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K.LLLVro«L5 ea^rorse
r^o. L7.
Hoff hielte. Am *8 Tage^ernach erreichten sie
Hnerachket er bey diesenTartarn wohl ge-
WL halten ward / so machte ihm doch die wil -
deLebens-Arrh dieser ^uriovHre rohe Speisen/
am allermeisten aber die Liebe zur völligen Frey-
heit das Leben an diesem Orth sauer/ daß er sich
vemühete/und mit den Gedancke umbgieng/wje
er bald wieder zu seinen Glaubens-Genossen und
Lands-Leuthen gelangen möchte. Und weil er
merckete das äuZuMv ebenmäßig grosses Ver-
langen trug / etnmahl die Seinigen in erwünsch-
ter Freyheit zu sehen/ sich dabeneben verlauten
liesse/daß er deß Weges halben nach esnelubor
durch die Tartarey ziemlich Bescheid wüste / da
beschlossen sie mit einander / bey erster Gelegen-
heit sich durch die Flucht davon zu machen/ und
sich wieder kn ihre Natürliche Freyheit zu setzen.
Ais nun bald hernach ihr Herr abermahl ei-
ne Reyse nach 8io»umb der Beute willen vor-
nahm/und diese beyde wieder mitmusten/setzten
sie unter Weges ihren Anschlag zu wercke/ wozu
sie gute Gelegenheit zu bekommen vermeineten/
in dem sie am späthen Abend annoch im klsrcke
begriffen waren. Sie gtengen demnach lang-
sam/daß sie hinter den Troupen zu reiten kamen/
und als sie das Gebürge 8ämmoksn erreichet-/
welches sie Nord West vor ihnen liegen hatten/
wagten sie es in Gottes Namen / schlichen mit
dem Pferd und Kamel zur rechte» Hand ins
Gebürge. Weil sie auch nicht wüsten/ ob sie bald
zu Leuten kommen könten hatten sie threnKamel
mit Proviant wohl beladen / wesfalß man sie zu
Isvyuin keine Verdacht ziehen durfftr/weil sich
auch etliche andere wohl proviantiret hatten-
Die Reise ging nach Westen/ und zwar die er-
ste 4. Tage stets über Berg und Thal / da weder
Weg noch Steg / noch Menschen anzutreffen/
daher sie destvweniger in Furchten lebten/ ver-
kUkdschafftet zu werden. Hernach hatten sie 6.
gantzcr Lage zu reisen durch das wüste Tartart-
sche vand c»»ns) icrukr,woselbst sie etliche Tar-
tarilche Oräu oder Gemeinschafften antraffen/
Ivar, IV,
die ihnen guten Bericht ertheileten / zumahlen
nicht allein die 1'ski^msche / sog,
dern auch die ^rbcLlsche Sprache xer^Ä ver-
stund. In der Tartarischen Landschafft LLralci-
ksi ward ihr Camel auß Mangel der Weyde
kranck/ daß sie ihn'muffen iauffen lassen / das
Pferd mit dem Plunder beladen / und selber mu-
ffen zu Fusse gehen/ ihr Proviant lieffzu Ende/
angesehen sie nicht mehr als einenKorb mltDat«
teln hatten. Zween Tage hernach ermüdete
auch das Pferd/fiel darnieder/ blieb liegen. -Lu-
ßuttinus schnürete ihm augenblicklich den Halß
zu / ffach ihm die Kehle ab / und schnitte ein paar
Stücke Fletsch auß seinen Lenden / welches
ölsment ihnen derHungcr gar angenehm mach-
te. Alle ihre Gerettschafft blieb nunmehr zurück/
dann sie kunten nicht mehr als die Datteln/ und
zwo LederneFiaschen mit Wassermitsich tragen/
von dannen sahen sie in acht Tagen weder Men,
schen noch Dorff/Hieken sich stets nach Westen.
Am neunden Tag erreichten sie die Stadt 8s-
ckums in lurcLeiisv. woselbst sie etliche.Tage
still lagen/dann sie hatten unter Wegens die letz-
ten Tage über grossen Hunger außgestanden.
Nachdem sie sich aber Hier von der Einwohner
mitgetheilten schlechten Speisen ein wenig wie-
der erhöhtet/ machten sie sich am 5 Tage hernach
wiederauffdenWeg/ und kamen denzehenden
Tag hernach in die Stadbarnsym.hie selbst fuh-
ren sie ein stück Wegs auff einem Strohm mit
etlichen Lemhen/begaben sich aber alsobald hter-
auffwteder auff den Weg zu Land/und erreichten
am vierdten Tag hernach die Stadt 1'rekinä in
der Usbekischen Landschafft/ daselbst lagen sie
aber einen Tag still / und sambleten Allmosen-
Innerhalb 7 Tagen erreichten sie hernach die
Stadt Lsrnmercksn , woselbst einer von den
Jungen Printzen des Usbekischen Sultans ko-
iiäirere. Am folgenden Tage gelangetenfiez«
8smsrcb3nc! annvoselbst der alte Sul'an selber
2.Q9
Die glückliche Flucht dcsAnderstn.
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beschlossen sie mit einander / bey erster Gelegen-
heit sich durch die Flucht davon zu machen/ und
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wiederauffdenWeg/ und kamen denzehenden
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