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Baumeister: das Architektur-Magazin — 6.1908

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Beilage zu: 1907, November
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Chronik
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https://doi.org/10.11588/diglit.52603#0264

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B 22

DER BAUMEISTER » 1907, NOVEMBER » BEILAGE.

Türschliesser. Mit Beginn der Winterszeit kommt wieder die schwierige
Wahl des Türschliessersystems in Frage, denn bei keinem anderen Artikel
bildet so die Güte das Ausschlaggebende für die Wahl, als unter den Tür-
schliesserfabrikaten, da jeder Fabrikant sein System als das beste anpreist.
Die Berliner Türschliesserfabrik Schubert & Werth, Prenzlauerstr. 41,
welche die grösste Türschliesserfabrik Europas ist, gibt sich ganz besondere
Mühe, das beste in diesen Fabrikaten herzustellen. Die pneumatischen wie
auch die hydraulischen Türschliesser werden mit dem langjährig bewährten
Sicherheitshebel versehen, welcher die Tür elastisch aufhält, dadurch besser
hemmt, und können weder Türschliesser noch Türbänder, selbst durch ge-
waltsames Zuziehen, ruiniert werden.
Die hydraulischen Türschliesser, ganz aus Eisen und Stahl gefertigt
sind mit einer Oelkomposition gefüllt, welche nicht gefriert und auch das
Ausschleissen der Türschliesser verhindert. Äusser der Stellschraube ist
noch eine zweite Regulierschraube angebracht, wodurch bei jedem Tür-
schliesser kurz vor Schluss der Tür nach Belieben die Hemmung abgestellt
werden kann, so dass mit gewünschtem Schlag die Tür ins Schloss fällt.
Prospekte mit näheren Angaben werden gratis und franko von der Firma
versandt.
Zur Hebung der Baukunst in den Vororten will der Landrat des Kreises
Nieder-Barnim, Graf v. Rödern, durch verschiedene Massnahmen beitragen.
In einem Rundschreiben an die Amtsvorsteher der Vororte teilt der Landrat
mit, seine Feststellungen durch das Kreisbauamt hätten die bedauerliche
Tatsache ergeben, dass in den Vororten mit beschränkter, sogen, landhaus,
mässiger (Villen-) Bebauung zu wenig Wert auf die künstlerische Ausge-
staltung der Häuser gelegt, insbesondere die Fassaden häufig wenig ge-
schmackvoll hergestellt werden. Die Amtsvorsteher werden ersucht, bei
der Erteilung von Bauerlaubnis auf die Bauherren möglichst dahingehend
einzuwirken, dass sie im Interesse des Ortes schöne Fassaden zu ihren
Häusern ausführen lassen. Ferner bittet der Landrat die Amtsvorsteher um
Vorschläge und Material zur Hebung der Baukunst in den Vororten und
stellt in Aussicht, dass das Kreisbauamt durch ein Preisausschreiben ver-
suchen wird, in den Besitz einfacher, aber künstlerisch vollkommener Pro-
jekte zu gelangen, welche dann vervielfältigt und den einzelnen Gemeinden
zur Verfügung gestellt werden könnten, damit den Bauunternehmern und
Bauherren in den einzelnen Vororten kostenlose Vorlagen gegeben werden
können. Sich lediglich auf die Schaffung von mustergültigen Plänen
entweder durch Preisausschreiben oder durch direkten Auftrag wird,
wie wiederholt betont, zu keinem Resultat führen. Die vielen Wett-
bewerbe für Bauten, die als vorbildliche Muster den Unternehmern an die
Hand gegeben wurden, beweisen dies nur zu deutlich und sind diese Auf-
wendungen an Mühe und Geld vollständig vergebliche gewesen; wir nennen
nur Hildesheim, Trier, Lübeck, Bremen, Frankfurt u. a.
Zum Ziele allein führen kann nur der direkte Auftrag an einen
baukünstlerisch schaffenden Architekten, der jeder einzelnen
Aufgabe die individuelle Lösung gibt, die sie erfordert; alle Kompromiss-
arbeit ist aussichtslos und halbe Arbeit.
Es ist Jahrzehnte lang auf dem andern Wege nichts zuwege gebracht
worden, versuche man es also jetzt mit dieser Methode.
Vorurteils- und selbstlose Künstler, Schriftleitungen dürften bereitwilligst
den Behörden, die offenbar das Beste wollen, aber des richtigen Beraters
ermangeln, die richtigen Winke schon geben.
Das im Verlage von „Bonness & Hachfeld in Potsdam“ erschienene
Werk: „Professor L. Werners Bibliothek für das praktische Leben“ hat dank
seines reichhaltigen Inhalts, seines niedrigen Preises und der günstigen Be-
zugsbedingungen eine überaus freundliche Aufnahme und weite Verbreitung
gefunden. Der durch das Ganze sich ziehende Grundgedanke, der deutschen
Familie ein in jeder Hinsicht wirklich praktisches Auskunftsbuch für alle
nur erdenklichen Fragen des Lebens zu bieten, ist in wahrhaft meisterhafter
Vollendung erreicht worden durch gediegene Auswahl und gemeinverständ-
liche Darstellung des Stoffes. Das Werk ist in seiner Art ein zuverlässiger
Ratgeber für alle Fragen, welche betreffen z. B. das Rechtswesen, die Ge-
sundheit, Krankheit, Kindererziehung, Schulbildung, den schriftlichen Ver-
kehr, die Redekunst, den Umgang, den Bau und die Unterhaltung des
Hauses, die Gartenpflege, Handel und Verkehr, Industrie-, Bank- und Börsen-
wesen, Kapitalsanlage und Verwertung, Versicherungswesen usw. W’ir
empfehlen unsern Lesern aufs wärmste die Durchsicht des anliegenden
Prospekts.
Diesem Heft liegen u. a. Prospekte der Firmen Paul Liebscher, Dresden A
und Paul Neff, Verlag, Esslingen a. N. bei. Wir bitten diese Beilagen
freundl. zu beachten.


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