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Die Gartenkunst — 42.1929

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Nr. 10
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Heicke, C.: Ausstellung des Vereins deutscher Rosenfreunde Koburg 1929
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https://doi.org/10.11588/diglit.59006#0163

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Einfacher Staudengarten (Bildwerk von Professor Poerzelt, Koburg)

der Aussüllung am Sintssutbrunnen abschlossen, wäre Ge-
legenheit zu einem solchen Versuch anstatt der Bepssan-
zung mit niederen Rosen gewesen. Wir wollen damit keines-
wegs einer verallgemeinernden Wiedererweckung der glück-
lich etwas in den Hintergrund getretenen Teppichgärtnerei
das Wort reden, aber alles an seinem Platze. In gewissen
Fällen wäre ein solch er Versuch, namentlich unter der Hand
eines wirklich künstlerisch veranlagten Gartengestalters nicht
zu verwerfen.
Der Sintssutbrunnen (io) ist von Seifert zum Anlaß ge-
nommen, den schmalen, zudem in seiner Gesamtwirkung

durch von beiden Seiten herandrängenden Baumwuchs
beengten Geländestreifen wirkungsvoll zu gliedern. Er hat
den Brunnen, der von vier Pyramideneichen umstanden ist,
mit einem pergolaartigen Laubengangviereck (i i) von guten
Verhältnissen umrahmt, auf gebaut aus kräftigem natur-
braun gebeiztem Gebälk, (Abb. S. 154), getragen von roten
Sandsteinpfeilern und berankt mit Scblingrosen. So hat
der vorher verloren im Gelände stehende Brunnen einen
Rahmen erhalten, der ihn zur richtigen maßstäblichen Wir-
kung bringt. Auch ist dadurch eine klare Trennung der im
Charakter völlig voneinander verschiedenen Hälften der


Polsterstaudenbeet
Rosenausstellung Koburg Entwurf und Ausführung Architekt A. Seifert BDA., München

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