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Der danckbahre Hansin.
Die Krönung des i^ieRxan§, und dessen kluge Rede.
mutwillige Bube/welchem er vormahls unter
den Füssen hat müssen durchkrichen / von ihm zu
einer Land-Hauptmannschafft erhvben/und also
Übel mit Wohlthat vergolten worden, Wie»
wohl der Hansin damahlen besserer unter dieses
Buben Füssen / als in seiner Königlichen Würde
Hernachmahls gewesen Sintemahlen ihn diese
zuletzt in Ehrsucht und Hochmuht / Hochmuht
aber ins Verderbe gesencket hat/inmaffen ich sol,
ches bald erzehlen werde / aber höret nun mit
kurtzem
zur ViAon zu machen geschickt war/ darumb ha-
be ich ihn hiezu gebraucht. Ich wuste/daß8iso-
hs bessere Erfahrung hatte als ich/ ein Regiment
zu befestigen/zu bereichern / das Volckin Ruhe
zu erhalten / und die Zölle und andere Enkünffte
also anzuordnen/ daß es niemahls an Bezahlung
der Armee oder Proviant fehletederohalben
hab ich ihn diesem Ambte vorgestellet. Ichwu-
sie / daß dem Hansin eine glücklichere Arth/ als
mlr/gegeben/dieMilitz zu commimLren und zu
viÄoriürn, darzu habe ich ihn also emplo^rt.
Das sirid die Künste/ so mir dasKäyserthumzu
Wege gebracht haben. Cs ist schwerer/derLeu-
the Humor zu erkennen / als die Welt zu regie-
ren/ oder den Feind zu überwinden. In ander»
Dingen wil jch andern Leuchen gerne gewonnen
geben. Hiangy hatte einen trefflichen Mann
andembancsn , aber er wüste ihn nicht zu ge-
brauchen/ darumb ist er zu Grunde gangen.
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H nun alles bezwungen/und in Rnhege-
NW eracht worden/schreibtl.lsup2n§ nach d:r
Sraor Laoctreu in der Laudschaffr XLNtunZ ei-
nen Reichs Tag aus/ und wird daselbst von allen
Standen des Käyserthumbs Nna mit der Käy-
serlichenKrvn gekrvnet. Darnach ziehet er auff
l,o^2NZ. giebt den Ständen undOfficierern ein
herrlich Panl^use, und fragt dieselbe/ was ihm
wohl am meisten zu dieserWürde geholffen; wie
nun ein jeder nach seiner MeynungihmÜLturt.
da hebt er letztlich also an- Ich habe das Reich
durch kein ander Mittel erlanget / als daß ich
mich wüste / einer jeden Msohn zu bedienen :
woran es mir Hiangy lange nicht gleich ge-
khan. Ich wüste/daß ob er schon nicht
ansdem Hause nochZeltekam / durch natürli-
ehenVerstand/besser als ich/eineSchlacht-Ord-
nung / ob sie auch gleich ivooStadten von ihm
entfernet/ zu Larmireo. und gute Bereikschafft
AM Achdem dieser Krleg also geendiget/ ist der
Kayser nach der Stad gereiset/
und hat den Hansin / Krafft seiner Zusageauch
mit dem Königreich belehnet/dcnpunßx^a
aber hat er zum König von r-eanZs ernandt.
Hterauff gedachte Hansin an die Gutthaten / so
ihm vor langer Zeit von der^aomuL wiederfah-
ren/als ihn noch die träge Dürsii zkett gedrücket/
' ließ sie demnach zu sich erbitten/und verehrete ihr
ivooPfundSilber: noch Hellern Glantz der Tu-
gend strahlete hierinnen ferner die Großmüh-
tigkeitdes Hansin von sich / daß auch derjenige
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Der abtrünnige Haniin.
- berzumKayserübergantz8mLmacheke.Alsobald
____ __- zohe l,ieupL0ß mit einem guten Gefolge nach
Pang Nachricht brachte / welchergestalt Hansin dem Königreich ?u. und da ihm der Hansin/ der
' von diesemAnschlag nichts wuste/auchaüerdings
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MA An hsffete nun am Käyserl. Hofe/ es wür-
ltzistV? de alles zu Ruhe seyn/als man dem l-ie»-
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N mit denGedancke schwanger gienge/daß erfich sel-
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