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Baumeister: das Architektur-Magazin — 6.1908

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Beilage zu: 1908, April
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Bruck, Robert: [Rezension von: Paul Benndorf, Der alte Leipziger Johannisfriedhof und die Rats- oder Hospitalgruft]
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https://doi.org/10.11588/diglit.52603#0319

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DER BAUMEISTER ° 1908, APRIL = BEILAGE.

B 77

unseres Vaterlandes innig verbunden sind, schlafen dort.
Ferner bietet uns die eingehende Betrachtung der Grufthäuser
und Denkmäler, wenn auch kein vollständiges Bild, so doch
bemerkenswerte Beispiele für die Grabmalkunst seit dem Ende
des 17. Jahrhunderts. Die Tafeln zeigen uns Gräber des
Barock, des Rokoko und des Klassizismus, auch einige für
die Zeit der Neugotik , der romantischen Periode, höchst
bezeichnende Werke. Prächtige Arbeiten der Kunstschmiede-
technik sind z. B. die Türen der Gruft Wendler und Focke
um 1680 und der Löhrschen Gruft von 1740. Ein Zeitspiegel
für die sittliche und religiöse Auffassung von Tod und Grab
sind die in dem Werke veröffentlichten Grabinschriften, von
denen ich ihrer Originalität halber diejenige des Kaufmanns
Blechschmidt hier anführe (Benndorf, S. 9):

„Capital Conto.
Für des Christus un-
schätzbares Lösegeld und
Ranzion 100000 rthlr. Ge-
winn- und Verlust-Conto.
An glückseeligem Sterbe-
gewinn, wohlgestorben ist
der beste Gewinn.
100 000.“
Für Architekten und
mit der Grabmalskunst

„1669 d. 7. Apr. in Scheibenberg geb.
Auf F. A. Blechschmidt bestimbten
Sterbetag Anno 1700 d. 21. Oct. gelobe
ich, Jesus Christus Bürge, zu bezahlen
diesen meinen Solawechselbrief an
demselben dem Werth nach ich
Selbsten verdient, bin mit seinem
Conto und Leben vergnügt, schenke
ihm dahero die ewige Seeligkeit aus
Gnaden. Jesus Christus.
insbesondere für Bildhauer, die sich
beschäftigen, dürfte Benndorfs Publi-

kation mancherlei wertvolle Anregungen bieten.
Dr. Robert Bruck.

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