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https://doi.org/10.11588/diglit.1111#0194
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Tetricus senior. Claudius Gothicus.
Sarg zu Köln gefunden wurde (s. Arch. Ztg. 1855. Anz. p. 32).
Fundort, Kopfschmuck und Costüm scheinen auf einen gallischen
Imperator hinzuweisen. Ob eine genauere Bestimmung möglich,
kann ich nicht sagen, da mir das Köpfchen unbekannt ist. Im Ver-
zeichnis der römischen Altertümer von Düntzer 1873 sehe ich es
nicht aufgeführt.
Wohl noch unsicherer ist die Deutung einer Panzerstatuette
von Bronze im Louvre (Longperier Not. Nr. 106; abg. Grivaud
de la Vincelle Bec. de monum. ant. II. pl. 17. Nr. 6). in welcher
Longperier Aehnlichkeit mit den Zügen des Tetricus erkennt, nach-
dem Grivaud sie für Postumus erklärt hatte. Ca. 12 cm h.
Ein paar ebenfalls noch unter Gallienus fallende Gegenkaiser
wie Ingenuus, Macrianus und seine Söhne, Begalianus u. A., deren
kurze Geschichte sich in den Donauländern abspielt, übergehen wir
wieder, und bemerken bloss, dass sich ein Goldstück mit dem Bildnis
des jüngeren Macrianus (st. 262) auf unsere Münztafel V. 19 ein-
geschlichen.
Claudius Gothicus.
(268—270.)
Die Kaiser aus den Donauländern von Claudius Gothicus an
sind ikonographisch bis jetzt alle nur durch Münzen vertreten. Da
sie aber vom Senat anerkannt waren, und wenigstens seit Aurelian
wieder das ganze Beich beherrschten, so sind ihnen ohne Zweifel
mehr Denkmäler errichtet worden als den gallischen Usurpatoren
und es ist daher auch die Wahrscheinlichkeit grösser, dass noch
unerkannte statuarische Bildnisse von ihnen vorhanden. Immerhin
scheint die Sitte der Büstenaufstellung in dieser Zeit etwas in Ab-
nahme gekommen zu sein, und die Statuen, deren Zahl übrigens
seit Anfang des Jahrhunderts ebenfalls merklich kleiner, werden
bisweilen auf blosse Halbfiguren reduciert.
Tetricus senior. Claudius Gothicus.
Sarg zu Köln gefunden wurde (s. Arch. Ztg. 1855. Anz. p. 32).
Fundort, Kopfschmuck und Costüm scheinen auf einen gallischen
Imperator hinzuweisen. Ob eine genauere Bestimmung möglich,
kann ich nicht sagen, da mir das Köpfchen unbekannt ist. Im Ver-
zeichnis der römischen Altertümer von Düntzer 1873 sehe ich es
nicht aufgeführt.
Wohl noch unsicherer ist die Deutung einer Panzerstatuette
von Bronze im Louvre (Longperier Not. Nr. 106; abg. Grivaud
de la Vincelle Bec. de monum. ant. II. pl. 17. Nr. 6). in welcher
Longperier Aehnlichkeit mit den Zügen des Tetricus erkennt, nach-
dem Grivaud sie für Postumus erklärt hatte. Ca. 12 cm h.
Ein paar ebenfalls noch unter Gallienus fallende Gegenkaiser
wie Ingenuus, Macrianus und seine Söhne, Begalianus u. A., deren
kurze Geschichte sich in den Donauländern abspielt, übergehen wir
wieder, und bemerken bloss, dass sich ein Goldstück mit dem Bildnis
des jüngeren Macrianus (st. 262) auf unsere Münztafel V. 19 ein-
geschlichen.
Claudius Gothicus.
(268—270.)
Die Kaiser aus den Donauländern von Claudius Gothicus an
sind ikonographisch bis jetzt alle nur durch Münzen vertreten. Da
sie aber vom Senat anerkannt waren, und wenigstens seit Aurelian
wieder das ganze Beich beherrschten, so sind ihnen ohne Zweifel
mehr Denkmäler errichtet worden als den gallischen Usurpatoren
und es ist daher auch die Wahrscheinlichkeit grösser, dass noch
unerkannte statuarische Bildnisse von ihnen vorhanden. Immerhin
scheint die Sitte der Büstenaufstellung in dieser Zeit etwas in Ab-
nahme gekommen zu sein, und die Statuen, deren Zahl übrigens
seit Anfang des Jahrhunderts ebenfalls merklich kleiner, werden
bisweilen auf blosse Halbfiguren reduciert.