig
über die
Wandfläche
sich ausspin-
nende Bil-
dermosaik,
das so aus-
gezeichnet sich einfügt in die gegebene räumliche Situation. In drei Streifen reihen sich
die Einzelszenen über- und nebeneinander, mit so fließender, ungezwungen wechselnder
Abgrenzung und so zurückhaltend in allen plastisch räumlichen Andeutungen, daß das
Ganze wie ein feingewirkter Teppich sich ausbreitet, und die architektonische Einheit
der Wandfläche vollkommen gewahrt bleibt. In der Komposition ist vor allem darauf
Bedacht genommen, die einzelnen Geschehnisse durch eine engste Auswahl nur der
wesentlichsten Aktionsfiguren zu veranschaulichen, denen der Künstler dann auch, trotz
des kleinen Bildraums, ein verhältnismäßig großes deutlich sprechendes Format verleihen
konnte. In gleichem Sinn konzentriert sich auch der malerische Vortrag jeder einzelnen
HANS DINNENDAIIL: KOPF DER MARIA
HANS DINNENDAHL: KOPF DES JOHANNES
DIE NEUE GESELLENHAUS-KAPELLE IN MÜNSTER
bis zur Auf-
erstehung-
fast wie in
den Satzpe-
rioden und
Zeilenaufge-
schlagener
Buchseiten,
abzulesen
ist. Was dem
Besucherder
kleinen Ka-
pelle vor Au-
gen gestellt
wird, ist also
gleichsam
ein Betrach-
tungstext in
Bilder-
schrift, in
den er sich
HANS DINNENDAIIL: KOPF DES KRUZIFIXES
zur Anre-
gung innerer
» Betrach-
tung« gern
versenken
mag.
Aber auch
raumkünst-
lerisch war
es eineglück-
liche Einge-
bungder bei-
den Künst-
ler, dieses
vielgliedrig
über die
Wandfläche
sich ausspin-
nende Bil-
dermosaik,
das so aus-
gezeichnet sich einfügt in die gegebene räumliche Situation. In drei Streifen reihen sich
die Einzelszenen über- und nebeneinander, mit so fließender, ungezwungen wechselnder
Abgrenzung und so zurückhaltend in allen plastisch räumlichen Andeutungen, daß das
Ganze wie ein feingewirkter Teppich sich ausbreitet, und die architektonische Einheit
der Wandfläche vollkommen gewahrt bleibt. In der Komposition ist vor allem darauf
Bedacht genommen, die einzelnen Geschehnisse durch eine engste Auswahl nur der
wesentlichsten Aktionsfiguren zu veranschaulichen, denen der Künstler dann auch, trotz
des kleinen Bildraums, ein verhältnismäßig großes deutlich sprechendes Format verleihen
konnte. In gleichem Sinn konzentriert sich auch der malerische Vortrag jeder einzelnen
HANS DINNENDAIIL: KOPF DER MARIA
HANS DINNENDAHL: KOPF DES JOHANNES