Ho. 8s
kLLzT'tokLL 6UKI05L.
6zz
Die Lvntmuauon diestr^Lterie.
Oh! gemeldter Herr v, ^lsz °r führet tu
seinem Diseurs fort/ wie folget: Es ist
jum Überfluß noch ein ander Arabisch« Persi-
sches Wort/ Locko, der Roche (sonst Elefant
geaenut) dergleichen Wort / so sich zum Spiel
schickt/wlc Deutschen gar nicht haben : welche
letzte cooieÄur ich aus meines geehrten Herrn
-^aüre« Sensern Lava 1664 gehaltenen?tu-
lolsßijchen v-iputLkioo, geichöpffet; wiewo!
such entgegen wieder leugnen kan / daß mir fast
verdächtig vorkommt / daß der gelehrt und fieis-
fige)odsan 6e Ls»e , in seiner Beschreibung
Persiens/ weder am dritten Capitel / da er ja bil«
ltchfolte/ und umbstandlich von der Persianer
InZemo, Sttten/Gebräuchen/Kleidung/ Lust
zurPoesi und Skeculsnosea, Gemüchs-Net-
gungenMeAcio, Geträncke/Sprache/ Ken«'
reichen der Ehren-Stelle/Iagten und dazu gchö-
rtgen Thtere/Gebäuden/Hochzeiten und Ergötz:
ligketten darbey / Begrädnöß ceremomeo,
Pferd und Waffen / Liebe zu groben Geschk-
tzen/rc. schreibt; noch im Anfang des fünffte«
Capitels / da er doch ausdrücklich sonst gedruckt/
das Xs oder k -ex», (das istKöntg) von den Ls«
teinera öeksckus gußgesprochen werde: uoch
sonst an irgend einem anderen Orthe deffelbtgen
Bückleins/ ob ich schon solches ziemlich durch»
sucht; daß sag ich / er des Schachspiels mit kei-
nem einigen Wort gedencket. Hingegen bezeugt
Herr OleLrms.daß es bey den Persiern undRus«
fengantz gemein.
Die Verschiedenheit der Spiele.
jMHe ich vvn dem Spiel gaytzlich hier ab»
schreite/so dient zu mercken/daß in Surn-
mn,alle Spiel dreyerley Gattung seyn: (i.)
Etliche bestehn auff blossem blinden Glück/und
sind Virrueusen Gemüthern deßwegen nicht
sonderlich anständig ; als der Glück-Topff/
grad-oder ungrade in der Hand/die Drehfchei-
be ( der Spitz-Buben tägliches Handwerck )
und Würffel / entweder oben herab durch de»
Lrechter/oder auch alsofortauss einBrett (zum
Exempel / im Brett-Spiel) und sonst zu werf»
fen; wie dann einelender/fo-genennter/Meeli-
cu§ gewesen seyn soll / lder/ als für sich selbst der
allerwenigsten Geschickligkeit erfahren/auff sei-
nes Vaters Recepte/ so er auffden Tisch ge-
breitet / einen in die Hoh geschmissenen Würf-
fel fallen lassen/ und worauff dieser beruhet/
daffelbige Recept verschrieben, (r) Etliche be-
stehen auff blosses Nachdrucken undKunst; als
der Tamm und das Schachspiel; deßwegen sie
auch vor die schwersten gehalten/und bißweilen
jn gar sehr langer Zeit erst außgespielet werden.
Ikvw.Vl.
Und(z) etliche ehren kormnsm und k-M-
6em zusammen / und sind deßwegen freyen Ge-
müthern am aller-anständigsten und bequem/
dieweil sie zwar etwas Nachdrucken erfordern/
aber den Geist hingegen mit gar grossem lang«
weiligenKopff-brechen nicht obruackren. Der-
gleichen Gattung sind die Bilcken-Taffel/ das
Brett-und Charten-Spiel. Und dieses letzte-
re zwar auff dreyerley Arth / nach denen ins ge§
mein bekandten drev Gattungen der darinn-
befindlichen vier Farven/ die nehmlich in Böh-
misch-Polnisch-oder Deutschen Charte/ Grün/
Roth/ Eicheln und Schellen/ im Italianische»
Spiel/oder in der Treppelier-Charte / Lopps,
L.e 8p«öe, i östtoai, i VesLri.UNd in der Fran»
höfischen?i^st,oderi.s kette Charte/
kiori, oder Kleber/
cuon.oderHertzm/
?iccke, oder Spaden/ und
ü/lLttosi, vderSttine
genennet werden; auff dero die letzteren zuFlo-
rentz/kr-aciLu, Losmleem entgegen derHof-
Hhhh fär'
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Die Lvntmuauon diestr^Lterie.
Oh! gemeldter Herr v, ^lsz °r führet tu
seinem Diseurs fort/ wie folget: Es ist
jum Überfluß noch ein ander Arabisch« Persi-
sches Wort/ Locko, der Roche (sonst Elefant
geaenut) dergleichen Wort / so sich zum Spiel
schickt/wlc Deutschen gar nicht haben : welche
letzte cooieÄur ich aus meines geehrten Herrn
-^aüre« Sensern Lava 1664 gehaltenen?tu-
lolsßijchen v-iputLkioo, geichöpffet; wiewo!
such entgegen wieder leugnen kan / daß mir fast
verdächtig vorkommt / daß der gelehrt und fieis-
fige)odsan 6e Ls»e , in seiner Beschreibung
Persiens/ weder am dritten Capitel / da er ja bil«
ltchfolte/ und umbstandlich von der Persianer
InZemo, Sttten/Gebräuchen/Kleidung/ Lust
zurPoesi und Skeculsnosea, Gemüchs-Net-
gungenMeAcio, Geträncke/Sprache/ Ken«'
reichen der Ehren-Stelle/Iagten und dazu gchö-
rtgen Thtere/Gebäuden/Hochzeiten und Ergötz:
ligketten darbey / Begrädnöß ceremomeo,
Pferd und Waffen / Liebe zu groben Geschk-
tzen/rc. schreibt; noch im Anfang des fünffte«
Capitels / da er doch ausdrücklich sonst gedruckt/
das Xs oder k -ex», (das istKöntg) von den Ls«
teinera öeksckus gußgesprochen werde: uoch
sonst an irgend einem anderen Orthe deffelbtgen
Bückleins/ ob ich schon solches ziemlich durch»
sucht; daß sag ich / er des Schachspiels mit kei-
nem einigen Wort gedencket. Hingegen bezeugt
Herr OleLrms.daß es bey den Persiern undRus«
fengantz gemein.
Die Verschiedenheit der Spiele.
jMHe ich vvn dem Spiel gaytzlich hier ab»
schreite/so dient zu mercken/daß in Surn-
mn,alle Spiel dreyerley Gattung seyn: (i.)
Etliche bestehn auff blossem blinden Glück/und
sind Virrueusen Gemüthern deßwegen nicht
sonderlich anständig ; als der Glück-Topff/
grad-oder ungrade in der Hand/die Drehfchei-
be ( der Spitz-Buben tägliches Handwerck )
und Würffel / entweder oben herab durch de»
Lrechter/oder auch alsofortauss einBrett (zum
Exempel / im Brett-Spiel) und sonst zu werf»
fen; wie dann einelender/fo-genennter/Meeli-
cu§ gewesen seyn soll / lder/ als für sich selbst der
allerwenigsten Geschickligkeit erfahren/auff sei-
nes Vaters Recepte/ so er auffden Tisch ge-
breitet / einen in die Hoh geschmissenen Würf-
fel fallen lassen/ und worauff dieser beruhet/
daffelbige Recept verschrieben, (r) Etliche be-
stehen auff blosses Nachdrucken undKunst; als
der Tamm und das Schachspiel; deßwegen sie
auch vor die schwersten gehalten/und bißweilen
jn gar sehr langer Zeit erst außgespielet werden.
Ikvw.Vl.
Und(z) etliche ehren kormnsm und k-M-
6em zusammen / und sind deßwegen freyen Ge-
müthern am aller-anständigsten und bequem/
dieweil sie zwar etwas Nachdrucken erfordern/
aber den Geist hingegen mit gar grossem lang«
weiligenKopff-brechen nicht obruackren. Der-
gleichen Gattung sind die Bilcken-Taffel/ das
Brett-und Charten-Spiel. Und dieses letzte-
re zwar auff dreyerley Arth / nach denen ins ge§
mein bekandten drev Gattungen der darinn-
befindlichen vier Farven/ die nehmlich in Böh-
misch-Polnisch-oder Deutschen Charte/ Grün/
Roth/ Eicheln und Schellen/ im Italianische»
Spiel/oder in der Treppelier-Charte / Lopps,
L.e 8p«öe, i östtoai, i VesLri.UNd in der Fran»
höfischen?i^st,oderi.s kette Charte/
kiori, oder Kleber/
cuon.oderHertzm/
?iccke, oder Spaden/ und
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genennet werden; auff dero die letzteren zuFlo-
rentz/kr-aciLu, Losmleem entgegen derHof-
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