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Baumeister: das Architektur-Magazin — 6.1908

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Beilage zu: 1908, Mai
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Endell, August: Die Gebühren-Ordnung für das Kunstgewerbe
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Heym., W.: Die elektrolytische Zersetzung von Stahl und Eisen, welche in Zement oder Beton eingebettet sind
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https://doi.org/10.11588/diglit.52603#0328

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86 B

DER BAUMEISTER = 1908, MAI ° BEILAGE.

Ausgleich möglich ist, wie bei einem Bau, wo viele verschiedene
Arbeiten zusammenkommen und der ungünstig bezahlte Teil
durch besser gezahlte aufgewogen wird. Schon darum kann
eine prozentuale Festsetzung des Honorars eigentlich nur bei
Wohnungseinrichtungen in Frage kommen, bei denen gleich-
falls die Vereinigung verschiedener Arbeiten einen Ausgleich
ermöglicht. Aber auch hier hätte ein Tarif erst dann einen
Sinn, wenn es überhaupt gelänge, eine Bezahlung der Ent-
würfe beim Publikum durchzusetzen.
Alles in allem, die Angelegenheit ist in keiner Weise spruch-
reif, die Gebührenordnung in ihrer jetzigen Gestalt auf keinen
Fall brauchbar. Ehe sie nicht der gründlichsten Durchar-
beitung unterzogen ist, darf an ihre Einführung nicht gedacht
werden. Sie zur Probe einzuführen, wie erstaunlicherweise
vorgeschlagen wird, wäre unklug. Das wäre ein Sprung ins
Dunkle. Die sorgfältigst durchdachten Gesetze haben ge-
wöhnlich Folgen, die niemand vorher sich hätte träumen
lassen. Und so dürfte es mit dieser keineswegs sorgfältig
gearbeiteten Gebührenordnung erst recht gehen, deren über-
sehbare Folgen bedenklich genug erscheinen.


Die elektrolytische Zersetzung von Stahl
und Eisen, welche in Zement oder Beton
eingebettet sind.
Während es lange als eine feststehende Tatsache erkannt
worden ist, dass Zement und Beton eine sichere Schutzhülle
für Stahl und Eisen gegen die Einflüsse von Salz und Süss-
wasser auf diese Metalle bildet, ist das Vorhandensein eines
gleichzeitig gebotenen Schutzes gegen Erdströme stets ange-
zweifelt worden. Da diese Frage von grosser Bedeutung ist
und eines allseitigen Interesses nicht entbehrt, sind die Ver-
suche des Amerikaners Knudson, welche dieser kürzlich
durch die gesammelten Ergebnisse dem American Institute
of Electrical Engnieers vorlegte, als ein grosser Fortschritt
zu begrüssen.
Die von Knudson ausgeführten Versuche begannen im
Jahre 1903. Er bediente sich zu denselben einer Reihe von
Blöcken aus einer Mischung von Portland Zement und Sand,
in deren Mitte ein eisernes Rohr von 50 mm von lichter
Weite eingebettet war. Dieses Rohr wurde somit mit einer
Zementschicht, welche zirka 200mm stark war, umgeben.
Nach dieser Vorbereitung wurden die Blöcke unter Wasser
gesetzt. Mit Hilfe einer Metallplatte von 125X150 mm wurde
in das Wasser elektrischer Strom geleitet. Im Laufe des
Versuches zeigten sich dann die folgenden Erscheinungen:
Um die Ergebnisse verschiedenartig gestalten zu können,
dienten bei dem ersten Versuche 3 Blöcke zu den Fest-
stellungen. Einer wurde in Seewasser ohne die Zuführung
elektrischen Stromes gelegt. Die beiden anderen, von denen
dann einer in Seewasser, der andere in Süsswasser gebettet
wurde, erhielten eine Stromzuführung von 0,1 Amp. Nach
einer Probe von 30 Tagen wurden die Blöcke geöffnet. Bei
dem Oeffnen zeigte es sich, dass sich die Blöcke, welche
Stromzuführung erhalten hatten, bedeutend leichter zerbrechen
liessen als der dritte, welcher ohne Zuführung elektrischen
Stromes dem Versuche unterworfen worden war. Die ersteren
der beiden Blöcke wiesen in ihrem Innern eine grosse elek-
trolytische Zersetzung auf, welche die Form von Eisenrost
hatte und sich von dem Rohr aus bis an die Aussenseite
der Zementhülle erstreckte. An verschiedenen Stellen war,

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