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Volkszeitung: Tageszeitung für die werktätige Bevölkerung des ganzen badischen Unterlandes (Bezirke Heidelberg bis Wertheim) (4) — 1922 (Mai bis August)

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Nr. 131 - Nr. 140 (8. Juni - 20. Juni)
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https://doi.org/10.11588/diglit.48723#0197
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Tageszeitung für die werktätige Bevölkerung der Amtsbezirke Heidelberg, Wiesloch, Sinsheim, Eppingen, Eberbach, Mosbach, Buchen,
Adelsheim, Voßberg, Tauberbischofsheim und Wertheim.


Bezugspreis: Monatlich einschl. Trägerlohn 26.— Mk., Anzeigenpreise:
^ie einspaltige Petitzeile (36 mm breit) 3.— Mk., Reklame-Slnzeigen
w8 mm breit) 8.— Mk. Bei Wiederholungen Nachlaß nach Tarif.
Eeheimnnttelanzeigen werden nicht ausgenommen.
Aeschäftsftunden:8—'/z6 Uhr. Sprechstunden der Redaktion: 11—12Uhr.
Postscheckkonto Karlsruhe Nr. 22577. Tel.-Adr.: Volkszeitung Heidelberg.

Heidelberg, Montag, 12. Juni 1922
Nr. 134 * 4. Jahrgang

Verantwort!.: Für innere u. äußere Politik, Volkswirtschaft u. Feuilleton:
Dr.E. Kraus; für Kommunales, soziale Rundschau und Lokales:
O.Geibel; für tue Anzeigen A.Friedmann, sämtl. in Heidelberg.
Druck u. Verlag der Unterbadischen Berlagsanstalt G- m. b. tz., Heidelberg
Geschäftsstelle: Schröderstraße 39.
Fernsprecher: Anzeigen-Annahme 2673, Redaktion 2313.

Keine Anleihe für Deutschland.
Am Widerstand Frankreichs gescheitert. — Das Gutachten der Morgan-Komitees. —
Ohne Revision keine Anleihe!

* Heidelberg, den 12. Juni.
Ohne Revision keine Anleihe! Das war die Antwort, welche
die deutsche Regierung gegen Ende, vorigen Jahres von der eng-
lischen Finanz, insbesondere von der Bank von England erhielt,
als sie den ersten Versuch der Aufnahme einer äusseren Anleihe znr
Zahlung der lausenden Reparationsverpflichtungen machte. Diese
Antwort war es dann auch, welche das Kabinett Wirth zur Er-
klärung der Zahlungsunfähigkeit veranlaßte, was dann zur Kon-
ferenz von Cannes und zur ersten zunächst nur vorläufigen Revi-
sion des Ultimatums von London führte. Soeben hat die Repa-
tationskommtssion das Provisorium von Cannes in ein Dcfini-
tivum für das Jahr 1922 verwandelt. Gleichzeitig trifft nun die
Nachricht vom Scheitern der internationalen Anleiheverhnndl«>men
in Paris ein. Es ist ganz klar, daß durch das Scheitern dieser
Ainauzkonferenz, auf die zum Teil größere Hosfmmgen als auf die
ganze Konferenz von Genua gesetzt wurden, unsere politische und
insbesondere wirtschaftlich-finanzielle Lage eine ungemeine Ver-
schärfung und Zuspitzung erfährt. Trotzalledem darf gerade im
gegenwärtigen ersten Augenblick der Enttäuschung unv Entmuti-
gung, der vo>l rechts her bereits wieder zu allen möglichen Attacken
gegen die Regierung und ihre Ersüllungspolttik ausgentitzt wird,
die ganz ungeheure politische Bedeutung des Gutachtens der Rn-
leihckv,»Mission nicht übersehen werden. Die Politische Isolierung
Frankreichs, die ein wesentliches Ergebnis von Genua darstellt,
wird verstärkt durch das Urteil der Bankiers, das; eine Mobilisic-
luug der deutschen Schuld durch eine englisch amerikanische An-
leihe — denn um eitle solche handelt es sich in erster Linie — un-
möglich ist, ohne daß Deutschlands Gesamtschuld wesentlich ver-
mindert und die politische Atmosphäre durch eine Aendernng der
Haltung Frankreichs entspannt wird. Stärker als dadurch, daß der
französische Vertreter sich weigerte, das Morgangutachten zu unter-
schreiben, kann die nunmehr völlig isolierte Stellung
der PoincarSpolitik nicht dokumentiert werden. Morgen
wird über die neue Lage mehr zu sagen sein.
Die Vertagung.
Parts, IS, Juni. Der internationale Anleihe-
ausschuß trat gestern nachmittag zusammen und kam zu der
Schlußfolgerung, daß unter den gegenwärtigen Verhältnissen kein
Beschluß über die Ausgabe einer internationale» An-
lelhe gefaßt werden könne, durch die ein Teil der von Deutsch-
land zu zahlenden Reparationszahlungen gedeckt werden sollte.
Infolgedessen beschloß der Ausschuß, sich zu vertagen und
dann die Besprechung dieser Frage wieder aufzunehme».
Aus dem Inhalt der Autwort.
Paris, 11. Juni. Der Bericht des Aulethelomi-
k c e s schildert eingehend die Bestimmungen, auf Grund deren das
Komitee berufen wurde, nämlich insbesondere 1. die Bedingungen
M Prüfen, unter denen eine Anleihe ausgenommen werden könnte
-Md den Betrag, der nach vernünftigem Ermessen in der nächsten
Zukunft und insbesondere im Verlauf der beiden nächsten Jahre
nwartet werden könnte, 2. die Sicherheiten, die für die etwaigen
Geldgeber verfügbar gemacht werden könnten, ohne das künftige
Neparationsinteresse in unbilliger Weise zu beeinträchtigen; 3. die
Art und Weise, in der die für den Dienst der Anleihe verpfändeten
Einnahmen und sonstigen Werte überprüft und verwaltet werden
'vllen und Beziehungen, die zwischen der deutschen Regierung und
den Vertretern der Geldgeber und der Reparationskommisston zu
schaffen sind. Ferner wird noch einmal die Anfrage des Anleihe-
komitees an den Wiederherstellungsausschutz vom 1. Juni erwähnt,
hinsichtlich der Tragweite der Bedingungen, insbesondere über die
Auslegung und Berücksichtigung des Friedensvertrags von Ver-
iailles und des Londoner Ultimatums.
Nun schildert der Bericht die Lage nach dem Erhalt der bekann-
ten Antwort des Wiederherstellungsausschusses; es heitzt darin
Tätlich: Nach Empfang dieser Autwort, die ergab, daß'der Haupt-
8 . küigxr Deutschlands nicht wünschte, daß irgendeine Empfehlung
^wlge, die die Möglichkeit neuer Begrenzungen von Deutschlands
Verpflichtungen mit sich bringen könnte, beschloß das Komitee, datz
tm Augenblick seine Untersuchungen mit Nutzen nicht
kortsetzen könne und datz es sich deshalb darauf beschränken
mußte, eine Antwort aus die ursprünglich au es gerichtete Frage
°u erteilen und gleichzeitig seine Gründe für diese Entscheidung
uzttgeben. — Das Schlußergebnis des Berichtes wird u. a. wie
w St zusammengefaßt: Das Komitee ist sich bewußt, welch weit-
sehende Hilfe für die wirtschaftliche Wiederherstellung der ganzen
^eit durch die allmähliche Umwandlung der deutschen Verpflich-
tungen aus einer Schuld an die Regierungen in eine Schuld an

private Kapitalisten geboten werden Würde, welche sich wie andere
öffentliche Schulden nicht aus äußerem Zwang, sondern
auf den allgemeinen Kredit des Schuldnerlandes gründen würde.
Es ist allerdings der Meinung, datz die Wiederaufnahme normaler
Beziehungen zwischen den Ländern und die Stabilisierung der
Währung oh,re endgültige Regelung der Reparationszahlungen
und anderer öffentlichen Schulde« unmöglich ist. Wenn daher die
Kommission zu irgend einer Zeit in der Lage ist, durch einstim -
mige Entschließung die Einladung zu wiederholen, welche jetzt
nur durch Mehrheitsbeschluß eine Ausdehnung erfahren hat, wird
das Komitee wieder zusammentreten und die jetzt unterbrochene
Untersuchung wieder ausnehmen. Es kann nicht wissen, ob die
alliierten Regierungen in der Lage sein werden, die notwendigen
Bedingungen anzunehmcn, aber für diesen Fall wiederholt es, daß
es die Hoffnung hat, datz eine ansehnliche Anleihe ausgenommen
werden könnte. Endlich wünscht das Komitee darauf hinzuweisen,
daß in der Zwischenzeit rind selbst während des Zeitraumes einer
erneuten Einladrrng und dem Abschluß der Verhandlungen
Deutschlands finanzielle Lage offensichtlich mit ernster Gefahr be-
droht ist. Weitläufige Verhandlungen über eine große und lang-
fristige Anleihe können zu lange währen, wenn nicht eine sofor-
tige Hilfe vorhergeht. Aber saks das Problem unter den an-
geregten besseren Umständen und mit wirklicher Aussicht auf eine
endgültige Regelung erneut erwogen werden sollte, ist das Komitee
der Ansicht, datz die Haupthindernisse, die gegenwärtig
einer Anleihe gegenüberstcherr, sich wahrscheinlich nicht als unüber-
windlich erweisen werden. Mit wirklicher Hoffnung auf eine end-
gültige Lösung innerhalb angemessener Frist würde es viel leichter
fein, eine kurzfristiges undterte Anleihe zustande zu brin-
gen in einem Matz, um Deutschlands Kredit vor dem Zusammen-
bruch während der Dauer der Verhandlungen zu bewahre». Das
Komitee braucht kaum hinzuzufügen, daß es unter Umständen sich
freuen würde, jede in seiner Macht liegende Unterstützung, sowohl
hinsichtlich einer derart begrenzten Anleihe, als auch hinsichtlich
des größeren bedeutungsvolleren Problems zu gewähren.
*
Für deutsch-französische
Verständigung.
Berlin, 11. Juni. (Priv.-Tel.)
Eine mächtige Kundgebung für die deutsch-fran-
zösische Verständigung hat heute nachmittag im Reichs-
tagsgebände stattgefunden. Mehrere Vertreter der französi-
schen Liga für Menschenrechte waren in Berlin einge-
troffen, darunter Fernand Buisson, die Professoren Basch
und Bougle, Rena u del und Mme. Menard-Dorien.
Ihne« zu Ehren veranstalteten 15 deutsche Friedenskartelle einen
Empfang, für den der Reichstagspräsident Löbe das Gebäude der
deutschen Volksvertretung zur Verfügung gestellt hatte. Der große
Sitzungssaal und die Tribünen waren überfüllt. Bon der Reichs-
regierung waren die sozialdemokratischen Minister Köster unv
Professor Radv euch anwesend. Die Leitung der Versammlung
hatte der Führer der deutschen Pazifisten, H. von Gerlach. Der
Reichspräsident Löve begrüßte als Herr des Hauses die Ver-
sammlung und sprach seine besondere Freude darüber aus, datz
die sozialistische wie die bürgerliche Demokratie Deutschlands wie
Frankreichs zu einem gleichen Ziele sich vereint hätte.
Als erster Franzose sprach dann der 81jährige Buisson, der
frühere Nnterrichtsminister und derzeitige Kammerabgeordnete, der
zur Gruppe der Abgeordneten der republikanischen Linken mit
Painlevö und Herriot gehört. Von stürmischem Beifall begrüßt,
führte der greise Buisson aus: Die französische Delegation sei mit
den Gefühlen der Hochachtung und Sympathie für
Dept sch land gekommen. Trotz aller Schwierigkeiten würden
die schlimmsten Mißverständnisse zwischen beiden Nationen bald
überwunden werden.
Die deutsche Hauptrede hielt der frühere Gesandte Gras Harry
Keßler als Präsident der Friedenskartelle. Er betonte den ent-
schiedenen Willen des deutschen Volkes, die Wiederherstellung der
zerstörten Gebiete Frankreichs vorzunehmen. Die Erfüllungs-
politik der Regierung werde vom größten Teil des deutschen
Volkes unterstützt. Aber das deutsche Volk müsse das Be-
wußtsein haben, daß seine Arbeit für die Reparatwn und nicht zu
militärischen Zwecken verwendet werde. Daher hänge die Leistung
der Reparationen zusammen mit der Avrüstungsfrage. Gras
Keßler erkannte Frankreich das Recht zu, besondere politische und
militärische Sicherheiten zu verlangen. Diese könne aber nur
ein internationales Abkommen gewährleisten, das
einen gegenseitigen Garantievertrag der Vereinigten von Europa
darstellen müsse. Dieses Abkommen könne nur durch den Völ-
kerbund vermittelt werden, der erst seine wirkliche Bedeutung
erhalten werde, wenn Deutschland und Frankreich in ihm Hand
in Hand gehen.
Den größten Erfolg des Tages hatte der Professor an der Sor-
bonne, Victor Basch, der einen Teil seiner Rede in deut-
scher Sprache hielt. Basch gedachte des vor dem Kriege von ihm
eingeleiteten Austausches von Hochschulprofessoren zwi-
schen Deutschland und Frankreich. Der Krieg habe die hoffmmgs-

vollste» Arbeiten unterbrochen. Heute klafft zwischen Deutschland
und Frankreich ein so tiefer Abgrund, datz er unbedingt überbrückt
werden «nutz. Sobald der von Keßler angedeutete europäische
Garantievertrag geschlossen sein wird, wird die französische
Demokratie auch sorgen, datz wirklich abgerüstet wird. Als Pro-
fessor Basch dann, in französischer Sprache vom Genius Frankreichs
und Genius Deutschlands sprechend, demonstrativ auf den ihm
gegenübersttzenden Professor Einstein hinwieS, erhob sich die
Versammlung zu einer stürmischen Ovation.
Der berühmte Physiker erwiderte mit einem kurzen Dank an
Professor Basch und führte dann aus, datz die Menschheit an ihrem
historischen Gedächtnis leide, von dem sie befreit werden müsse.
Einstein verlangt, datz jeder Zeitgenosse sich fragen müsse: Was
mutz, ein Land tun, damit auch eine größere Gemeinschaft davon
Nutzen hat?
Der zweite französische Gelehrte, Professor Bougle, wurde
vom Vorsitzenden mit dem Hinweis eingesührt, datz er soeben aus
der Tagung der Völkerbundsliga in Prag für den Eintritt
Deutschlands in den Völkerbund gesprochen habe. Auch Professor
Bougle wies Deutschland daraus hin, daß man sich auf die fran-
zösische Mentalität, die das Recht aus Reparationen beansprucht,
einstellen müßte. Bougle stellte aber der Verhetzung der Partset
Boulevard-Presse jene Stimmung Frankreichs gegenWer, wie fit
durch die Presse von Lyon, Nantes, Toulon und Bordeaux aus-
gegangen sei und die weder militaristisch noch nationalistisch sei.
Als letzter Redner sprach der sozialistische Abgeordnete Re-
tt a u d e l, der gleich Löbs das Zusammenarbeiten zwischen bürger-
lichen und sozialistischen Republikanern beider Nationen feierte,
Renaudel wird am Dienstag vor den Berliner Gewerkschastert
sprechen. Der Eindruck der großen Kundgebung war ungeheuer
stark.

Abberufung des englischen Botschafters in
Berlin?
Paris, 10. Juni. Aus London Wird gemeldet, datz der eng-
lische Berliner Gesandte Lord d'A bernoon, der gestern in Lou-
don eingetroffen ist, nicht mehr aus seinen Posten in Berlin zurück-
kehren wird. Die Reise nach London wird in politischen Kreisen
mit einer Besprechung über die Reparationsangelegenheit begrün-
det. Der „Star" erwähnt, daß Lord d'Abernoon eigentlich nicht
zu dem permanenten diplomatischen Korps gehört und seine Er-
nennung sowieso nur auf eine beschränkte Zett erfolgt wäre, dt<
nun abgelaufen sei.
Miuifterzusammerrkuuft in Freudenstadt.
Freuden stad t, 12. Juni. Einer Einladung «des Reichs-
Präsidenten folgend trafen gestern der Reichskanzler, Dr
Riath enau und Dr. Hieb er hier ein. Der Kanzler und Dr,
Ral-Henair fuhren gegen Abend nach Baden-Baden weiter. Gestern
Abend reiste der Reichspräsident Mts zwei Tage zur deutschen Ge<
werböschan nach München. Der wttrttembevgifche Ernähmngs-
und Arbeits-Minister Keil und der bayerische Gesandte in Stutt-
gart Dr. Tischer hatten vorgestern in Freudenstadt eine Zusam-
menkunft mit dem badischen Finanzminister Köhler und den«
badischen Minister des Innern Remmsle Mr Besprechung
wirtschaftlicher Fragen.
Ein blutiger Hindenburg-Tag iu Königsberg.
Königsberg, 11. Juni. Das Wehrkreiskommando
teilt mit: Bei dem Anmarsch der Truppen «des Standorts
Königsberg zur militärischen Parade vor Hindenburg aus
dem Kasernenhof der PionieMfern« wurden auf den mit dem
Polizeipräsidenten vereinbarten beiden Amnarschstraßen die Trup-
pen und einzelne Offiziere und Mannschaften von links radikalen
Teilnehmern der gegen den Festgottes-dionst der Krtegervereine
usw. auf dem Devauer Platz einberufcnen Gegendemonstration
gröblichst beleidigt und tätlich angegriffen. Ein starker plan-
mäßiger Angriff richtete sich gegen die zweite Abteilung
des ArtilleriereGiments 1 in der KönigSallee, offenbar mit der
Absicht, die Truppen zu entwaffnen. In dem Handgemenge
werte sich jeder, wo er angegriffen wurde, teils mit dein Kolben,
teils mit dem anfgepslanzten Seitengewehr und einzelne beson-
ders Bedrängte mit der Schutz w a f s e. Es wurden etwa fünf-
zehn Schutz abgegeben. Erst nach Gebrauch der Schutzwaffen
stoben die Demonstraten auseinander. Nach Mitteilung der Poli-
zei wurden eine Zivilperson getötet und vier Demonstranten
durch Oberschenkelschüsse verwundet. Der Rückmarsch der
Truppen von der Parade vollzog sich reibungslos.
Amerikanische Liebesgaben.
Berlin, 12. Juni. Die D eutschen in d en Ve r. S tau-
ten haben ein neues großzügiges Liebeswerk vorbereitet, das
Ende Jnli d. I. in Angriff genommen Werden soll. Man will
mindestens 3 Millionen Dollar sammeln; dieser Betrag soll in erster
Linie den darbenden und unterernährten Kindern Des «deutschen
Reiches, sowie Deutschöstcrreichs in den nächsten drei Fahren zu-
guttksumic. 'M Proz. sollen nach den» deutschen Reich, 20 Proz.
»ach Oesterreich geschickt und 20 Proz. vorläufig zurückbcyalten
 
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