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https://doi.org/10.11588/diglit.1111#0213
Nichts Sicheres. Constantius Chlorus.
199
liehen Züge des Maximian zu erkennen glaubt; scheint zu gut für
das Ende des 3. Jahrhunderts.
Zwei hei Clarac als Maximian abgebildete Statuen sind mir
nicht durch Autopsie bekannt:
Die eine im Pal. Oclescalchi (Matz-Duhn I. Nr. 1028; abg.
Clarac pl. 940D. 2525 A), in heroischer Nacktheit, „zeigt die aus-
druckslosen Züge eines jüngeren Mannes“, wie es scheint, kein
Porträt.
Die andere, ein Panzertorso in Klagenfurt ohne Beine (abg.
Clarac pl. 980), stammt aus dem alten Yirunum, was indes noch
kein Grund für die Benennung.
Auf dem bei Diocletian erwähnten Bleimedaillon (p. 197)
erscheint Maximian im unteren Streifen, wenn die Deutung richtig,
als Sieger im Bagaudenkrieg (287), von zwei Victorien in Mainz
(MOGYNT1ACYM) eingeführt; auf dem oberen sitzend neben
Diocletian.
Für die zwei unter Maximian nacheinander in Britannien auf-
tretenden Gegenkaiser Caeausius (287—293) und Allectus (293
bis 297), von denen der erstere zeitweise als Mit-Augustus anerkannt
wurde, und ebenso für den Usurpator Domitius Domitianus in Ale-
xandria (296) mag es genügen, auf je ein Münzbild (Münztaf. YD.
10. 11. 12) zu verweisen.
Constantius Chlorus.
(Cäs. 293. Aug. 305—306.)
Flavius Constantius Chlorus, der Yater Constantins des Grossen,
war derjenige der beiden Cäsaren, der bei der diocletianischen Tei-
lung dem Maximian beigegeben worden war (293) und zwar als
Beherrscher des Westens mit der Besidenz Trier. Bei der Ab-
dankung der beiden Kaiser 305 rückte er mit Galerius in die Stelle
eines Augustus ein. Aber durch Kriege in Gallien und Britannien
festgehalten, war er verhindert, in den Gang der Beichsereignisse
199
liehen Züge des Maximian zu erkennen glaubt; scheint zu gut für
das Ende des 3. Jahrhunderts.
Zwei hei Clarac als Maximian abgebildete Statuen sind mir
nicht durch Autopsie bekannt:
Die eine im Pal. Oclescalchi (Matz-Duhn I. Nr. 1028; abg.
Clarac pl. 940D. 2525 A), in heroischer Nacktheit, „zeigt die aus-
druckslosen Züge eines jüngeren Mannes“, wie es scheint, kein
Porträt.
Die andere, ein Panzertorso in Klagenfurt ohne Beine (abg.
Clarac pl. 980), stammt aus dem alten Yirunum, was indes noch
kein Grund für die Benennung.
Auf dem bei Diocletian erwähnten Bleimedaillon (p. 197)
erscheint Maximian im unteren Streifen, wenn die Deutung richtig,
als Sieger im Bagaudenkrieg (287), von zwei Victorien in Mainz
(MOGYNT1ACYM) eingeführt; auf dem oberen sitzend neben
Diocletian.
Für die zwei unter Maximian nacheinander in Britannien auf-
tretenden Gegenkaiser Caeausius (287—293) und Allectus (293
bis 297), von denen der erstere zeitweise als Mit-Augustus anerkannt
wurde, und ebenso für den Usurpator Domitius Domitianus in Ale-
xandria (296) mag es genügen, auf je ein Münzbild (Münztaf. YD.
10. 11. 12) zu verweisen.
Constantius Chlorus.
(Cäs. 293. Aug. 305—306.)
Flavius Constantius Chlorus, der Yater Constantins des Grossen,
war derjenige der beiden Cäsaren, der bei der diocletianischen Tei-
lung dem Maximian beigegeben worden war (293) und zwar als
Beherrscher des Westens mit der Besidenz Trier. Bei der Ab-
dankung der beiden Kaiser 305 rückte er mit Galerius in die Stelle
eines Augustus ein. Aber durch Kriege in Gallien und Britannien
festgehalten, war er verhindert, in den Gang der Beichsereignisse