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Velhagen & Klasings Monatshefte — Band 28, 2.1913/​1914

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„Parſifal“ in Berlin
Is vor Jahr und Tag der Streit um den Schutz des „Parſifal“ die Köpfe
erhitzte, äußerte ſich auch Hans Thoma in ſeiner milden und klaren Art
zu der Frage, indem er u. a. ſchrieb: „Wenn es in einer Volksgenoſſenſchaft
Kulturſtätten gibt, zu denen man wallfahrtet, ſo iſt das jedenfalls ein
gutes Zeichen einer Volkserxiſtenz. Solche Stätten ſind gewachſen, und man kann ſie
nicht ohne Schaden da und dorthin verſetzen, man ſoll ſie ſchützen und beſonders auch
die pflegen, die ſich neu bilden wollen. Bayreuth iſt eine ſolche Stätte... „Par-
ſifal' iſt ein Weihefeſtſpiel und kein beliebiges Stück, das man jederzeit am Theater-
abend ſoll ſehen können. Es iſt auch nicht nötig, daß jedermann ihn kennen muß,
um ihn in ſein
modernes Mö-
gen hinein zur
Verdauung
und kritiſchen
Bewältigung
zu bringen.“
Die wehmütige
Betrachtung
des ehrwürdi-
gen Meiſters,
die, da die Ju-
riſten ſich auf
den Buchſtaben
des Geſetzes
ſtützten, mit
einem Mahn-
ruf an die Ver-
einigungen fn;
Denkmalpflege KUHDEN TAUFZU

2 0 2 2

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Fünf Figurinen von Guſtav Wunderwald für das Deutſche Opernhaus in Charlottenburg
Die Ausführung der Koſtüme erfolgte in den eigenen, Ateliers der Oper
unter Leitung des Obergarderobiers Köppen
 
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