Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort — 38.1927
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https://doi.org/10.11588/diglit.10702#0109
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Lang, Hugo: Schlafzimmer
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INNEN-DEKORATION 89
ARCHITEKT E. WEDEPOHL-KÖLN. DAMEN-SCHLAFZIMMER. SCHLEIFLACK. DECKE MIT WEISSEM ALABASTERGLAS BELEGT
SCHLAFZIMMER ■■■■■■■■■1 denkbaren Möglichkeiten in der
Kaum- und W andbenandlung, in
Man sollte meinen: »Schlafen« der Verwendung der Stoffe, der
sei eine so »eindeutige« pwk...... JlL Hölzer, des Metalls, des Glases
Beschäftigung oder Funktion, daß I ll- JL gleichzeitig verwirklicht. Und
sie meiner Zeit-Epoche der »Nor- nicht nur in bekannten Formen
mung« auch eine einigermaßen <tmP^W0\ und Anordnungen, sondern in
»einheitliche« Ausdrucksform x?, £l Wr immer neuen Variationen, die
finden müßte. Aber das Gegen- mgmmr unbestreitbar auch immer wieder
teil ist der Fall! Kein Raum und n äuk^^............ ^BüT" neue Reize bieten. Selbst die völ-
kein Möbel zeigt wohl eine solche lige »Technisierung« des Schlaf-
Differenzierung in der Gestal- raums, die schon versucht und
tung wie Schlaf-Zimmer und in der kommenden Periode sich
Bett. DieNivellierungs-Tendenz jedenfalls noch wesentlich be-
der Maschine und der Technik merkbarer machen wird, hat für
vermag offensichtlich nur mit ^^^^*KbL manchen modernen Menschen
Schwierigkeiten in dieses aller- wohl Reize, jedenfalls den der
persönlichste »Sanktuarium« neuen, noch unausgekosteten
des Menschen einzudringen. — Sensation. . Daraus ergibt sich
Schon seit einer Generation gibt die unumgängliche Folgerung:
es als Typen hergestellte Metall- der Mensch will und braucht
betten, — aber da entwickelte für die anscheinend selbe Funk-
sich erst recht das Holzbett in tion die differenzierte Form,
sämtlichen Spielformen. Und von wf^^^^ seine persönliche Eigenart
den luxuriösen und rokokesken mBKB^^^^^^ sucht immer wieder Erfüllung.
Draperien des Schlafgemachs der Und das einzige Gesetz, das
Filmdiva bis zum allerschlichte- hier gilt, ist das des immer-
sten, asketischsten Typen-Schlaf- währenden und lebendigen Sich-
raum sehen wir heute alle nur E. WEDEPOHL. WANDARM MIT GRÜNEM BLENDSCHUTZ Wandeins.....HUGO LANG.
ARCHITEKT E. WEDEPOHL-KÖLN. DAMEN-SCHLAFZIMMER. SCHLEIFLACK. DECKE MIT WEISSEM ALABASTERGLAS BELEGT
SCHLAFZIMMER ■■■■■■■■■1 denkbaren Möglichkeiten in der
Kaum- und W andbenandlung, in
Man sollte meinen: »Schlafen« der Verwendung der Stoffe, der
sei eine so »eindeutige« pwk...... JlL Hölzer, des Metalls, des Glases
Beschäftigung oder Funktion, daß I ll- JL gleichzeitig verwirklicht. Und
sie meiner Zeit-Epoche der »Nor- nicht nur in bekannten Formen
mung« auch eine einigermaßen <tmP^W0\ und Anordnungen, sondern in
»einheitliche« Ausdrucksform x?, £l Wr immer neuen Variationen, die
finden müßte. Aber das Gegen- mgmmr unbestreitbar auch immer wieder
teil ist der Fall! Kein Raum und n äuk^^............ ^BüT" neue Reize bieten. Selbst die völ-
kein Möbel zeigt wohl eine solche lige »Technisierung« des Schlaf-
Differenzierung in der Gestal- raums, die schon versucht und
tung wie Schlaf-Zimmer und in der kommenden Periode sich
Bett. DieNivellierungs-Tendenz jedenfalls noch wesentlich be-
der Maschine und der Technik merkbarer machen wird, hat für
vermag offensichtlich nur mit ^^^^*KbL manchen modernen Menschen
Schwierigkeiten in dieses aller- wohl Reize, jedenfalls den der
persönlichste »Sanktuarium« neuen, noch unausgekosteten
des Menschen einzudringen. — Sensation. . Daraus ergibt sich
Schon seit einer Generation gibt die unumgängliche Folgerung:
es als Typen hergestellte Metall- der Mensch will und braucht
betten, — aber da entwickelte für die anscheinend selbe Funk-
sich erst recht das Holzbett in tion die differenzierte Form,
sämtlichen Spielformen. Und von wf^^^^ seine persönliche Eigenart
den luxuriösen und rokokesken mBKB^^^^^^ sucht immer wieder Erfüllung.
Draperien des Schlafgemachs der Und das einzige Gesetz, das
Filmdiva bis zum allerschlichte- hier gilt, ist das des immer-
sten, asketischsten Typen-Schlaf- währenden und lebendigen Sich-
raum sehen wir heute alle nur E. WEDEPOHL. WANDARM MIT GRÜNEM BLENDSCHUTZ Wandeins.....HUGO LANG.