Ko. ;r. R.«i.L7'iori»8 Lu^losrk. L49
Der Schweitzerische Kobold.
S erzehlet Herr?oürerur 6.l. aus I.»
6ov.LsvLt. unter ander« auch dieses /
wie daß zu seiner Zett ein frommer und gelahrter
Mann an den Lsvär. geschrieben habe / daß
jyvsxoiio, in denen-^lpibur Lkeneis ein sil-
ver Bergwerck sey / darauß er keine geringe
Schätze gehoben hat. Es soll sich auch im selbi-
gem Becgwercke ein sonderlicher Geist habe«
sehen laffen/der/ wenn die ander Bergleute ihre
ausgegrabeneStücke inGefäffern gekhan haben-
gemeiniglich am Freytage sich auch sehrgeschäff.
tig erzeiget hat - wenn er auch das Metaß nach
seinem Willen aus diesem Geschirr genommen/
rmd in einander gethan hat. Worüber denn der
Bürgermeister nicht unwillig worden ist / wie es
Venn auch allemahl unverletzt wieder davon ge-
kommen ist / wenn er sich in die Grube hlnunte r
fahrend mit dem Hl. Creutze zuvor gesegnet hat:
Es hat sich abcrmahl zugetrageu/ wie sich dersel-
be Geist eines Tages sehr ungestühm erzeiget /
daß es einen Vergmanne ziemlich verdrossen /
dasUngethüme gescholten/ und an de» Galgen
es zu gehen gervünschet hat/mit vielen Fluchwör-
tern. Was geschicht ? Der Geist kriegt dm
Kerl beym Halse/und drehet ihm denKopffher-
»mb auff den Rücken/davvn er zwar nicht gestor-
ben ist-doch bat er derrverdreheten Halß hernach
immer behalten müssen/ wie ihn denn viel Leuche
gekaudt haben/ biß er dscauff etliche wmig Jahr
hernach gestorben ist. Dieses erzehlet Lavar.
'I'r^urmur i. i.c. i6, äs Lxeöbr. Lr I.emur.
Der Nordische Kobold.
«MH Ast dergleichen hat auch vi-ms 'Vlsßnu«
sA- l. c. 9. äs 6enr. §epr. Man weiß für
gewiß/ daßdteTeuffel/ welche man Wtchtelin
oder Bergmännin nennet/den Einwohnern des
Landes zur Hand gehen/und viel Arbeit verrich-
ten insonderheit in den Ställen und in denBerg-
wercken / da sie die Steine zerbrechen und zer-
schlagen/ und denn in die Eymer werffen/ darinn
man sie heraus zeucht / die Rollen einheben / die
Seiler darumb chun/ als wolten sie gleich viel
ausrichten. Sie lassen sich auch bisweilen sv-
hen / und erzeigen sich in angenommener Gestalt
derBergleute/lachen/verblenden sie/und treiben
allerhand Gespött mit ihnen / dadurch sie es be,
triegen- ruffen sie etwann an einen andern Orth/
wenn sie denn kommen/so ist niemand vorhanden/
werffen ihnen etwas unter die Hand/ und wenn
sie wollen angreiffen/ so ist nichts mehr da/ und
verschwind.
Die Verschiedenheit der Kobolden.
gleichen/) sintemah! Mich.kl-Nus ein Constan-
ttnopvlttaniicher kkilof. umbs Jahr Christ!
looo.lauß dem Vorgeben des klsrc'i . eines
München- und Meiopotamischeu Einwohners/
Err?olaeru, bringet die Bergmänner-
NÄ lein hin zu de Kobolden/als welche unter-
einander einerleyGestald/Gröffe un gletcheVer-
richtungen haben / ohne daß sie nur an der Klei-
dung und ihren Oerthers/ einen Unterscheid ha-
ben. Aber sötte dieses letztere nicht genugseyn/
einen gäntzlichen Unterscheid zwischen sie zu dul-
den (wiewohl dieäöUoaer auch schon albereit
gnug äiFer>ren/die8tsmr undFtgur desselbigen
r-m.iv. vr
dafür halt invisl.6e Operst. Vsemov. i6ts.
x. 41. daß die Erde von ihren bcsondern rormir
oder Cörpern angesüllel sey / wie auch die Oer-
ter unter der Erden/ die obere Lufft / das Meer/
alle von besonder« Geschöpffen: deren er sechser-
Hh ky
Der Schweitzerische Kobold.
S erzehlet Herr?oürerur 6.l. aus I.»
6ov.LsvLt. unter ander« auch dieses /
wie daß zu seiner Zett ein frommer und gelahrter
Mann an den Lsvär. geschrieben habe / daß
jyvsxoiio, in denen-^lpibur Lkeneis ein sil-
ver Bergwerck sey / darauß er keine geringe
Schätze gehoben hat. Es soll sich auch im selbi-
gem Becgwercke ein sonderlicher Geist habe«
sehen laffen/der/ wenn die ander Bergleute ihre
ausgegrabeneStücke inGefäffern gekhan haben-
gemeiniglich am Freytage sich auch sehrgeschäff.
tig erzeiget hat - wenn er auch das Metaß nach
seinem Willen aus diesem Geschirr genommen/
rmd in einander gethan hat. Worüber denn der
Bürgermeister nicht unwillig worden ist / wie es
Venn auch allemahl unverletzt wieder davon ge-
kommen ist / wenn er sich in die Grube hlnunte r
fahrend mit dem Hl. Creutze zuvor gesegnet hat:
Es hat sich abcrmahl zugetrageu/ wie sich dersel-
be Geist eines Tages sehr ungestühm erzeiget /
daß es einen Vergmanne ziemlich verdrossen /
dasUngethüme gescholten/ und an de» Galgen
es zu gehen gervünschet hat/mit vielen Fluchwör-
tern. Was geschicht ? Der Geist kriegt dm
Kerl beym Halse/und drehet ihm denKopffher-
»mb auff den Rücken/davvn er zwar nicht gestor-
ben ist-doch bat er derrverdreheten Halß hernach
immer behalten müssen/ wie ihn denn viel Leuche
gekaudt haben/ biß er dscauff etliche wmig Jahr
hernach gestorben ist. Dieses erzehlet Lavar.
'I'r^urmur i. i.c. i6, äs Lxeöbr. Lr I.emur.
Der Nordische Kobold.
«MH Ast dergleichen hat auch vi-ms 'Vlsßnu«
sA- l. c. 9. äs 6enr. §epr. Man weiß für
gewiß/ daßdteTeuffel/ welche man Wtchtelin
oder Bergmännin nennet/den Einwohnern des
Landes zur Hand gehen/und viel Arbeit verrich-
ten insonderheit in den Ställen und in denBerg-
wercken / da sie die Steine zerbrechen und zer-
schlagen/ und denn in die Eymer werffen/ darinn
man sie heraus zeucht / die Rollen einheben / die
Seiler darumb chun/ als wolten sie gleich viel
ausrichten. Sie lassen sich auch bisweilen sv-
hen / und erzeigen sich in angenommener Gestalt
derBergleute/lachen/verblenden sie/und treiben
allerhand Gespött mit ihnen / dadurch sie es be,
triegen- ruffen sie etwann an einen andern Orth/
wenn sie denn kommen/so ist niemand vorhanden/
werffen ihnen etwas unter die Hand/ und wenn
sie wollen angreiffen/ so ist nichts mehr da/ und
verschwind.
Die Verschiedenheit der Kobolden.
gleichen/) sintemah! Mich.kl-Nus ein Constan-
ttnopvlttaniicher kkilof. umbs Jahr Christ!
looo.lauß dem Vorgeben des klsrc'i . eines
München- und Meiopotamischeu Einwohners/
Err?olaeru, bringet die Bergmänner-
NÄ lein hin zu de Kobolden/als welche unter-
einander einerleyGestald/Gröffe un gletcheVer-
richtungen haben / ohne daß sie nur an der Klei-
dung und ihren Oerthers/ einen Unterscheid ha-
ben. Aber sötte dieses letztere nicht genugseyn/
einen gäntzlichen Unterscheid zwischen sie zu dul-
den (wiewohl dieäöUoaer auch schon albereit
gnug äiFer>ren/die8tsmr undFtgur desselbigen
r-m.iv. vr
dafür halt invisl.6e Operst. Vsemov. i6ts.
x. 41. daß die Erde von ihren bcsondern rormir
oder Cörpern angesüllel sey / wie auch die Oer-
ter unter der Erden/ die obere Lufft / das Meer/
alle von besonder« Geschöpffen: deren er sechser-
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