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Die Form: Zeitschrift für gestaltende Arbeit — 6.1931

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Wagenfeld, Wilhelm: Jenaer Glas
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https://doi.org/10.11588/diglit.13708#0474

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Eßteller und Suppenteller aus Jenaer Glas (Durax) gepreßt. (Die auf der Unterseite der Teller angebrachten ca. 1,5 mm starken
wellenförmigen Riefen sind aus glastechnischen Gründen notwendig)

Jenaer Glaswerk Schott & Gen., Jena, in Zusammenarbeit mit Wilhelm Wagenfeld, Oberweimar (Thrg.)

Assiettes plates et creuses en verre de Jena moule (Durax). (Pour des raisons de fabrication, il fallut appliquer sur l'exterieur des assiettes, des ner-
vures concentriques d'env. 1 mm 5 d'epaisseur). Fabriquees par la verrerie «Jenaer Glaswerk Schott & Gen.» ä Jena, en collaboration avec Wilhelm
Wagenfeld, Oberweimar en Thg.

Dinner and soup plates pressed of Jena glass (Durax). (The small wavy Channels underneath arel.5 mmwideandare neccessary for technical reasons)
Jenaer Glaswerk Schott & Gen., Jena, in Cooperation with Wilhelm Wagenfeld, Oberweimar, Thuringia

Fotos: Louis Held, Weimar

Gemüseplatte aus feuerfestem Jenaer Glas mit Deckel. (Die Platte ist unterteilt zum gleichzeitigen Backen oder Dämpfen
verschiedener Speisen.) Jenaer Glaswerk Schott & Gen., Jena, in Zusammenarbeit mit Wilhelm Wagenfeld, Oberweimar

Legumier en verre refractaire de Jena, avec couvercle. (Le legumier est subdivise pour permettre de cuire ou de braiser simultanement
differents mets)

Fabriquees par la verrerie «Jenaer Glaswerk Schott & Gen.» ä Jena, en collaboration avec Wilhelm Wagenfeld, Oberweimar en Thg.

Dish with cover for vegetables, made of fireproof Jena Glass. (The dish has partitions so that baking and stewing of different food
can be done simultaneously)

Jenaer Glaswerk Schott & Gen., Jena, in Cooperation with Wilhelm Wagenfeld, Oberweimar, Thuringia

Porzellan, Glas haben immer ihre dem jeweiligen Ma-
terial entsprechenden Formgrenzen. Ja: diese Differen-
zierung ist noch enger, noch fester zu führen, wenn die
verschiedenen Metalle oder die verschiedenen kerami-
schen Materiale untereinander und gegeneinander ver-
glichen werden. Wie sich für Silber geeignete Formen
nicht auf Aluminium übertragen lassen oder umgekehrt,
so lassen sich für Porzellan geeignete Formen nicht ohne

weiteres auf Glas übertragen. Die noch engere Fest-
legung der Form erfolgt dann durch die Technik der Her-
stellung, der Materialverarbeitung.

Die Teekanne aus Jenaer Glas z. B. wird in eisernen
Hohlformen geblasen. Dies ist eine Technik, die man auf
das metallische Gebiet übertragen mit dem Drücken der
Formen über dem Bankfutter vergleichen könnte. Der
Ausguß an der Kanne wird frei geblasen. Während die

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