KkLz'riONLs
1^0.7.
49
Das verjüngte Mer.
Der glückliche Schwimmer.
mit weicherer hernach verschiedene Kinder ge-
zeuget/ IMS tsmUb-chnolus, tortirque es p»r-
te tuisse 6,citur , guL viri tumu,, urmox
^ckiUem^^mpsrsret, uxorique vix kerea-
ckus.ensm kroreülso, gsock sijunt, exkiberet
te ßrsriotiorem.
In der Franckfurter Herbst - irelLtion des
Jahrs 1655. psA. 79. wird fast ein gleiches er-
zehlek von einem alten Priesterin Denucmarck/
welcher seine graue Haar nach ausgestandener
Kranckheit abgelrgeL/ und wieder neue Zähne
bekommen hat.
Die iVlecüci und?li76c, schreiben dieUrsache
solcher Verjungung denen hitzigen Kranckheiten
zu/als wodurch die kalte Kranckheiten/ oder die
so aus kalten Feuchtigkeiten entstehen/ geändert
und verbessert werden/ dannenhero hält man die
Fiebern/absonderlich die l'ertisnsm mehr vor
eine Gesund-ais Kranckheit / als wodurch der
Leib gewaltig gereintget/undvielunrahtausge-
schasset wird. Viö. LoUeriur lll Iclrol. «i
Lipp. spir. r6. leÄ. r
B ich gleich in den vorhergehenden keis-
«WL riolllbus,insonderhett aber lom. r. K.e-
»Sl. 4f. PSA. zz6. etliche denckwürdtge höchst-
verwunderliche Exempel solcher Persohnen an-
geführet/die nach vielen abgelebten Jahren (wie
man dem Alten schreibt) wieder in eine frische
Jugend-Zeit verfallen sind/so habe mir doch Vor-
behalten / wann dergleichen mir noch mehr zu
Händen kommen solte / solches alles ohnpar-
theyisch mit zu Heilen/ solchem nach- muß zu die-
sen leltzamenLeuten auch hinzu gesetzt werde/was
I-orictuus Obs. k/!e6. libr. 4. c. y. Obierv, 2.
von einem alten Mann erzehlet: Dieser/ ohn-
erachtet er ein gar hohes Alter erreichet / hatte
sich / nach dem tödckichen Hintrit seiner ersten
Frauen / mit einer jungen frischen rsjahrige«
Dirnen ins andere Ehe- Bette gewaget; als er
aber das «s Jahr hinter sich geleget/ verfall er
in etneschwere Kranckheit / wiewohl zu seinem
Glück/dann als er aus diesem harten Lager wte-
deLaussgestanden/ist er wieder verjünget/ und zu
neuen Krässlen kommen/wie er solches insonder-
heit bey seiner starcken jungen Frauen erwiesen/
junge Mannschafft sich im Schwimmen übeke /
und ist ein gewisser Orr gewesen am Gestade des
Meers bey dem L.mpo kianir, wo sie sich al-
lelambtexercirren.und wüste lyan damahlsbtel
Wunders zu erzehlen von einem/Velin; genant/
der ein solcher fercigerSchwimmergewesen/daß
von ihm daß Sprichwort entstanden / Veliur
dratstOs.der Schwimmer velius. Denen sol-
ches offtmahlen gewaltig zu statten kommen/wie
ich davon über vorbcschriebencn ?elcecols und
andern deren im i l'omo gedacht worden / etli-
che Exempel achter kürtzlich anführen Wil,
Wer war berühmter/ gelehrter / tapferer und
glücklicher / als Dalius e«ssr ? Eben dieser
Held hat durchs Schwimmen sein Leben errek
G Lek
Jele von den Alten haben es wohl erkand/
daß in Zett der Nokh ein Mensch durchs
bloge Schwimmen sein Leben retten könte/ dan-
«euhero Haden sie es ihren Kindern gar willig
vergönnet/ sich in dieser Kunstzu üben ja es kam
endlich dahm/Saß es einem vor emeSchande ge-
rechnet ward/ wann er nicht schwimmen kunle ;
von einem faulen und ungeschickten Schlänge!
pflegten dieselbe Alten zu sagen / er Hal weder
schwimmen noch lesen gelernet. Daher kombrs/
daß sich fast alle Römische Ritter im Schwim-
men übeten/ ja Veßi«u§ behauptet/ daß die Rö-
mer ihre angehende junge Soldaten das
Schwimmen zu lernen gezwungen / wie dann
auch zu Rom der Gebrauch gewesen / daß alle
'I'orn, IV.
1^0.7.
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Das verjüngte Mer.
Der glückliche Schwimmer.
mit weicherer hernach verschiedene Kinder ge-
zeuget/ IMS tsmUb-chnolus, tortirque es p»r-
te tuisse 6,citur , guL viri tumu,, urmox
^ckiUem^^mpsrsret, uxorique vix kerea-
ckus.ensm kroreülso, gsock sijunt, exkiberet
te ßrsriotiorem.
In der Franckfurter Herbst - irelLtion des
Jahrs 1655. psA. 79. wird fast ein gleiches er-
zehlek von einem alten Priesterin Denucmarck/
welcher seine graue Haar nach ausgestandener
Kranckheit abgelrgeL/ und wieder neue Zähne
bekommen hat.
Die iVlecüci und?li76c, schreiben dieUrsache
solcher Verjungung denen hitzigen Kranckheiten
zu/als wodurch die kalte Kranckheiten/ oder die
so aus kalten Feuchtigkeiten entstehen/ geändert
und verbessert werden/ dannenhero hält man die
Fiebern/absonderlich die l'ertisnsm mehr vor
eine Gesund-ais Kranckheit / als wodurch der
Leib gewaltig gereintget/undvielunrahtausge-
schasset wird. Viö. LoUeriur lll Iclrol. «i
Lipp. spir. r6. leÄ. r
B ich gleich in den vorhergehenden keis-
«WL riolllbus,insonderhett aber lom. r. K.e-
»Sl. 4f. PSA. zz6. etliche denckwürdtge höchst-
verwunderliche Exempel solcher Persohnen an-
geführet/die nach vielen abgelebten Jahren (wie
man dem Alten schreibt) wieder in eine frische
Jugend-Zeit verfallen sind/so habe mir doch Vor-
behalten / wann dergleichen mir noch mehr zu
Händen kommen solte / solches alles ohnpar-
theyisch mit zu Heilen/ solchem nach- muß zu die-
sen leltzamenLeuten auch hinzu gesetzt werde/was
I-orictuus Obs. k/!e6. libr. 4. c. y. Obierv, 2.
von einem alten Mann erzehlet: Dieser/ ohn-
erachtet er ein gar hohes Alter erreichet / hatte
sich / nach dem tödckichen Hintrit seiner ersten
Frauen / mit einer jungen frischen rsjahrige«
Dirnen ins andere Ehe- Bette gewaget; als er
aber das «s Jahr hinter sich geleget/ verfall er
in etneschwere Kranckheit / wiewohl zu seinem
Glück/dann als er aus diesem harten Lager wte-
deLaussgestanden/ist er wieder verjünget/ und zu
neuen Krässlen kommen/wie er solches insonder-
heit bey seiner starcken jungen Frauen erwiesen/
junge Mannschafft sich im Schwimmen übeke /
und ist ein gewisser Orr gewesen am Gestade des
Meers bey dem L.mpo kianir, wo sie sich al-
lelambtexercirren.und wüste lyan damahlsbtel
Wunders zu erzehlen von einem/Velin; genant/
der ein solcher fercigerSchwimmergewesen/daß
von ihm daß Sprichwort entstanden / Veliur
dratstOs.der Schwimmer velius. Denen sol-
ches offtmahlen gewaltig zu statten kommen/wie
ich davon über vorbcschriebencn ?elcecols und
andern deren im i l'omo gedacht worden / etli-
che Exempel achter kürtzlich anführen Wil,
Wer war berühmter/ gelehrter / tapferer und
glücklicher / als Dalius e«ssr ? Eben dieser
Held hat durchs Schwimmen sein Leben errek
G Lek
Jele von den Alten haben es wohl erkand/
daß in Zett der Nokh ein Mensch durchs
bloge Schwimmen sein Leben retten könte/ dan-
«euhero Haden sie es ihren Kindern gar willig
vergönnet/ sich in dieser Kunstzu üben ja es kam
endlich dahm/Saß es einem vor emeSchande ge-
rechnet ward/ wann er nicht schwimmen kunle ;
von einem faulen und ungeschickten Schlänge!
pflegten dieselbe Alten zu sagen / er Hal weder
schwimmen noch lesen gelernet. Daher kombrs/
daß sich fast alle Römische Ritter im Schwim-
men übeten/ ja Veßi«u§ behauptet/ daß die Rö-
mer ihre angehende junge Soldaten das
Schwimmen zu lernen gezwungen / wie dann
auch zu Rom der Gebrauch gewesen / daß alle
'I'orn, IV.