No. 40. kLLäHOurs CRK.IO8M. ' zrz
Das eigentliche Gewicht.
»l.KA Amit man aber eigentlich wisse, wie
viel grösser das Übergewicht bey so«
thaner teergemachien Kugel sey, muß man sich
erinnern/ daß man unter die beyde letzte Zahlen
so wohl/als unter allen vorhergehende den allge-
meinen Bruchnenncr i4(wie droben gesetzt)ver«
stehen und setzen müsse: woraus erhellet / wann
der visrneter einer kupfern Kugel halte 16 Fuß,
so wiege dasumbgebende Kupffer (nachausge-
zvgener inwendiger Lufft) "^Theil in einer
Untzen / die inwendige Lufft aber für sich wird
^^Theil einer Untzen wiegen. Theile nun je«
den Zehler durch -en allgemeinen Nenner 14,
so wird aus der ersten Zahlr^Untzen fürdas
Kupffer-Gewtcht der leeren Kugel, aus der an-
dern Zahl aber MS bey nahe) Untzen für das
Gewicht der abgezapfeten Lufft aus dieser Kugel
bleiben. Daß demnach das Gewicht der Lufft
67 Pfund schwerer ist/als die Kugel selber. Es
darffsich aber niemand verwundern / warumb
man mit dergleichen Untersuchungen noch keine
Probe abgestattet, daun wann eine Kugel zu ro
Fuß am OlLLreter.von Glaß / Kupfer oder an-
derer Materie machen wolle/ so Wrhedie dariss
begriffeneLufft noch viel leichter seyn/als dieKu»
-eln/wolteman aber eine solche Kugel zu 16 Fuß
im v;«metro machen/so bedencket/was für eine
Kugel es werden würde/ eine solche/ die ihres
Gleichen in der Well noch nicht gehabt Helle.
XII. Wolke man nun dasGewicht desKupferS
und dieZahl an der Kugel umb die Helsie ergrös-
sern/daß sich solche aufzS-iUntzen belieffe/jo wür-
dediedaraus verserttgte Kugel nach einmahl ss
schwere Lufft begreiffen / als die vorherbeschrie-
bene/nemlich auff64;^ Untzen. Wan man von
solcher dieObige abziehet/bletben 281 Mtze/oder
2Z4Pfund/so viel nemlich die Kugel leichter sein
würde/ als die daraus gezogene Lufft/ und könte
also diese von der Lufft gebührlich ausgeleerte
Kugel, zusambt einem Menschen, der über 20s
Pfund fchwer/in der Lufft schweben. Und diese
Kugel würde einen vismerrum von roFußsbe-
nahe) haben. Wann endlich eine andere Kugel
noch einmah! so groß / als vorbeschrlebene ge-
macht würde / so enthielte solche 12872 Untzen
Luffts.- Da hingegen die Kugel selber nicht
mehr/ als ^LUntzen wiegen würde. Solchem
nach ist das Gewicht dieser Kugel 8044 Untzen/
oder 670'Pfund leichter/als die darausgezapfete
Mufft/dchero sie wohl z oder 4 Menschen in frey-
er Lufft tragen könte. Es hält aber diese Kugel
24 Fuß iM visrneter.
Der Beschluß dieses Kunststückes.
XIII. MU Achdem nun dieses aües zur Gange
erwiesen/ßrerheUetauch/daß des
k. I.LVL laventiov in der Lufftzu seegeln/wohl
möglich seye / wann man nemlich ein Schifflein
aus leichter Materie bereitet / an 4gnugsahm
grosse von Lufft auSgeleerte Kugeln hing / wie
bey der 5 Figur zu sehen. Daraus dann folget
daß »
t. Nach gehobenem Ancker das Schifflein
mit den Leuthen darinnen sich in die Höhe erhe-
ben werde.
L. Doch nicht biß an die höchste Lufft/wofer« !
lom. IV. '
es anders gebührlich beladen/sinlemahl dieLufft/
je höher sie steigss-, je leichter und subtiler sie ist,
daß sie also in gewisser Höhe das Schifflein nicht
auffsteigen lasse/ oder tragen könne:
z. Das Schiffkan man mitRudern und See«
geln/ als wäreesim Wasser/ regieren / dann ob
gleich die Lufft leicht weichet, wird sie doch von
hinten dem Ruder so sehr wiederstreben, alsvon
forne des Schiffes-Lauff hemmen / und zwar in
sothanerkroporrioo.wie imWasserzu geschehe
pfleget.
4. Man wird hier so viel Sturme / und ge,
Qq ftzr.
Das eigentliche Gewicht.
»l.KA Amit man aber eigentlich wisse, wie
viel grösser das Übergewicht bey so«
thaner teergemachien Kugel sey, muß man sich
erinnern/ daß man unter die beyde letzte Zahlen
so wohl/als unter allen vorhergehende den allge-
meinen Bruchnenncr i4(wie droben gesetzt)ver«
stehen und setzen müsse: woraus erhellet / wann
der visrneter einer kupfern Kugel halte 16 Fuß,
so wiege dasumbgebende Kupffer (nachausge-
zvgener inwendiger Lufft) "^Theil in einer
Untzen / die inwendige Lufft aber für sich wird
^^Theil einer Untzen wiegen. Theile nun je«
den Zehler durch -en allgemeinen Nenner 14,
so wird aus der ersten Zahlr^Untzen fürdas
Kupffer-Gewtcht der leeren Kugel, aus der an-
dern Zahl aber MS bey nahe) Untzen für das
Gewicht der abgezapfeten Lufft aus dieser Kugel
bleiben. Daß demnach das Gewicht der Lufft
67 Pfund schwerer ist/als die Kugel selber. Es
darffsich aber niemand verwundern / warumb
man mit dergleichen Untersuchungen noch keine
Probe abgestattet, daun wann eine Kugel zu ro
Fuß am OlLLreter.von Glaß / Kupfer oder an-
derer Materie machen wolle/ so Wrhedie dariss
begriffeneLufft noch viel leichter seyn/als dieKu»
-eln/wolteman aber eine solche Kugel zu 16 Fuß
im v;«metro machen/so bedencket/was für eine
Kugel es werden würde/ eine solche/ die ihres
Gleichen in der Well noch nicht gehabt Helle.
XII. Wolke man nun dasGewicht desKupferS
und dieZahl an der Kugel umb die Helsie ergrös-
sern/daß sich solche aufzS-iUntzen belieffe/jo wür-
dediedaraus verserttgte Kugel nach einmahl ss
schwere Lufft begreiffen / als die vorherbeschrie-
bene/nemlich auff64;^ Untzen. Wan man von
solcher dieObige abziehet/bletben 281 Mtze/oder
2Z4Pfund/so viel nemlich die Kugel leichter sein
würde/ als die daraus gezogene Lufft/ und könte
also diese von der Lufft gebührlich ausgeleerte
Kugel, zusambt einem Menschen, der über 20s
Pfund fchwer/in der Lufft schweben. Und diese
Kugel würde einen vismerrum von roFußsbe-
nahe) haben. Wann endlich eine andere Kugel
noch einmah! so groß / als vorbeschrlebene ge-
macht würde / so enthielte solche 12872 Untzen
Luffts.- Da hingegen die Kugel selber nicht
mehr/ als ^LUntzen wiegen würde. Solchem
nach ist das Gewicht dieser Kugel 8044 Untzen/
oder 670'Pfund leichter/als die darausgezapfete
Mufft/dchero sie wohl z oder 4 Menschen in frey-
er Lufft tragen könte. Es hält aber diese Kugel
24 Fuß iM visrneter.
Der Beschluß dieses Kunststückes.
XIII. MU Achdem nun dieses aües zur Gange
erwiesen/ßrerheUetauch/daß des
k. I.LVL laventiov in der Lufftzu seegeln/wohl
möglich seye / wann man nemlich ein Schifflein
aus leichter Materie bereitet / an 4gnugsahm
grosse von Lufft auSgeleerte Kugeln hing / wie
bey der 5 Figur zu sehen. Daraus dann folget
daß »
t. Nach gehobenem Ancker das Schifflein
mit den Leuthen darinnen sich in die Höhe erhe-
ben werde.
L. Doch nicht biß an die höchste Lufft/wofer« !
lom. IV. '
es anders gebührlich beladen/sinlemahl dieLufft/
je höher sie steigss-, je leichter und subtiler sie ist,
daß sie also in gewisser Höhe das Schifflein nicht
auffsteigen lasse/ oder tragen könne:
z. Das Schiffkan man mitRudern und See«
geln/ als wäreesim Wasser/ regieren / dann ob
gleich die Lufft leicht weichet, wird sie doch von
hinten dem Ruder so sehr wiederstreben, alsvon
forne des Schiffes-Lauff hemmen / und zwar in
sothanerkroporrioo.wie imWasserzu geschehe
pfleget.
4. Man wird hier so viel Sturme / und ge,
Qq ftzr.