Reparaturen an Ort und Stelle
erledigen, größere jedoch durch
Fachfirmen ausführen zu lallen.
In größeren Betrieben werden
wir mit der steigenden Zahl
der Maschinen auch an die Ein-
richtung einer eigenen Werk-
statt denken müllen. In diesem
Falle kann das Bedienungsper-
sonal, um Kosten zu ersparen,
ungelernt sein, da die Repara-
turen durch die Werkstatt erledigt
werden.
Ob es ratsam ist, beliebende
Werkstätten durch Spezial-Ma-
schinen zu erweitern, so daß lie
für die Reparaturen von Mähern
jeder Art geeignet sind, oder durch
Neueinrichtung von Werkstätten
das Ziel zu erreichen, ergibt sich
praktisch aus dem Betriebe selbst.
Die Hauptarbeit ist die Aus-
merzung des natürlichen Ver-
schleißes und hier in erster Linie
das fachgemäße Schleifen der
Mellerwalzen und der Unter-
meller. Während bei Handmähern
Langschleifmaschine für Rasenmäher in derstädt. Garten-
verwaltung in Köln.
diese Arbeit mit Feilen ausgeführt
werden kann, ist es bei der genauen
Arbeit der größeren Mähmaschinen
erforderlich, das Verhältnis zwi-
lchen Unter und Obermeller ma-
schinell zu regeln. Es kommen
hierfür Rundschleis- und Lang-
schleifmaschinen in Frage. Die
übrigen Reparaturen wird man
durchweg mit den gewöhnlichen
Maschinen einer Schlolserwerkstatt
und Schmiede schaffen können.
Eine Ausnahme hierbei bildet das
Überholen der Maschinen, das
heißt, das Ausbuchsen und Aus-
bohren der Lager. Soll auch
diese Arbeit in eigener Werkstatt
ausgeführt werden, dann ist noch
eine Kopfdrehbank erforderlich.
Wenn auch die Anschaffungen
derWerkstattmaschinen im Augen-
blick verhältnismäßig hoch sind,
so machen dieselben sich doch
im Laufe weniger Jahre be-
zahlt.
L. Intemann,
Städt. Garteninspektor, Köln.
Elektrokarren
Es ist sicher überall das gleiche in den Gartenverwaltungen: geringe
Mittel für die laufenden Arbeiten und Mangel an Arbeitskräften, trotz
aller Erwerbslosigkeit in den großen Städten. Was nützen uns auch die
Notstandsarbeiten? Wir blähen uns auf — schaffen mit ihnen große
neue Anlagen, bauen mit ihnen die alten um und aus — und das graue
Elend kommt hinterher, wenn wir sie ordnungsgemäß pflegen und
unterhalten sollen. Wir müssen uns also nach erreichbarer, erschwinglicher
Hilfe umsehen und eine solche finden wir in den Elektrokarren. Wer
sie noch nicht in seinem Betrieb hat, wird sie von den größeren Bahnhöfen
kennen; überall wo lebhafter Umschlagsverkehr ist, haben sie sich un-
entbehrlich gemacht. Sie sind auch für untere Zwecke bestens ge-
eignet, wenigstens nach den Erfahrungen, die wir hier in Hamburg
gemacht haben. Ich muß dabei ein wenig aus der Schule plaudern.
Das im ersten Absatz Gesagte traf auch für unsere Garten- und Fried-
hofsverwaltung zu: ständige Vergrößerung der Grünanlagen, ohne dem
Mangel an Mitteln abhelfen zu können, größere Inanspruchnahme der
Anlagenflächen durch die Bürger, ohne entsprechende Vermehrung des
Personais, verkürzte Arbeitszeit ohne die Möglichkeit der Steigerung der
Arbeitsleistungen. — Was tun? — Rationellere Arbeitsmethoden ein-
führen, um menschliche Arbeitskräfte freizubekommen für die Arbeiten,
zu denen wir die Hand nicht entbehren können, also Beschaffung von
Maschinen für alle Zwecke, wo immer sie angesetzt werden können.
Das kostet auch Geld — richtig — aber die Rentabilität läßt sich
nicht nur leicht errechnen, sondern auch schnell erbringen.
Der größte Kummer ist für mich immer der Anblick eines Handzieh-
wagens geringen Inhalts mit vier Menschen gewesen, von denen zwei
zogen und zwei schoben und die in einem entnervend langsamen
Tempo ihre Last bewegten. Hier könnten leicht Arbeitskräfte frei
gemacht werden, wenn ein geeignetes Beförderungsmittel mit moto-
rischer Kraft gefunden würde, das größere Last befördern, sie schneller
bewegen könnte, ein Beförderungsmittel, das wenig Bedienung erfordert,
für Wege und Flächen in den Anlagen geeignet ist und billig und
Elektrokarre
im Betrieb
des
Hamburger
Gartcn-
wesens.
erledigen, größere jedoch durch
Fachfirmen ausführen zu lallen.
In größeren Betrieben werden
wir mit der steigenden Zahl
der Maschinen auch an die Ein-
richtung einer eigenen Werk-
statt denken müllen. In diesem
Falle kann das Bedienungsper-
sonal, um Kosten zu ersparen,
ungelernt sein, da die Repara-
turen durch die Werkstatt erledigt
werden.
Ob es ratsam ist, beliebende
Werkstätten durch Spezial-Ma-
schinen zu erweitern, so daß lie
für die Reparaturen von Mähern
jeder Art geeignet sind, oder durch
Neueinrichtung von Werkstätten
das Ziel zu erreichen, ergibt sich
praktisch aus dem Betriebe selbst.
Die Hauptarbeit ist die Aus-
merzung des natürlichen Ver-
schleißes und hier in erster Linie
das fachgemäße Schleifen der
Mellerwalzen und der Unter-
meller. Während bei Handmähern
Langschleifmaschine für Rasenmäher in derstädt. Garten-
verwaltung in Köln.
diese Arbeit mit Feilen ausgeführt
werden kann, ist es bei der genauen
Arbeit der größeren Mähmaschinen
erforderlich, das Verhältnis zwi-
lchen Unter und Obermeller ma-
schinell zu regeln. Es kommen
hierfür Rundschleis- und Lang-
schleifmaschinen in Frage. Die
übrigen Reparaturen wird man
durchweg mit den gewöhnlichen
Maschinen einer Schlolserwerkstatt
und Schmiede schaffen können.
Eine Ausnahme hierbei bildet das
Überholen der Maschinen, das
heißt, das Ausbuchsen und Aus-
bohren der Lager. Soll auch
diese Arbeit in eigener Werkstatt
ausgeführt werden, dann ist noch
eine Kopfdrehbank erforderlich.
Wenn auch die Anschaffungen
derWerkstattmaschinen im Augen-
blick verhältnismäßig hoch sind,
so machen dieselben sich doch
im Laufe weniger Jahre be-
zahlt.
L. Intemann,
Städt. Garteninspektor, Köln.
Elektrokarren
Es ist sicher überall das gleiche in den Gartenverwaltungen: geringe
Mittel für die laufenden Arbeiten und Mangel an Arbeitskräften, trotz
aller Erwerbslosigkeit in den großen Städten. Was nützen uns auch die
Notstandsarbeiten? Wir blähen uns auf — schaffen mit ihnen große
neue Anlagen, bauen mit ihnen die alten um und aus — und das graue
Elend kommt hinterher, wenn wir sie ordnungsgemäß pflegen und
unterhalten sollen. Wir müssen uns also nach erreichbarer, erschwinglicher
Hilfe umsehen und eine solche finden wir in den Elektrokarren. Wer
sie noch nicht in seinem Betrieb hat, wird sie von den größeren Bahnhöfen
kennen; überall wo lebhafter Umschlagsverkehr ist, haben sie sich un-
entbehrlich gemacht. Sie sind auch für untere Zwecke bestens ge-
eignet, wenigstens nach den Erfahrungen, die wir hier in Hamburg
gemacht haben. Ich muß dabei ein wenig aus der Schule plaudern.
Das im ersten Absatz Gesagte traf auch für unsere Garten- und Fried-
hofsverwaltung zu: ständige Vergrößerung der Grünanlagen, ohne dem
Mangel an Mitteln abhelfen zu können, größere Inanspruchnahme der
Anlagenflächen durch die Bürger, ohne entsprechende Vermehrung des
Personais, verkürzte Arbeitszeit ohne die Möglichkeit der Steigerung der
Arbeitsleistungen. — Was tun? — Rationellere Arbeitsmethoden ein-
führen, um menschliche Arbeitskräfte freizubekommen für die Arbeiten,
zu denen wir die Hand nicht entbehren können, also Beschaffung von
Maschinen für alle Zwecke, wo immer sie angesetzt werden können.
Das kostet auch Geld — richtig — aber die Rentabilität läßt sich
nicht nur leicht errechnen, sondern auch schnell erbringen.
Der größte Kummer ist für mich immer der Anblick eines Handzieh-
wagens geringen Inhalts mit vier Menschen gewesen, von denen zwei
zogen und zwei schoben und die in einem entnervend langsamen
Tempo ihre Last bewegten. Hier könnten leicht Arbeitskräfte frei
gemacht werden, wenn ein geeignetes Beförderungsmittel mit moto-
rischer Kraft gefunden würde, das größere Last befördern, sie schneller
bewegen könnte, ein Beförderungsmittel, das wenig Bedienung erfordert,
für Wege und Flächen in den Anlagen geeignet ist und billig und
Elektrokarre
im Betrieb
des
Hamburger
Gartcn-
wesens.