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Wirkens des großen Meisters. Rembrandt und
seine Ilmwelt, Äeinbrandk und die Kulkur seiner Zeik
steht im Altkkelpunlik. Man sieht zivei ringende
Krcifke einander aegenseikig bedingen, befruchten und
doch iviederum abstoszen. Seine Zeik schrikt kiber ihn
himveg; aber lioiiiinenden Gesstilechlern erskand er
wieder in neuein Lichke, und unsereiii Zeilalker ivurde
er zum besonders skarlien Lrlebnis.
Tansend und Eiue Nachk. Arabische Lmcihlungen.
Deuksch von M. Habicht, Fr. H. von der Hagen und
L. Schall. Neu herausgegeben von Dr. K. M. Schll-
lcr (Verlag F. W. Hendel). Dieses Werk, das wir
in Heft 1v schon bespraä)en, liegk nun vollständig
vor. Die 12 handlichen, geschmackvoll gebundenen
Vände lwsten zusaininen nur 24 Marli. Das Werli
lst filr die Hand ües Lehrers zu einpfehlen.
Ls wird uns im Kunskunterrichk beim Suchen nach
neuen Skosfen kreffliche Dienste leisten.
DaS alte Aegppken. Von der Urzeit bis auf
Alozandei' den Groszen von Ernst Klippel. Mit 26
Abblldungen. (Bei Herniann Paekel Äerlag, Neu-
Flnlienlirug bei Verlin.) Preis 4,5ll Mark. Das
Werlichen isk eine guke vollisküniliche Einführung in
die ägpptlsche Geschichte, Kunst, Religion und Sitte.
llederinaniis Aucherei, Abteilung: Vildende
Kunst, herausgegeben von W. Waeholdk (bei
Ferd. Hirt, Breslau). Emil Waldmann,
Französische Maler des IX. llahrhun-
derts. Ein gukes Buch, das man schon wegen
fetner schönen Sprache gerne liest. Der Berfasfer
yat slch mlt Liebe in seinen Stoff verkieft und alles
Wesentllche liurz und treffend zusammengefaszk. Die
Abbildungen sind sorgfäitig hergeskellt. So klann
daS Mern nngelegenklich, auch wegen feines bllligen
PreiseS — 3.50 Mark — empfohlen werden.
Schaffcnde Arbeik und blldende Kunsk iui Alker-
Iiii» nnd Milkelalker von Paul Brandt (Berlag
Alfred Kröner, Leipzig). Älit 46ü Abbildungen und
zwel Farbkafeln, geeignek für alle, die mlt Hand,
Kopf und Zerzen am Wiederaufbau des Bakerlandes
mitarbeiken. (PreiS In Ganzleinen 13 Marli.) Der
Gedanlie zu dem Buch ontstnnd anlästlich eines Bor-
trages: „Ileber Arbeik In der Kunst", den der Ber-
scisser schon vor dem Krieg In Düsseldorf, der „Stadl
der Arbeik und der Kunst", hielt. Dem ersten Vand
soll ei» zweiter „Bom Mikkelalter bls zur Gegen-
wark" folgen. Es liam dem Berfasser, dem wir
daS wohl beliannke und geschähte, nunmehr schon
in der 6. Auflage erschienene Werk „Sehen imd
Lrkennen" verdanken, in dem vorliegenden Werk
nicht ln erster Linle darauf an, der Wissenfchaft zu
dienen als vielmehr dem schwer arbeikenden deut-
schen Bolke dle Arbeit seiner Zände von einer an-
deren als der rein prakkischen Seite zu zeigen, zur
Hebung der Arbeiksfreude und zum gegenseikigen
Berständnls der GeiskeSarbeiter und der Handarbei-
ker beizukragen. Damit diese, von der eigentlicheii
Kunst ins soziale Leben hinüberwirliLiide ideale Äb-
sichk, In Erftillung aehen liann, mühte das kreffliche
Werk auch wirklich in die Arbeiterkreise eindrin-
gen, vielleicht auf dem Wege der Bolksbüchereien.
Wir inöchken das von Herzen wünschen. Die Wahl
und Wicdergabe der geschichtlicb angeordneten Bli-
der lowle die Ausstakkuiig des Werkes, für die der
Berlag keine Opfer scheuke, sind ohne Tadel. Mlr
begrüsten das Werk auch deshalb, weil es uns man-
ches Bild schenkt, daS man sonst nicht zu sehen
bekommt.
Der Aeuibrandl-Deullche stulius Lanabelm. von
seinem "Freünbe"M o m m eN l isen. Mir 5 Ta-
feln (bei Herder u. Eo., Freiburg i. Br.). Press
gebunden 7,50 Mark. Dieses ungemein wertvolle
Buch stellk uns die verehrungswürdige Persönlich-
keit des Berfassers des Bucheä „Äembrandt als
Erzieher", das die Kunskerziehungsbewegung eigenk-
lich erst einleikete, greifbar lebendig vor Augen. Das
schön ausgeftatkeke Buch eignet sich zu Veschenken
fllr jung uno alt.
Gmünder Kunst, Vand V. Die Skaall. höhere
Fachschule für Edelniekallinduskrie in Schwäb.
Gmünd, herausgegeben aus Anlast des 150jährigen
stubiläums der Fachschule Gmünd Im stahr 1626.
Mit 2 farbigen Tafeln und 133 Abbildungen. Preis
3 Mark. Ein stakkliches Zeft mit 106 Seiten Tezt
und Bildtafeln auf beskcm Kunstdruckpapier in vor-
nehmem Geschmack gedruckt, gibklleberbllck über das
Schaffen der verschiedenen Allgemelnen-, Fach- und
Meisterabteilungen der Schule und Einblick in die
Techniken, in das Wollen der Schule und Ihre Lei-
stungen. Mich dllnkt, die rühmlichst bekannte
Schule, die Lber einen tüchtigen Stab krefflich
vorgebildeter, mik voller Hingabe arbeikender Leh-
rern verfügk, leistet das Beste, wo sie den Nachdruck
auf die technische Bearbeitung der verschiedenen
Werkstoffe legt, und die Focmgebung aus diesen
Bedingungen herausholk, also darüber hinaus auf
Schmuck möglichst verzichtet. 5ch weist wohl, dcrsz
eine Fachschule für Edelmetallindustrle vom orna-
mentalen Gestalten nicht völlig absehen kann. 5n-
dessen dieses Gebiet ist zur Zeit eine gar schwierlge
Angelegenheit, und man hat slch auch in Gmünd
nicht immer über die Tücken der neuesten „Orna-
menklasis" hinübergerekket. Einen Wandspiegel z. B.,
wie er auf Seike 21 gezeigt wird, möchke Ich nicht
alle Tage vor Augen haben, noch weniger möchte
Ich Hausfrau oder Zimmermädchen sein, wo solche
Möbel zu reinigen sind: auch wären mlr Vestecke
ohue Fransen an den Griffen, wie sie auf Seike 41
zu sehe» sind, lieber. Das Pflnnzenzeichnen geht Im
allgemeinen zu wenig auf die Individuelle Form und
ihre Feinheiken ein, um immer strukklv wsrkvoll zu
sein. Das war zur Zeik WelnganoS, der dlesem wich-
tigen Gebiet eine klassische Prägung gab, doch
anders. Auch das figürliche Zeichnen huldigt zu sehr
einer großzüglgen Gebärde, um erwärmen zu kön-
nen. Beiden Gebieten fehlt das Naive, Schllchke
und vor allem das Persönliche der Schülerlelskung.
Die ornamenkale Formenlehre hat zu wenig EIn-
heitlichkeit, vereinigk zu vlele hekerogene Elemenke,
uni ein folgerichkia aufgebaukes Ziel erkennen zu
lassen. Die Graphik ist ekwas zu derb und zu deko-
rakiv (im unguken Sinne). Dafür cnkschädlgen präch-
tige Leiskungen der Mekallürücker-, Gravler-, Ham-
merschmiede-, Ziselier-, Schmuck- und Goldschmiede-
klassen.
Tlerschnellzeichneii, vereinfachte, schematisierte und
stilisierte Faustskizzen aus dem Leben der Tiere fllr
den Arbeiksunkerrichk von Okto Geismar.
(Anion Deuksche Berlagsgesellschaft, Berlln SW. 16.)
Preis 2,10 Mark. Der Berf. meint kn selnem Bor-
Wirkens des großen Meisters. Rembrandt und
seine Ilmwelt, Äeinbrandk und die Kulkur seiner Zeik
steht im Altkkelpunlik. Man sieht zivei ringende
Krcifke einander aegenseikig bedingen, befruchten und
doch iviederum abstoszen. Seine Zeik schrikt kiber ihn
himveg; aber lioiiiinenden Gesstilechlern erskand er
wieder in neuein Lichke, und unsereiii Zeilalker ivurde
er zum besonders skarlien Lrlebnis.
Tansend und Eiue Nachk. Arabische Lmcihlungen.
Deuksch von M. Habicht, Fr. H. von der Hagen und
L. Schall. Neu herausgegeben von Dr. K. M. Schll-
lcr (Verlag F. W. Hendel). Dieses Werk, das wir
in Heft 1v schon bespraä)en, liegk nun vollständig
vor. Die 12 handlichen, geschmackvoll gebundenen
Vände lwsten zusaininen nur 24 Marli. Das Werli
lst filr die Hand ües Lehrers zu einpfehlen.
Ls wird uns im Kunskunterrichk beim Suchen nach
neuen Skosfen kreffliche Dienste leisten.
DaS alte Aegppken. Von der Urzeit bis auf
Alozandei' den Groszen von Ernst Klippel. Mit 26
Abblldungen. (Bei Herniann Paekel Äerlag, Neu-
Flnlienlirug bei Verlin.) Preis 4,5ll Mark. Das
Werlichen isk eine guke vollisküniliche Einführung in
die ägpptlsche Geschichte, Kunst, Religion und Sitte.
llederinaniis Aucherei, Abteilung: Vildende
Kunst, herausgegeben von W. Waeholdk (bei
Ferd. Hirt, Breslau). Emil Waldmann,
Französische Maler des IX. llahrhun-
derts. Ein gukes Buch, das man schon wegen
fetner schönen Sprache gerne liest. Der Berfasfer
yat slch mlt Liebe in seinen Stoff verkieft und alles
Wesentllche liurz und treffend zusammengefaszk. Die
Abbildungen sind sorgfäitig hergeskellt. So klann
daS Mern nngelegenklich, auch wegen feines bllligen
PreiseS — 3.50 Mark — empfohlen werden.
Schaffcnde Arbeik und blldende Kunsk iui Alker-
Iiii» nnd Milkelalker von Paul Brandt (Berlag
Alfred Kröner, Leipzig). Älit 46ü Abbildungen und
zwel Farbkafeln, geeignek für alle, die mlt Hand,
Kopf und Zerzen am Wiederaufbau des Bakerlandes
mitarbeiken. (PreiS In Ganzleinen 13 Marli.) Der
Gedanlie zu dem Buch ontstnnd anlästlich eines Bor-
trages: „Ileber Arbeik In der Kunst", den der Ber-
scisser schon vor dem Krieg In Düsseldorf, der „Stadl
der Arbeik und der Kunst", hielt. Dem ersten Vand
soll ei» zweiter „Bom Mikkelalter bls zur Gegen-
wark" folgen. Es liam dem Berfasser, dem wir
daS wohl beliannke und geschähte, nunmehr schon
in der 6. Auflage erschienene Werk „Sehen imd
Lrkennen" verdanken, in dem vorliegenden Werk
nicht ln erster Linle darauf an, der Wissenfchaft zu
dienen als vielmehr dem schwer arbeikenden deut-
schen Bolke dle Arbeit seiner Zände von einer an-
deren als der rein prakkischen Seite zu zeigen, zur
Hebung der Arbeiksfreude und zum gegenseikigen
Berständnls der GeiskeSarbeiter und der Handarbei-
ker beizukragen. Damit diese, von der eigentlicheii
Kunst ins soziale Leben hinüberwirliLiide ideale Äb-
sichk, In Erftillung aehen liann, mühte das kreffliche
Werk auch wirklich in die Arbeiterkreise eindrin-
gen, vielleicht auf dem Wege der Bolksbüchereien.
Wir inöchken das von Herzen wünschen. Die Wahl
und Wicdergabe der geschichtlicb angeordneten Bli-
der lowle die Ausstakkuiig des Werkes, für die der
Berlag keine Opfer scheuke, sind ohne Tadel. Mlr
begrüsten das Werk auch deshalb, weil es uns man-
ches Bild schenkt, daS man sonst nicht zu sehen
bekommt.
Der Aeuibrandl-Deullche stulius Lanabelm. von
seinem "Freünbe"M o m m eN l isen. Mir 5 Ta-
feln (bei Herder u. Eo., Freiburg i. Br.). Press
gebunden 7,50 Mark. Dieses ungemein wertvolle
Buch stellk uns die verehrungswürdige Persönlich-
keit des Berfassers des Bucheä „Äembrandt als
Erzieher", das die Kunskerziehungsbewegung eigenk-
lich erst einleikete, greifbar lebendig vor Augen. Das
schön ausgeftatkeke Buch eignet sich zu Veschenken
fllr jung uno alt.
Gmünder Kunst, Vand V. Die Skaall. höhere
Fachschule für Edelniekallinduskrie in Schwäb.
Gmünd, herausgegeben aus Anlast des 150jährigen
stubiläums der Fachschule Gmünd Im stahr 1626.
Mit 2 farbigen Tafeln und 133 Abbildungen. Preis
3 Mark. Ein stakkliches Zeft mit 106 Seiten Tezt
und Bildtafeln auf beskcm Kunstdruckpapier in vor-
nehmem Geschmack gedruckt, gibklleberbllck über das
Schaffen der verschiedenen Allgemelnen-, Fach- und
Meisterabteilungen der Schule und Einblick in die
Techniken, in das Wollen der Schule und Ihre Lei-
stungen. Mich dllnkt, die rühmlichst bekannte
Schule, die Lber einen tüchtigen Stab krefflich
vorgebildeter, mik voller Hingabe arbeikender Leh-
rern verfügk, leistet das Beste, wo sie den Nachdruck
auf die technische Bearbeitung der verschiedenen
Werkstoffe legt, und die Focmgebung aus diesen
Bedingungen herausholk, also darüber hinaus auf
Schmuck möglichst verzichtet. 5ch weist wohl, dcrsz
eine Fachschule für Edelmetallindustrle vom orna-
mentalen Gestalten nicht völlig absehen kann. 5n-
dessen dieses Gebiet ist zur Zeit eine gar schwierlge
Angelegenheit, und man hat slch auch in Gmünd
nicht immer über die Tücken der neuesten „Orna-
menklasis" hinübergerekket. Einen Wandspiegel z. B.,
wie er auf Seike 21 gezeigt wird, möchke Ich nicht
alle Tage vor Augen haben, noch weniger möchte
Ich Hausfrau oder Zimmermädchen sein, wo solche
Möbel zu reinigen sind: auch wären mlr Vestecke
ohue Fransen an den Griffen, wie sie auf Seike 41
zu sehe» sind, lieber. Das Pflnnzenzeichnen geht Im
allgemeinen zu wenig auf die Individuelle Form und
ihre Feinheiken ein, um immer strukklv wsrkvoll zu
sein. Das war zur Zeik WelnganoS, der dlesem wich-
tigen Gebiet eine klassische Prägung gab, doch
anders. Auch das figürliche Zeichnen huldigt zu sehr
einer großzüglgen Gebärde, um erwärmen zu kön-
nen. Beiden Gebieten fehlt das Naive, Schllchke
und vor allem das Persönliche der Schülerlelskung.
Die ornamenkale Formenlehre hat zu wenig EIn-
heitlichkeit, vereinigk zu vlele hekerogene Elemenke,
uni ein folgerichkia aufgebaukes Ziel erkennen zu
lassen. Die Graphik ist ekwas zu derb und zu deko-
rakiv (im unguken Sinne). Dafür cnkschädlgen präch-
tige Leiskungen der Mekallürücker-, Gravler-, Ham-
merschmiede-, Ziselier-, Schmuck- und Goldschmiede-
klassen.
Tlerschnellzeichneii, vereinfachte, schematisierte und
stilisierte Faustskizzen aus dem Leben der Tiere fllr
den Arbeiksunkerrichk von Okto Geismar.
(Anion Deuksche Berlagsgesellschaft, Berlln SW. 16.)
Preis 2,10 Mark. Der Berf. meint kn selnem Bor-