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Heidelberger Volksblatt (70) — 1935 (Nr. 229-204)

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Nr. 251 - Nr. 260 (26. Oktober - 6. November)
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-____
weil sie das Vertrauen des Volkes
M '«A^un man früher sagte: „Es ist ja das
svtzrW, das d-iese Einigkeit nicht wollte —
hrt Nicht richtig, nein, das deutsche Volk
hex...^ Einigkeit immer gewollt, aber jene
^wolltensie nicht.(Beifall.) Ich -bm stolz
»sik der Führer, als er mich zum Mr-
"Renten des größten deutschen Landes
Vkni ganz klar erklärte: Ich stelle See
Re», ."'cht, damit Sie der Konservator von
Ludern der Liquidator dieser alten Zu-
^^erden. Die Arbeit Preußens, seine
und Geschichte bildeten die Bora-us-
daß tz^hei die Einigkeit des Reiches
Utz konnte. Wenn mir die Leute kamen
V „Ja wenn jetzt alles verre-chlicht
«uz wird daun aus Preußen, was wird
«i^Wen, was aus der Preußischen Regre-
U' Als ob das alles nicht das Gleichgul-
. der Welt wäre, was daraus wird,
Reich entsteht! (Beifall.) Und so ist es
V/°HstverstäNdlich, daß jedes dieser Länder
dir M Gutteil in die Einigkeit hineinbringt,
entstanden ist. Ich könnte hier stuu-
reden könnte frechen vom Avbecks-
Mis Brecht und all dem, was an? dem
^Aebnt geschaffen worden ist; von der
^itjMruug der ' Arbeitsschlacht, der land-
^zÄ^ichen Evzeugung-sschla-cht. Das^ sind
Hz, ^nge, h-ie nur"so nebenbei erscheinen;
^he gewaltige Arbeit liegt allein darin,
Millionen deutsche Volksgenossen nicht
Vetteln müssen, sondern wieder arbeiten
i ch Die Wirtschaft ist fürwahr angekurbelt.
Überall sehen Sie neue Fabriken, überall
M das Rad, dröhnen die Hämmer;
Kes entsteht und nicht nur für die
ßKhrhastmachung.
Enn manche kamen: „Ja, aber was
»tz M-es jn eurem Parteiprogramm stehen
wo ihr an der Spitze seid, wollt ihr
dhMne Dinge nicht mehr sehen", werm bei-
!>ru die Lösung der RM-eNsrage gesor-
itzKrde: Und siehe da, es kam der Tag von
sie sahen zum hundertsten Male
«ii> Me wegschwimmen. Es wurde wieder
ivMigfter Punkt dieses Parteiprogramms
"Wetzt.
Nürnberger Gesetze — Flaggengesetz,
Eengesxtz und Reichsbürgergesetz — sind
Mdamentale Marksteine im Ausbau unse-
.KBolkes.
A hatte damals die Ehre, das Flagg-en-
begründen, und Sie alle wissen, daß
itz tp innerer Ueberzeugung und Achtung
si- Een ruhmreichen schwarz-weiß-ro-ten
getan habe, die einst über den Schlacht-
!<^^«hte, daß aber ebenso sicher war, daß
k uud jedes Reich und jede Zeit das
braucht, das,, ihr richtunggebend ist.
- uuch Mit unserer Fahne. Und es
in nur Farbenblinde sein, die nicht er-
°«ß das R e i ch s s h mbol sch warz-
°^ot in seinen Farben ist.
Der Führer aitem befiehlt!
»ichk^hen Sie auf allen diesen Gebieten, daß
«nassen worden ist. Es kann nicht im-
os M gleichen Tempo geschehen.
- Tempo des Marsches bestimmt Gott
U Dank der Führer und niemand anders.
sK das nicht will, der hat nun eben aus-
hMeiden.
.^^vnalsoz-ial-ilstische Bewegung erfaßt
Bo-lksgenosfen. In ihrer Hand liegt
die Presse, der Film, liegen alle
die notwendig find, um ein Volk zu
"Ä^Eä-ren und zu erziehen. Fast alle
L Beamten, Parteigenossen, sind aus
Uhr-p'Ang gestellt worden. Wenn aber der
t«i^ Scanner beruft, die nicht aus der Par-
"^(gangen sind, dann müssen wir- Na-
v LM'^kisteu so viel Einsehen haben daß
Hse dafür seme Gründe hat, wenn er
Muuer seines Vertrauens für würdig
h^^nn haben wir ihnen auch unser Ber-
"ei- äu gaben, denn der Führer hat
stfi ^Menschenkenntnisals wir
, d m m e n.
^enieinde, in der Provinz, überall
^sluL ?^^ei sich auswirken, stellt sie die
^siden Berater und die Führer der ein-
»s„kbEeiten. Fast sämtliche Gauleiter
^ksr^Mitig die Spitzen der Behörden m
M der Oberpräsidenten. Und vor allem:
kow dAlerjugend werden in Zukunft allein
She>, "Menden Führer Deutschlands h-evvor-
Wichtigste, Parteigenossen, müssen
Knen: Daß
ja nur die erste Generation sind, die
"erotivli, die begonnen hat zum Teil
Nmreisen Alter, das Ideengut des
Rer "Mnalsozialismus zu ersassen.
?'ÄickEs ist in das Leben hinoingetreten,
ft ( mit Bagage aus früheren Zei-
r viel von'sich erst abwerfen müs-
Hkt mu Ech, wie auch ich, waren be-
m^kscher Erziehung, ganz gleich ob
Arbeiter seine Erziehung vom
Klassenstandpunkt erhalten hat
§ ?"Aleicht vom Standesdünkel aus. Es
Aiid^Wchlosisen, daß die heutige Generation
Kt tzst^-zentig na,iionalsozialistisch denken
Mt L^kann. Was heute Kind ist, das wird
M einmal Nationalsozialist sein.
DMl- ^^hen, das ist aber unsere eigene
Dieses E r z ie-h u n g s w e r k ist
"»Ik^^tigste, was wir überhaupt zu
" haben. Dieser Erzwhu-n-g müssen wir

Dienstag, den LS. Oktober 1S3S

v«« V

uns ganz besonders widmen und müssen dafür
sorgen, daß aus dieser Generation dann die
Vollendung langsam heranreist.
Und darum ist es notwendig, daß gerade
Sie, die an den verschiedensten Stellen der
Partei als Leiter berufen worden sind, sich
darüber klar sind,
daß wir niemals einen Gegensatz zwischen
Partei und Staat aufzeigen dürfen, son-
dern daß dieser Staat unser Fleisch ist,
der uns gehört, und daß wir deshalb zu-
sammen an diesem Staat und an dieser
Partei, was das gleiche ist, zu arbeiten
haben.
Wer aber im Staatsapparat und wer iu der
Partei den vom Führer befohlenen Gleichschritt
nicht mitmacht, muß ausgemer-zt werden. Das
Tempo, wie gesagt, gibt allein der Führer an.
Es wird deshalb auch jetzt, dem Willen des
Führers gemäß, absolut ernst gemacht
g e g -e n d i e j e n i g e n, d i -e d a -g l a ub e n,
Einzel aktion en aus Radaulust oder
auch nur aus gut gemeintem Uebereifer zu
vollziehen u n d damit disziplin-
los werden.

Wer Nationalsozialist ist und durch alle die
Jahre war, der hat vor allem eines bewiesen,
daß er glauben kann, daß er eine Glaubens-
stärke besitzt, die ungeheuerlich sein mußte.
Denn nie wäre es möglich gewesen, Deutsch-
landfrei zu machen und seine Wiedergeburt zu
schaffen, wenn wir nicht erfüllt wären vom
tiefsten Glauben zum Allmächtigen, daß er die-
ses gigantische Werk segnen kann. Wer deshalb
behauptet, Slationalsozialismus sei Irrglauben
oder wir Nationalsozialisten seien Atheisten,
der lügt wider besseres Wissen. Man nehme
sich -ein Beispiel an jener Seelengröße und
Stärke, wie sie der Führer besitzt, die fast schon
überirdisch ist.
Wenn man nns aber vorwirst, wir be-
kämpften die Kirchen, so muß ich auch
sagen: Nein!
Die Kirche täuscht sich hier. Si e hat uns den
Kampf angesagt. Wir Hüben der Kirche erklärt,
daß wir auf dem Boden des positiven Christen-
tums stehen. Wir haben der Kirche durch un-
seren Glauib-en-seifer, unsere Glaubensstärke
überhaupt erst wieder gezeigt, was Glaube
heißt, wir hüben überhaupt erst wieder ein
Volk zum Glauben zurückgeführt, das an nichts
mehr glaubte. Wenn die Kirche trotzdem uns
das vorwirft, so greift sie uns an und hat uns
in die Abwehr gedrängt. So mag es gekommen
sein, daß selbstverständlich da und dort Ueb er-
griffe vorkamen, Dinge geschahen sind, wie
sie nicht dem Wunsch des Führers und seiner
-Beauftragten entsprachen, aber die Ue-bergriffe
sind nur gekommen, »veil man uns nicht in
Ruhe gelassen hat. Es liegt an der Kirche
allein, ob sie den Frieden haben will; wir
haben -der Kirche Schutz zugesichert, und die
Kirche weiß, daß sie diesen Schutz auch he-te in
vollem Umfange besitzt. Aber auf der anderen
Seite darf man doch nun nicht vergessen, daß
noch keine vier Jahre vorbei sind, da gab es
Parteien, die dem Volk dauernd vom Glauben
rodeten, in der Praxis im Reichstag mit den
ungläubigen Kommunisten und Marxisten
xmal gestimmt haben. Allein der National-
sozialismus ist ein gewaltiger geistiger und see-
lischer Umbruch gewesen. Es ist 'selbstv-erständ-
lich, -daß der Nationalsozialismus es abl-chnt,
gegen Geisteskämpfe wie in früheren Zecken
mit Scheiterhaufen und Inquisition aufzutre-
ten. (Stürmischer Beifall.)
Der Nationalsozialismus steht hier bei-
seite und wartet die Dinge ab,
jeder auf dem Feld, wo er hingehört. Und es
ist nicht wahr, wenn man behauptet, daß an-
dere Bücher als „Mein Kampf" die Grund-
lagen des Mtionalsozialismus enthalten wür-
den. Der Führer hat jeweils genau erklärt:
„Dies ist eine Privatar-bei-k und das ist das
offizielle Programm" und in „Meinem Kampf"
die offiziellen Ausführungen dazu. Das weiß
jeder Nationalsozialist. Es wäre gut, wenn das
auch j-öder von der Kirche wissen würde.
Jn der Person unseres alten Parteigenossen
Kerrl hat der Führer nun einen National-
sozialisten namhaft gemacht; es wird ihm ge-
lingen, -auch dem deutschen Volke
den religiösen Frieden zu geben,
den es notwendig braucht. Wir Na-
tionalsozialisten haben keine Söhnsucht, uns m
die internen Dinge von Dogmatik und Gla-u-
ben-sauseinandevsetzungen einzumischen. Wir
wollen die Freiheit des Geistes, die Freiheit
des Glaubens, und -halten es hier mit dem
Wort des -alten Fritzen, jeder mö-ge nach seiner
eigenen Facon selig werden.
Nie Partei ist das Einzige!
Aber wir erinnern -uys auch anderer Par-
teien -dann und -wann einmal zurück. Wir sind
auch nicht dafür, daß andere Parteien in -ge-
wissen Organisationen, und oft sogar getarnt
durch das Braunhemd, wieder tätig werden.
Wir wünschen es gar nicht, daß z. B. die
Wirtschaftspartei in gewissen Organisatio-
nen mit Braunhemd fröhliche Urständ
feiert,
sondern wir wissen noch zu genau, daß bei
-jener Partei Hundesteuer und Wafserzins wolt-
anschauliche Programm-Punkte -gewesen waren,
daß es damals immer um Jnteressenvertrötung
ging. Und da sprechen wir -ganz offen au-s: An

Gehorchen allein -aber, Volksgenossen, -das
wissen wir alle, -genügt nicht und genügt vor
allem uns Nationalsozialisten nicht. Wer vom
Führer berufen ist, -durch sein Vertrauen aus-
gezeichnet, irgendwo -als Führer an klein-et
oder großer Stelle in Partei oder Staat zu
stöh-en, wird durch sein lebendiges Beispiel,
durch seine Handlungen sich immer wieder
aufs neue bewähren und den anderen Gefolgs-
leuten dieses Beispiel sein.
Glaubt mir, Parteigenossen: Selbstverständ-
lich sind -immer noch Leute am Werke, die -so
eine Art Provokateure darstellen, oder
solche, die zu uns gekommen sind, -weil sie sich
unter Nat-ionalisazialismus etwas ganz
anderes vor st eilen als National-
sozialismus ist, -die irgendwelche phan-
tastischen und verworrenen Pläne haben, die
in mißverstandener Auffassung des natwnal-
soz-ialistisch-en Rassegedankens und des Bekennt-
nisses zu B-lut -uNd Boden das überspitzen und
in -ihre romantischen Wun sch träume
von Wotan und Thor und ähnliches
einschl-ieß-en.
Und damit komme ich zu unserer
Won und Kirche
sich ist uns überhaupt nicht so fahr wohl bei
gewissen allzu -starken Aufspaltungen und Glie-
derungen. Wir sehen am liebsten immer nur
die Partei als Ganzes, die Nationalso-zialistische
Deutsche Arbeiterpartei. Die Partei -ist das
Einzige. So wenig wir glauben, daß ehemalige
prominente Gewerkschaftssekretäre heute die
geeigneten Leute wären, um in der DAF füh-
rend tätig zu sein, so bieten uns -auch die
ehemaligen Vorstände der Wirt-
schaft spartet nicht die Gewähr, ihre Jn-
teressentenvertretungen genügend vergessen zu
haben. Wenn ich heute immer wieder sehe, wie
man unser Rasse n P r o g ra m m aus-
spielt, um dabei -ein besseres Geschäft
zu machen, dann möchte 'ch sagen: „Du ge-
hörst in die Wirtschastspartei! Zieh das Braun-
hemd aus, du hast dich geirrt!" (Stürmischer
Beifall.) Wenn in einer Straße Berlins sechs
jüdische Kleidergeschäfte sind und nur ein deut-
sches, und wenn acht Tage später, nachdem
nicht mehr beim Juden eingska-ust wird, die
Anzüge und Kleider bei dem Deutschen um -das
Doppelte steigen, dann gehört er mit zu den
sechs Juden. (Stürmische Zustimmung.)
Das ist fürwahr das unnationalfoziali-
stischste, was es gibt, unsere geheiligten
Grundsätze auszuspielen zu gemeinem eige-
nem Profit. Wir werden in Zukunft hier-
auf das schärfste Augenmerk richten, und
ich werde rücksichtslos solche Geschäfte aus-
merzen, die derartige Dinge betreiben.
Dasselbe gilt auch -für jene, die aus -irgend-
einer Zwangslage -oder Notlage heraus durch
P-re-istreiber-ei glauben, sich s-e-lbst -ver-

Erneute SochwMrgrsahr in Stettin
Stettin, 28. Okt. Durch den wieder ver-
stärkten nordwestlichen Stauwind stieg am
Montagmittag wieder der Wasserspiegel im
Odergebiet. Das Wasser stieg in der Stunde
um zwei Zentimeter und erreichte einen Pe-
gelstand von 1,32 Meter (65 cm über Mittel-
wasser). Wegen der neuen Hochwassergefahr
wurden am Nachmittag auf Anforderung der
Wasserschutzpolizei rund 100 Mann der Tech-
nischen Nothilfe im Mällner Revier zum
Einsatz bereitgestellt. Im Vorbruch über-
wachte der Arbeitsdienst wieder laufend die
Deichanlagen und dichtete die immer wieder
auftretenden Undichtigkeiten. Die Kreis-
führung Eroß-Stettin des WHW hat am
Montaa eine großzügige Hilfsaktion für die
Hochwassergeschädigten eingeleitet, die zum
größten Teil in Massenquartieren unterge-
bracht sind und von der NSV verpflegt
werden.
Deutscher FiMampser überfällig
Bremerhaven, 28. Okt. Der Fisch-d-ampfer
„Wursten" der R-esderei Hanseatische Hochsee-
fischerei A-G. Bremerhaven, der am 10.
Oktober zu -einer Fangr-eife -ausgelaufen war,
ist noch nicht zurückgekehrt. Er hatte beim
Fang einem andern Dampfer mitgeteilt, daß
er die Heimreise -antreten wollte, seitdem fehlt
aber jede Nachricht über das Verbleiben des
Schiffes. Da die Reise in die Zeit der schwe-
ren orkanartigen Stürme fällt, muß mit der
Möglichkeit gerechnet werden, daß der Damp-
fer von einem Unglück betroffen wurde.
RunöfunkgMnkfrjer für die Spfer
der See
Hamburg, 28. Okt. Wie die Deutsche Ar-
beitsfront, Auslandsorganisation, Sachwal-
tung Seefahrt, mitteilt, veranstaltet der
Reichssender Hamburg am Dienstag, den
29. Oktober, von 13.20 Uhr bis 13.55 Uhr,
eine Gedenkfeier für die in den Stürmen
der letzten Wochen als Opfer der Arbeit auf
See gebliebenen 66 Seeleute. In den Dienst-
stellen und der Arbeitsfront. Seeschiffahrt,
sowie in den Schiffahrts- und Hasenbetrie-
ben werden aus diesem Anlaß Gemein-
schaftsempfänge stattfinden.
Wirbelsturm über Haiti
2000 Tote?
Port-au-Prince, 28. Okt. Wie Reuter aus
Port-au-Prince (Haiti) berichtet, ist der süd--

beßsern zu -können. Auf dasselbe Gebiet gehören
auch d-ief-e ew-ige-n Angsthasen von
Ham st -erern, die Sorge haben, sich ihren
Bauch nicht mehr genügend -füllen zu können,
wenn -irgendwo vom -einer Knappheit -die Rebe
ist. Man nehme -sich ein Beispiel bei anderen
-Völkern. Sie setzen -ihre Söhne, -ihr Blut ein,-
nm ihren L-sben-sraum zu erkämpfen, und wir
wollen nicht einmal weniger Butter essen. Da-'
mit -ist es nicht getan, -über die Haustür -das
Transparent „Gemeinnutz geht vor Eigennutz"
zu hängen und durch die Hintertür mit der
Hamstevware heveinzukommen; sondern wir
verlangen, daß -durch das Vorbild dieser
Grundsatz gewährleistet wird.
Es ist die Aüfg-cibe von Euch allen, Par-t-si-
genofsen, -die ihr irgendwo führt, -an dieser
-Vo-lkserz-ishung mitzu-arbeiten. Ihr, die nativ-'
nalsozialistischen Leiter, seid ja, wie der Führer
bestimmt hat, dazu -berufen, das Volk Hinanf-
z-u führen zu unserer hohen Idee, ihr dürft
-niemals ermüden in der -ewigen Fürsorge für s
Euer Volk, nicht nur im Winterhilsswerk, son-
dern -überall. /
Ich wünsche, daß ein besonderes Augen-
merk aus die Betriebe gelenkt wird und
auf das Wohlergehen der Arbeiterschaft.
Ich -habe wiederholt Meldungen bekommen,
-daß -auch -hier noch bei weitem nicht -die Dinge
so in Ordnung sind -wie sie sein müssen. So
wie der Arbeiter daraus -Rücksicht nimmt, daß
-in dieser -schweren Zeit Deutschlands sein Lohn
nicht -höher sein kann, s-o nehme auch der Un-
t-ernehm-er Rücksicht darauf, daß der Arbeiter
manchmal in einer furchtbaren Lage ist. Jener
echte Zusammenhalt, -der zwischen Betriebsfüh-
rer und Gefolgschaft s-ein muß, wirb -der Maß-
stab sein, nach -welcher Richtung wir den Unter-
nehmer beurteilen. Das sind Dinge, die ihr zu
b-chorgen -habt: Die Aufklärung und Erziehung
der B-etriebsführer einerseits und der Arbei-
terschaft anderseits. Und -die Aufklärung -eurer
-im Staatsdienst stehenden Parteigenossen, da-
mit sie eingreifen können, wo die Erziehung
nichts mehr nützt.
Ihr habt den Kampf um Deutschlands Zu-
kunft vor dem ganzen Volk und für das -ganze
Volk zu führen, und ich bin überzeugt, so -wie
Gi-x das -bisher getan haben, werden Sie das
in Zukunft tun. Wenn einer den National-
sozialismus nicht versteht, kann er heute nicht -
an führender Stelle sein. Wenn er aber be-
-weist, daß er das Gedankengut -in -sich ausge-
nommen hat, dann wird nicht immer der Zeck-
punkt seines -iEntritt-s in die Partei allein ent-
scheidend s-ein, sondern was er für die Bewe-
gung und s-ein Volk leistet.
Volksgenossen, schwere Zeiten stehen uns
noch bevor; darüber müssen wir uns alle im
klaren sein. Wenn ihr jemals -schwankend und
schwach werdet, dann setzt euch ab davon, -dann
s-öht -auf den Führer allein, seht seine leuchtende
Gestalt, saht seinen Edelsinn, und ihr -werdet
stark werden; -d-ie Kraft wird sich euch mitteilen,
und ihr werdet richtig handeln.

ivestliche Teil von Haiti von einem verheeren-
den Wirbelsturm heimgesucht worden, -dem
20-00 Menschenleben zum Opfer -gefallen sein
sollen; weiter 3000 Personen sind obdachlos.
Die Größe des Sachschadens und das Ausmaß
-des Vernichtungswerkes an der Ernte ist noch
nicht bekannt. Die Regierung von Haiti Hal
umgehend Hilfsmaßnahmen in die Wege ge-
leitet.
Mit über ZI vos Häuser m Tokio
überschWemmt
Die furchtbaren Folgen des Unwetters
in Japan.
Tokio, 29. Okt. Am Montagnachmittag
wurden die ersten amtlichen Berichte über
die Folgen der Unwetterkatastrophe bekannt-
gegeben, die sich am Sonnatq in Japan er-
eignete. In Tokio standen danach 31577
Häuser unter Wasser, in Nagoja 15 000. In
dem Dorf Tazuda wurden durch einen Erd-
rutsch 30 Menschen lebend begraben.
Die Spfer -es MrMeMungllitks
in Man
Tokio, 29. Okt. Bei dem schweren Gruben-
unglück in Fukuoka sind bisher 5 9 Tote
und 15 Verletzte geborgen worden. Im
Bergwerk befinden sich noch weitere 67 Berg-
leute. Es besteht nicht mehr die Hoffnung,
sie lebend zu bergen. Das Unglück ist infolge
schlagender Wetier entstanden.
Fünf Mrssnsn im MaftlMgrn
verbrannt
Paris, 2-8. Okt. Fünf Personen sind bei
einem Kvaftwag-enunglück in der Nacht zum
Montag auf der Landstraße zwischen Amiens
und Paris verbrannt. Aus unbekannter Ur-
sache fuhr der Wagen -gegen einen Baum. Er
war sofort in ein Flammenmeer gehüllt, so
-daß sich die Insassen nicht mehr aus dem -ge-
schlossenen Wagen befreien konnten.

— Pferde bekommen „Gummiabsätze". Seit
längerer Zeit beklagen sich die Neuyovker Bür-
ger darüber, daß sie nachts zu sehr durch das
Hufgeklapper der -berittenen Polizei gestört
würden. Um dem abzuhslfen, sind jetzt sämt-
liche Poliz-eipferde mit neuartigen Hufen aus
Hartgummi b-eischla-g-en wo-rd-en, wodurch -fast
jedes -Geräusch vermieden wird.
 
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