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Die Form: Zeitschrift für gestaltende Arbeit — 6.1931

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Villon, Pierre: Gebrauchsgerät in Frankreich: eine Ausstellung im Gewerbemuseum Basel
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https://doi.org/10.11588/diglit.13708#0082

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Blechstühle „Multiples" für Kaffeeterrassen.
Zum Wegräumen können leicht davon 20 in-
einandergeschachtelt werden

Sieges .,Multiples" en iöle emboutie pour terrasses
de cafe. permettant 1'amboTtage par vingtaines

Tin chairs .,Multiples", for outdoor tea terraces.
When Clearing up, twenty of these chairs can easily
be piled together and camed all at once

Schreibtisch aus Blech von „Labormetal". Der Schreibmaschinen-
ständer kann mit einem Griff in den Kasten hineingedrückt und
durch Rolladen abgeschlossen werden

Bureau metallique de la Maison „Labormetal". Le support peut etre rentre
avec la machine dans l'armoire par une seule pression et peut etre
enferme par un rideau metallique

Writing-table made of tin, out of „Labormetal". The holders for the type-
writer can, by touching a spring, be lowered into body of desk and c'osed
by roll-top doors

RhI

Bank aufgeklappt ohne Matratze

Banc avec dossier rabattu Sans matelas
Bench, open, without mattress

Detail des Bücherregals von „Labormetal

Detail du rayonage de „Labormetal"
Details of the bookcase made of „Labormetal" Bench with mattress unfolded, for use as bed

Bank mit aufgeklappter Matratze als Bett zu benutzen

Detail du rayonage de „Labormetal" Banc avec mateias deple, ä employer comme lit

Nehmen wir z. B. die Stehlampe: bei deutschen
Stehlampen merken wir oft an einem Detail, an der
Verbindung von Reflektor und Rohr oder an der Bie-
gung des Rohrs, eine rein formale, wenn auch nicht
zugegebene, so doch unbewußt vorhandene Absicht,
„schön" zu machen. Meistens ist die Lampe in
Deutschland ja auch von einem Mann entworfen, der

vom Kunstgewerbe herkommt, der nicht einfach im
Material denkt und einen bestimmten praktischen
Zweck verfolgt, sondern dem immer zuerst eine
Formidee vorschwebt. Wenn man daneben die
Lampe von Didier des Gachons <& Ravel ansieht, die
von einem Herrn Gras erfunden wurde, dann weiß
man sofort, daß der Kugelgelenkfuß als Gußform

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