No. 48
Süki.L05L.
Z77
ZL§ I^e albier / und betrachte die Allmacht
iWk, oes Höchsten/inseltzamerBildunggegen-
wmtgen Cocos-Nüssen/ von welchen v.8c§er
io Lpkemer.oat. Lur'tvs, ^oa. 6- Lc 7. obter.
Ny PLZ-m. 172 also spricht: Als ich vor weni-
gen Tagen den Herren Breynium besuchte/ und
mir derselbe allerhand laußländische Gewächse
vnd Raritäten für Augen zetgete!/ verwunderte
ich mich am meisten über eine wohl gebildete
CocoS - Nüsse / welche dem Angesicht einer
Meer-Katze fastgäntzltchgleichetm. Sie kom-
men überein mit jener außländischen Frucht/die
von Liuüo Lxoricorul» tibr. 2. c.rz.psß. be-
schrieben ist. Die Frucht/so ksokel von etlichen
genandt wtrd/tst 6 Zoll lang/ und nach Propor-
tion dicke. Die euserste Rinden-Schaal/ so ei-
nes Messer-Rücken dick / ist auswendig Aschen-
grau/mit braun untermenget/ doch also/daß sie
an einer Setthen mehr Aschengrau/ und an der
andern mehr braun erscheinet. Inwendig hat
Dasberuffene Pri
DM Ann der gemeine Mann ein Land wegen
NV seiner Fruchtbarkeit nennen will /. so ver-
gleichet er es dem so genandten Priester Johan-
nes-Land/ den man hält dasselbe vor ein überaus
herrlich Land/in welchemMtlch und Honig flies-
sen/ da die Hauser mit Eyer Kuchen gedeckt/ dir
Zäune mit Bratwürsten gezaunet/un dieMaur-
fteine ans lauter wohlschmackenden Schincken
bestehen/und was dergleichen erdichteteAnmuh-
tigkeiten mehr sind. Andere Leuthe nennen ei-
se solche glückseeltge GegendSchlaraffen-Land/
und hat der hochgelahrte/ wiewohl sehr unglück-
liche Englische Cantzler/l'KomLr ^/lorus dieses
Land in einem wohlerfundenemTractat gar her-
lich beschrieben/ doch alles^elsrKorischerWei-
se / dann er zielet mit der Beschreibung desseben
Landes auff die Glöckselikeines Königreichs /
l'om.IV.
diese Rinde viel Zäserlein / und so man diese
Cchaalewegnimmet / erscheinet die Höltzerne
Rinde der Nuß/welche hart/ aussen herum voll
Runtzelmlänglicht / und Braungelb. Fornea
her ist sie Rund/und hintenzugespitzk/daselbst sie-
het man z Gänge also formirt/ daß der mittlere
auffden beyden andern lieget/ also daß dieser die
Nase/usd dieandern dieLtppen für btldenNichr
weit davon sichet man z Grüblein/wie eine Erbs
groß/umbher mit einer gewissen schwartzenWoL-
le bewachsen / welche rechte natürliche Auges
lebhafft fürbilden. Zwey derselben stehen
neben der Nasen zur Seiten / und geben der
Gestalt einer Meerkatzen oder eines Haasens
gnugsames Gleichnüß. Man hat nicht nöthtz-
sich weiter bey Beschreibung dieser schönen Nuß
uns auffzuhalten/als welche auffvorhergehende
Kupffer/ unter dem Muscus-Thier/ eigentlich
genug ist abgebildet worden.
das da mit guten Regenten/nnb einem wohl be-
stelken Gouvernement besetzet ist.
Diesem sey nun wie.ihm wolle / so haben die
alten äusser allen Zweifle! von einem fruchtba-
ren Land gewust/ welches sie umb deswillen das
glückseligste unter der Sonnen hielten. Wo aber
dasselbe belegen gewesen/ davon wissen ihrer gar
wenige etwas weniges zu melden / ja es seysd ih-
rer viele / welche die gantze Materie/vom Prie-
ster Zohannes/vor ein pur lauteres Gedicht an-
nehmen. Die 6s<zArspKl, oder Beschreiber
der Erd-Kugel haben keinen Wtnckel/ auff dem
6io!>o unbes'üchtgelassen/aber daß Priester Io-
Hannks-LÄnd ist noch uiemahlen zu finden gewest
und eben dieseMaterir ist eine zeitlang eine rech-
te Dorkour gewesen/welche diecunsus« Gemü-
ther nicht allein der Welt-Brschreiber/ sonders
Zi auch
Süki.L05L.
Z77
ZL§ I^e albier / und betrachte die Allmacht
iWk, oes Höchsten/inseltzamerBildunggegen-
wmtgen Cocos-Nüssen/ von welchen v.8c§er
io Lpkemer.oat. Lur'tvs, ^oa. 6- Lc 7. obter.
Ny PLZ-m. 172 also spricht: Als ich vor weni-
gen Tagen den Herren Breynium besuchte/ und
mir derselbe allerhand laußländische Gewächse
vnd Raritäten für Augen zetgete!/ verwunderte
ich mich am meisten über eine wohl gebildete
CocoS - Nüsse / welche dem Angesicht einer
Meer-Katze fastgäntzltchgleichetm. Sie kom-
men überein mit jener außländischen Frucht/die
von Liuüo Lxoricorul» tibr. 2. c.rz.psß. be-
schrieben ist. Die Frucht/so ksokel von etlichen
genandt wtrd/tst 6 Zoll lang/ und nach Propor-
tion dicke. Die euserste Rinden-Schaal/ so ei-
nes Messer-Rücken dick / ist auswendig Aschen-
grau/mit braun untermenget/ doch also/daß sie
an einer Setthen mehr Aschengrau/ und an der
andern mehr braun erscheinet. Inwendig hat
Dasberuffene Pri
DM Ann der gemeine Mann ein Land wegen
NV seiner Fruchtbarkeit nennen will /. so ver-
gleichet er es dem so genandten Priester Johan-
nes-Land/ den man hält dasselbe vor ein überaus
herrlich Land/in welchemMtlch und Honig flies-
sen/ da die Hauser mit Eyer Kuchen gedeckt/ dir
Zäune mit Bratwürsten gezaunet/un dieMaur-
fteine ans lauter wohlschmackenden Schincken
bestehen/und was dergleichen erdichteteAnmuh-
tigkeiten mehr sind. Andere Leuthe nennen ei-
se solche glückseeltge GegendSchlaraffen-Land/
und hat der hochgelahrte/ wiewohl sehr unglück-
liche Englische Cantzler/l'KomLr ^/lorus dieses
Land in einem wohlerfundenemTractat gar her-
lich beschrieben/ doch alles^elsrKorischerWei-
se / dann er zielet mit der Beschreibung desseben
Landes auff die Glöckselikeines Königreichs /
l'om.IV.
diese Rinde viel Zäserlein / und so man diese
Cchaalewegnimmet / erscheinet die Höltzerne
Rinde der Nuß/welche hart/ aussen herum voll
Runtzelmlänglicht / und Braungelb. Fornea
her ist sie Rund/und hintenzugespitzk/daselbst sie-
het man z Gänge also formirt/ daß der mittlere
auffden beyden andern lieget/ also daß dieser die
Nase/usd dieandern dieLtppen für btldenNichr
weit davon sichet man z Grüblein/wie eine Erbs
groß/umbher mit einer gewissen schwartzenWoL-
le bewachsen / welche rechte natürliche Auges
lebhafft fürbilden. Zwey derselben stehen
neben der Nasen zur Seiten / und geben der
Gestalt einer Meerkatzen oder eines Haasens
gnugsames Gleichnüß. Man hat nicht nöthtz-
sich weiter bey Beschreibung dieser schönen Nuß
uns auffzuhalten/als welche auffvorhergehende
Kupffer/ unter dem Muscus-Thier/ eigentlich
genug ist abgebildet worden.
das da mit guten Regenten/nnb einem wohl be-
stelken Gouvernement besetzet ist.
Diesem sey nun wie.ihm wolle / so haben die
alten äusser allen Zweifle! von einem fruchtba-
ren Land gewust/ welches sie umb deswillen das
glückseligste unter der Sonnen hielten. Wo aber
dasselbe belegen gewesen/ davon wissen ihrer gar
wenige etwas weniges zu melden / ja es seysd ih-
rer viele / welche die gantze Materie/vom Prie-
ster Zohannes/vor ein pur lauteres Gedicht an-
nehmen. Die 6s<zArspKl, oder Beschreiber
der Erd-Kugel haben keinen Wtnckel/ auff dem
6io!>o unbes'üchtgelassen/aber daß Priester Io-
Hannks-LÄnd ist noch uiemahlen zu finden gewest
und eben dieseMaterir ist eine zeitlang eine rech-
te Dorkour gewesen/welche diecunsus« Gemü-
ther nicht allein der Welt-Brschreiber/ sonders
Zi auch