Kunstchronik: Wochenschrift für Kunst und Kunstgewerbe (14.1879)

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Zeitschriften. — Jnserate.

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gervünscht werden, daß die Ausbeute des Bodens von Olympia
nach Athen gebracht werde. Nur in Athen ist die Gewähr
vorhanden, daß die Kunstwerke würdig aufgestellt und wissen-
schaftlich verwerthet werden; nur dort ist die Vergleichung
mit verwandten Kunstwerken möglich und ein wirkliches
Studium derselben, weil dort die Nniversität ist, welche die
höher gebildete Jugsnd aller griechischen Lünder vereinigt,
weil dort das deutsche und französische Jnstitut für Archüo-
logie sich befinden, dem sich bald auch ein englischss anreihen
wird. Dort ist ein internationaler Boden für die Alter-
thumswisssnschaft, auf welchem sich jedsn Winter Kenner und
Freunde der Kunst zu längerem Aufenthalt vsrsanrmeln.
Nach Olympia aber kommt jährlich nur eine kleine Anzahl
von Touristen, welche höchstens einen Tag verweilen und
dann weiter ziehen; dort stehen die Altsrthümer nicht unter
internationaler Kontrole, als ein im Jnteresse allgemeiner
Bildung dem Boden abgerungener Schatz. Freilich konnte
es nie die Absicht sein, alles, was gefundsn ist, nach Athen
zu bringen. Es mutzte immer an ein Museum gedacht wsrden,
das in Olympia selbst die architektonischen Uebsrrsste auf-
nehme, ein Gebäude, das zugleich dazu diente, daß von hier
aus der Tempelraum beaufsichtigt und vor Zerstörung und
Verschüttung geschützt werde. Die Skulpturwerks aber müssen,
wenn sie in vollem Maße verwerthet werden sollen, zu-
sammen nach der Hauptstadt gebracht werden. Darüber kann

unter Kennern kein Zweifel sein. — Aus Olympia sind
wieder gute Nachrichten eingetroffen. Vom westlichen Giebel
ist ein Frauenkopf aufgefundsn, welcher dis knieende Frau
in erwünschter Weise ergänzt. Ferner Bruchstücke einer Me-
tops, darstellend den Kampf des Herakles mit der Amazone;
namentlich ist der Amazonenkopf gefunden. Und endlich ist
eins nsus Halle ionischen Stils zum Vorschein gekommen.

Die sog. Burgundischen Tapetcn im Museüm zu Bern
sollen, nachdem dsr erste Bersuch befriedigend ausgefallen
ist, sämmtlich einer Restauration unterworfen werdens welche
im Atelisr der Frau Carey-Bay ausgeführt wird.

Zeitschriften.

Im Ntzuoil Lelvli. x<>. 21.

vie ^V1rtli8oda.tt8i)0l!tik äer r'loren.tlllsr R6llais83.ll66.

Xo. 231.

I'iois 63.rtOll8 pour vitraux par L. volaoroix, voll R.obaut.
(^lit -Vbbilä.) — Iia. poiuturo au 8a1on <is t?aris , 1878, von
Ob. laräiou. (Llit ^.bbilä.) — 8ooi^to jlltsruationals ä6
1'^-rt. (Llit ^.bbilä.)

I'Iis^.isnäemz-. Xo. 369 u. 37V.

8. Llurra^. — Hi« Kaloll ok 1879, von L. I'. 8. ?atti-
8on. — ?ailltill§8 ou koroolaill. — 1b6 ^ational 1'ortrait
Oallor^ anci it8 roeont aociuisjtions, von Ll. IV1. Hoaton. —
Dxbibition ok vrawillAS b^ olä IVlastors, von ?b. Lurt^.

^ns erate.

Ronkurren;.

Aer Kunst-Werein für die Hlheinkande und Westfaten

eröffnet eine Konkurrenz auf Herstellung von KnrtonS zur künstlerischen Aus-
schmückung der sünf Chorfenster der hiesigen neuen evangel. Kirche mit Glasma-
lereien. —

Wir laden die Künstler Düsseldorf'S, sowis dis Künstlsr, welche der Düssel-
dorfer Schule angshört haben, mit dem Ersuchsn zu diessr Konkurrenz ein, geeignete
Entwürfe unter den, auf unssrem Vereinsbureau, Königsplatz 3, zur Einsicht
aufgelegtsn Bedingungen bis zum l. August ort. an uns einsenden zu wollen.
Düsseldorf, 1v. Juni 1879. Dcr Vcrwaltnngs-Natl>:

I. A.

(2) Or. Ruhnke.

IViootzslinannstr. 15, rmoüoiist äsw
Lötiiri. Laiivliok.

kMllüllkNttz llMtvIIlIIIK

Lrnst Lrirolä's Lnnstvsrlax,

sntkialtsiicl clis ksrvorraAönästso 6s-
niäläs clsr I>ro8(Ionor Oalsrie in
Xnxtsrstiolisn. von äsn bsetsn Nsistsrn
äss 6rabstiolisls. — 6söünst von 9 bis
2 Illir nncl ant bssonäsrsn Vnnsob su
zsäsr DuZssLsit. (6)

kafAkI 8anrio.

Eine Zeichnung von ihm, aus dem Nach-
lasse eines bedeutenden Kunstmäcen.

Eine Fedsrzeichnung v. licmbrandl,
1Ü Figuren. Aguarellirte Zeichnungen v.
Schmind, Nottmann, Vvcrbcck, Zllbc,
Schirmcr u. Sambcrger. Federzeichnun-
gen v. Lessing, Ä- Tl Aoch, Fiigcr,
Schwanthalcr rc. ft)

Stiftzeichnungen v.preller, Cornclius,
A. Achcnbach rc. zu verkaufen bei

Frankfurt a/M. I. llek.

Grsiul, m,l KliiWll >li Zllll-

lltllliMlS-oMlVll.

Für ein illustrirtes Journal bedarf
eine Verlagsbuchhandlung Skizzen, welche
als Unterlagen zu Bildern sür Lassslbe
dienen sollen und wünscht deshalb in
möglichst vielen Gegenden Verbindungen
anzuknüpfen mit denjenigenHerrsnKünst-
lern, oder sonstigen, die erforderliche
Fähigkeit besitzsnden Persönlichkeiten,
welche geneigt sind, derartige Skizzen zu
liefern. Aufgabe der betreffenden Mit-
arbeiter würde es sein, alles das, was
die Gegend, in welcher sich ihr Wohnort
befindet, an nllgcmein Jnteressantem,
zur bildlichen Darstellung Geeignetem
bietet, nach und nach in Skizzen zu ver-
anschaulichen. Herren, welche bereit sind,
in angegebener 'Richtung thätig zu sein,
werden gebeten, sich gefl. unter Chiffre
f>. 61425 an Hansciiitein L Vogler in
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lung Carl B. Lorck Leipzig, Roßplatz 16.
Kataloge gratis und franco. (3)

, _: -

Von den im 8. und 9. Heft der Zeitschrift für bildende Kunst erschienenen
Kunstbeilagsn:

Athen, Theil des Frieses ini Skulpturensaal des städtischen
Ätuseums in Leipzig, von Ij. Gärtner, radirt von L. Schulz,
und

Id^lle, nach dem Gemälde von Alma Tadema, radirt von
w. Unger,

sind Drucke vor der Schrift auf chinestschem Papier, von ersterer ü M. 2. —,
von letzterer ü M. 4. — durch den Buch- und Kunsthandel zu beziehen.

E. A. Seemann.

Redigirt unter Verantwortlichksit des Verlegers E. A. Scemann. — Druck von Hundertstund L Pries in Leipzig.