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Ritter, Heinrich: Neuzeitliche Tapeten: das belebende Element im Innenraum
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.10702#0226
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INNEN-DEKORATION
eine schätzbare Förderung. *i- \ J V / > / men wohnen. In den meisten
Von jeher hat schon die Ta- ■ > •/"' /St^ V fBr V Fällen begnügt man sich
pete das »Blumen- und —sfe^—-------a mit einer knappen zeichne-
Rankenmotiv« geliebt. ^g, / ^— / rischen Angabe des Motivs.
Kein anderes ließ sich so frei V*7 v-^ f * Reizend sind die Tapeten
und phantasievoll ausspin- *3F AVii * • *g/ in einfacher Strichelmanier,
nen, keines war geeigneter, ^BJfc^ die elegant hingeworfenen
liebliche und heitere Vor- \ J X~\ ^ Linien mit ihren elastischen,
Stellungen im Menschen zu yf jr \ " \ \ federnden Formen. . Wer
erwecken. Aber in beson- \ sl' könnte hier die Beziehung
derer Weise scheint es zum jnt J \0tr zur heutigen Damenmode
modernen Innenraum zu ' ij, | mit ihrer knappen, einen ge-
passen. Ist er nicht selbst *Jm • \ \ sunden, sportgeschmeidig-
gleichsam nach dem Muster jSsSL-,'■ *rf /— V ji__ten Körper voraussetzenden
eines landschaftlichen Ge- -•.....„„.----• .......—V^-^"" (T"w \ > / Eleganz übersehen? . Aber
füges aufgebaut? Liebt er } X W . *» \1 4 JF I ^1 daneben gibt es auch schöne
nicht das Leichte, Durch- / * ViW kf^ malerische Wirkungen, bei
sichtige, das sommerlich / 1 denen die Farben naß in
Heitere und Unbeschwerte? fHÄ^ \f | \ naß fallen und einen reichen,
Liebt er nicht die Abwech- jjjr \ vollen Eindruck aufs Auge
seiung in den Farben, leich- \ ^^ijü.^ # ^ machen. Bevorzugt ist die
tes Gestänge an den Möbeln f\ * Note einer heiteren, gesell-
und Lehnen, zufällige und ^ / <P schaftlichen Eleganz, und
reizvolle Gruppierungen 1 w \ ^ i / das mit gutem Recht. Denn
von Stühlen und Tischen? m\k j '"^3^ V Jjjp f ohne Zweifel ist dies die
Es kann kein Zufall sein, / . r / ^-fk ^^S* ^--—-4 beherrschende Note des
daß gerade die heutige Ta- ^" ^-""""^ , J ' ^ modernen Lebens. Nach
pete das Motiv der »Ranke jm \ 1 ,| / " f w Steigerung seines Lebens-
am Spalier«, der Blume im »ÜL i ^ » ;> - / stils, nach Geltung unter den
Znsammenhang mit irgend [ Mitmenschen, nach Erfolg
einem Stabgefüge so aus- / j und Überlegenheit strebt
gesprochen bevorzugt. Man \^ w i \ \ Jeder, und dies zeichnet sich
kann es sich nicht anders j /// " \j in der erfrischend lebens-
denken, als daß diese Ta- HT \ », - fe| vollen Tapete der Gegen-
peten mit den sparsamen, ;]Hk /J\T^ wart sympathisch ab. Sie
leichten Möbeln des neu- *i , k u // beweist ohne weiteres, daß
zeitlichen Raumes sehr -----ain . r, mtlirf-,r -— - - das gesellschaftliche Niveau
fröhlich und elegant zusam- blumen-tapete von Adolph burchardt soehne-Berlin unseres Volkes in der Er-
INNEN-DEKORATION
eine schätzbare Förderung. *i- \ J V / > / men wohnen. In den meisten
Von jeher hat schon die Ta- ■ > •/"' /St^ V fBr V Fällen begnügt man sich
pete das »Blumen- und —sfe^—-------a mit einer knappen zeichne-
Rankenmotiv« geliebt. ^g, / ^— / rischen Angabe des Motivs.
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und phantasievoll ausspin- *3F AVii * • *g/ in einfacher Strichelmanier,
nen, keines war geeigneter, ^BJfc^ die elegant hingeworfenen
liebliche und heitere Vor- \ J X~\ ^ Linien mit ihren elastischen,
Stellungen im Menschen zu yf jr \ " \ \ federnden Formen. . Wer
erwecken. Aber in beson- \ sl' könnte hier die Beziehung
derer Weise scheint es zum jnt J \0tr zur heutigen Damenmode
modernen Innenraum zu ' ij, | mit ihrer knappen, einen ge-
passen. Ist er nicht selbst *Jm • \ \ sunden, sportgeschmeidig-
gleichsam nach dem Muster jSsSL-,'■ *rf /— V ji__ten Körper voraussetzenden
eines landschaftlichen Ge- -•.....„„.----• .......—V^-^"" (T"w \ > / Eleganz übersehen? . Aber
füges aufgebaut? Liebt er } X W . *» \1 4 JF I ^1 daneben gibt es auch schöne
nicht das Leichte, Durch- / * ViW kf^ malerische Wirkungen, bei
sichtige, das sommerlich / 1 denen die Farben naß in
Heitere und Unbeschwerte? fHÄ^ \f | \ naß fallen und einen reichen,
Liebt er nicht die Abwech- jjjr \ vollen Eindruck aufs Auge
seiung in den Farben, leich- \ ^^ijü.^ # ^ machen. Bevorzugt ist die
tes Gestänge an den Möbeln f\ * Note einer heiteren, gesell-
und Lehnen, zufällige und ^ / <P schaftlichen Eleganz, und
reizvolle Gruppierungen 1 w \ ^ i / das mit gutem Recht. Denn
von Stühlen und Tischen? m\k j '"^3^ V Jjjp f ohne Zweifel ist dies die
Es kann kein Zufall sein, / . r / ^-fk ^^S* ^--—-4 beherrschende Note des
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am Spalier«, der Blume im »ÜL i ^ » ;> - / stils, nach Geltung unter den
Znsammenhang mit irgend [ Mitmenschen, nach Erfolg
einem Stabgefüge so aus- / j und Überlegenheit strebt
gesprochen bevorzugt. Man \^ w i \ \ Jeder, und dies zeichnet sich
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denken, als daß diese Ta- HT \ », - fe| vollen Tapete der Gegen-
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leichten Möbeln des neu- *i , k u // beweist ohne weiteres, daß
zeitlichen Raumes sehr -----ain . r, mtlirf-,r -— - - das gesellschaftliche Niveau
fröhlich und elegant zusam- blumen-tapete von Adolph burchardt soehne-Berlin unseres Volkes in der Er-