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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 8.1894

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Volkmer, Ottomar: Ueber photo-mechanische Zurichtung für Illustrationsdruck
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https://doi.org/10.11588/diglit.47903#0015

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Original-Beiträge.

Teber photo- mechanische Zurichtung für
Illustrationsäruck.
Von Hofrath Ottomar Volkmer, Director der k. k. Hof-
und Staats druckerei.
Die Illustration als Anschauungsmittel bei der Ausstattung-
von Schul- und Lehrbüchern, Fachzeitschriften und selbst von
belletristischen Werken gewinnt immer mehr und mehr Terrain.
Ein wesentliches Moment beim Druck einer Illustration von
einem Druckcliche ist aber die sogenannte Zurichtung desselben
für den Druck, weil sonst das Druckresultat ganz monoton
und roh ausfallen würde. Diese manchmal sehr schwierige
und langwierige Arbeit wird heute fast durchweg noch mit
der Hand vom Maschinenmeister ausgeführt und erfordert von
demselben eine grosse Geschicklichkeit, bei feinen Illustrationen
auch künstlerischen Geschmack und Verstau dniss, um von der
Hlustration ein tadelloses Druckresultat zu stände zu bringen.
Wenn man die Zurichtung, wie selbe der Maschinen-
meister am Druckcylinder herstellt, namentlich bei fein nüan-
cirten und tonreichen Illustrationen näher betrachtet, so stellt
sie ein stufenförmiges Belief dar, welches er durch succesives
Uebereinanderkleben von mehr oder weniger starkem Papier,
auf einem Abdruck der Illustration herstellt. Die höchste Stufe
ist der tiefste Schatten, und die tiefste Stufe der lichteste Ton.
Es liegt daher sehr nahe auf den Gedanken zu verfallen, sich
ein solches Relief der Illustration auf photographischem Wege,
mittels Chromgelatine, herzustellen.
Ich habe über einen derartigen Versuch des Salzburger
Druckereibesitzers Pustet im Jahrbuch von Dr. J. M. Eder,
Jahrgang 1887, Seite 277 kurz berichtet, und dieser Art Zu-
1*
 
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