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Heidelberger Volksblatt (70) — 1935 (Nr. 229-204)

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Nr. 251 - Nr. 260 (26. Oktober - 6. November)
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https://doi.org/10.11588/diglit.43256#0256
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EMS 4

„Heidelberger Bolksblalt« - Dienstag, den 29. Oktober 19S6


Heidelberg, den 29. Oktober 1935.
Mdtlbergs Anteilnahme nm Mr
Stts Lsubinsers
Oberbürgermeister Dr. Neinhaus sandte
an Frau Laubinger anläßlich des Todes
ihres Gatten folgendes Telegramm:
Tieferschüttert von der Nachricht über
das Ableben Ihres Herrn Gemahl, dessen
Namen in Heidelberg unvergessen bleiben
wird, erlaube ich mir. Ihnen das herz-
lichste Beileid auszusprechen.
Otto Laubinger hat sich durch die Reichs-
festspiele hier selbst ein Denkmal gesetzt,
dessen Pflege in seinem Geiste der Stadt
stets Ehrenpflicht sein wird.
Dr. Neinhaus, Oberbürgermeister
AachklMr für Mdmrker und
ZnWtmarbMx
Das Badische La n >d e sgew e r b ea in t
wird wie alljährlich in den nächsten Monaten
Wied« eine Reche Weltepb'Ndungdkurse für
Handwerker und Industriearbeiter abhalten.
Den Angehörigen des Handwerks und der
Facharbeiterschaft soll dadurch Gelegenheit zur
Ergänzung und Vervollkommnung des beruf-
lichen Wissens und Könnens geboten werden.
Die Lehrgänge befassen sich vorwiegend mit
der Vermittlung von Kenntnissen und Fertig-
keiten auf Spezia-l-gMeten des Handwerks und
der Industrie sowie mit Unterweisungen über
technische Neuerungen, neuer Arbeitsverfahren
und Bearbeitung neuer Werkstoffe. Vorgesehen
sind Kurse für Schreiner, Schlosser, Schmiede,
PoWerer, Dekorateure, Schuhmacher und ein'-ge
andere Gmvevbe.
Alles Wlssenswerte über die Kurse kaum beim
Modischen LandeSgswevbeomt in Karlsruhe er-
fragt werden.

X Sven Hedin kommt! Am Dienstag, den
5. November, wird der bekannte Forscher
Sven Hedin in der Stadthalle über seine letzte
Forschungsreise in Zentralasien sprechen.
Sven Hedin, der uns nicht nur als Forscher,
sondern insbesondere auch durch seine Freund-
schaft für Deutschland durch das Verständnis
unseres Wesens bekannt ist, bringt von dieser
achtjährigen Reise ein reiches Bildmaterial
mit und wird seinen Vortrag mit einer großen
Auswabl von Lichtbildern illustrieren.
X Von der Hindenburgschule. Sämtliche
Schüler der Hindenburgschule sind setzt voll-
zählig In die Staatsjugend eingegliedert. Dies

„Sie Mrlbergrr Rmöart und Ihr MMnis zur
hochdeutschen Spruche"
Veranstaltung der Nadlergemeindc.

Im Rahmen der Woche des deutschen Bu-
ches veranstaltete die Nadlergemeinde Heidel-
berg gestern im Ballsaal einen Vortragsabend,
der für die Besucher zu einer erhebenden
Feierstunde wurde Der Vorsitzende, der ein-
heimische begeisterte Interpret Pfälzischen
Humors, Karl Hans Münnich, wußte
dem Programm eine betont gemütliche heimat-
liche Note zu geben, die alle Zuhörer mitritz.
Nach seinen Begrüßungs-Worten sprach er
über die Heidelberger Mundart und ibr Ver-
hältnis zur hoch-deutschen Svrache. Er ging
von der Feststellung aus, daß die Pfälzer
Mundart in Beziehung zur hochdeutschen
Sprache nicht die Anerkennung finde, wie
das Plattdeutsche und das Alemannische.
Man kenne unsere Heimatsprache wie auch das
Sächsische nur als Sprache des Humors. Es
werde behautvet, daß der innere Gehalt der
Sprache von dem Menschen abhängt, der sie
spricht. Der derbe Pfälzer müsse also eine
derbe und auch humorvolle Sprache haben.
Das stimme aber der Pfälzer Mensch habe
auch zu seinem Humor ein tiefes Gemüt und
ein gutes Herz. Wer sich die Mübe mache, das
rauhe Acußere zu überwinden, der finde ein
Herz voller Kameradschaft und Treue. Der
aber der Auffassung sei, bez Pfälzer Lebens-
weisheit drehe sich nur um „Duwak. Worscht
und Wein", der kenne die Pfälzer BoAsseele
nicht in ihren Tiefen, ihrer Freude und ihrem
Leid. Der Vortragende gab dann, nachdem
er angeführt hatte, warum man am unsere
Sprache nicht tieler eingebe, seinem Bedauern
darüber Ausdruck, daß unsere Mundart an der
Hochschule noch kein,- Pflegestätte gefunden
habe. Es wäre endlich an der Zeit, ihren
Wortschatz, ihre Sprichwörter, ihre bildenden
Vergleiche aufzufangen, ihre Grammatik fest-
zulegen. Hier begännen künftige Aufgaben der
Nadlergemeinde. Gerade heute müßten die

sprachlichen Beziehungen zum Volle ausge-
nommen werden, denn nicht nur die Dichter,
sondern auch das Volk verfüge über einen
eigenen anschaulichen oder besonders tiefen
Wortschatz. In der urtümlichen Heimatsprache
liege Originalität. Wer es verstehe, die Volks-
sprache wertvoll und ungekünstelt zu gestalten,
sei der heutige Dichter, denn höchste Kunst
sei nicht verworren und weitschineifig, sondern
einfach wie die Sprache des Volles. Anhand
praktischer Beispiele wies der Vortragende
dann den köstlichen Schatz unserer Sprache auf.
Im zweiten Teil rezitierte Karl Hans
Münnich heimische Mundartdich-
tungen von Nadler bis heute. Auch
von Lina Sommer, Hans Gltickstein,
dessen Gemahlin anwesend war, gab er Pro-
ben köstlichen pfälzischen Humors. Die ein-
zelnen Rezitationen wurden musikalisch unter-
malt und da bereitete das Oberhaupt der Ge-
meinde eine freudige lieber raschung — durch
die Bergkapelle, die nach jahrzehnte-
langer Verschollenheit von ihm wieder er-
weckt wurde. Sie setzt sich nur aus Klarinette,
Kontrabaß und Geige zusammen und wußte
sich sogleich in die Herzen aller Anwesenden
einzuspielen. Diese, musikalischen Darbietungen
waren in ihrer Unkompliziertheit wie ein
Gruß aus fernen Tagen, sie entsprechen ganz
der -ländlichen Dorfmusik, die vor dem Kriege
auch hierzulande noch überall zu hören war.
Auch Dr. R. Tiedtke (Zither) und Fräulein
Susi Dehm (Sopran' Lieder nach Texten von
Münnich von Albrecht vertont), stellten sich
mit ihrer Kunst zur Verfügung und trugen
dazu bei. den künstlerischen Wert der Feier-
stunde zu heben.
Die Nadlergemeinde hat mit diesem Abend
einen vielversprechenden Anfang -gemacht,
Pfälzer Sprachgut in Wort, Lied und Ton in
aedie-vner Weise.zu vermitteln.

veranlaßte zu einer festlichen Feier die am
Montag vormittag im Hofs der Schule statt-
fand und der Stadl ob eoschul rat und K reis leit er
Seiler amvohnt-e. Im Mittelpunkt des Fest-
aktes stand die Hissnng der Fahnen, des Staa-
tes und der Hitlerjugend sowie des schwarzen
Banners des Jungvolkes. Rektor Neurei-
th e r und Stadtvb-erschu-lrat Kreisleiter Ser -
ler hielten kurze Ansprachen.

X Auf der Durchfahrt nach Abessinien. Mit
fünf Lastwagen waren Eirde letzter Woche
neun Angehörige des schwedischen Roten Kreu-
zes hier angekommen. Es waren junge Leute
im Alter von 36 -bis 28 Jahren, Freiwillige,
die unter -der Leitung von zwei schwedischen
Aerzten in Abessinien Sanitätsdienst tun wol-
len. Sie fuhren mit den Wagen über Straß-
burg nach Marseille weiter, wo es aufs Schiff

Krsistagung örs W-AhrttM^
Bei der ersten Kvetstagung des
diesem Winterhalbjahr in -der Aula
Universität in Heidelberg konnte
leiter Gottfried Grein als Redner ü
tätsprofefsor Dr. R. Ganzer aus
willkommen heißen, der als einer ^er k's'At-il
Historiker an das neugegründete RsWM «
für Geschichtsforschung in Berlin
wurde.
Der Redner behandelte das Themas
Zweiten Reich zum Dritten Reich" E K-
unter dein Gesichtspunkt der tatsächlich^"
göbenheiten, sondern deckte vor allem MM«
benden Kräfte auf, die bei allem
Geschehen im Hintergründe und UnsKii
wirksam waren. Er zeigte die urfä-chlmst^H
sammeNhänge, die den Aufstieg und dE ,
des Bismarckschen Reiches begründeten gp-
gleich die nagenden Kräfte, die an
fall arbeiteten, so daß es schließlich zur
berrevolte 1918 kommen konnte. ZE „KsE
schilderte erden titanenhaften Kampf, dbJM
Hitler zugleich gegen Weimar und «e
aufgenommen und siegreich zu Ende
hat. Die ausgezeichneten Darbietungen üp
von Mitgliedern des NSLB -gebildeten
sters paßten sich gut den hochstehenden
rung-en des Redners an. Beide ernteten
Beifall.

geht. Am 12. November werden si^ E
Kriegsschauplatz erwartet.
X Bereicherung der Aegypt^Aff
Sammlung. In den letzten Tagen ist die W
tolog'ische Sammlung von Mannheim nE
gekommen. Unter den interessanten
finden sich u. a. drei FrauenmuM'iMl,
Sarghüllen sehr schöne altögyptische
aufweisen, ferner eine Reihe"'von mehrt«
jährigen ägyptischen Kleinkunstftücken. ,
X Pfundsammlung. Die Ortsgruppe
Hof führt dieser Tage die PfundsaAH^-
durch. Wir bitten die Spender, die ^er-
mittel bereit zu halten, ebenso d«
Unser Gebiet umfaßt ausschließlich
straße alles bis Kapellenweg—Richard-lr- v
Straße eine Seite.
X Auszahlung der Invaliden- und u
renten an Allerheiligen. Es wird
gewiesen, daß der .1. November (AllE dt<
kein gesetzlicher Feiertag ist. Die Zaw"" --i«'
Invaliden- und Unfallrenten findet
fern Tage wie sonst am 1. eines jeden
sE "
X Der Stier auf der Autobahn,
Polizeibericht meldet, ritz sich gestern
mittag beim Viehausladen in Edinm'
Stier los und rannte auf der bfeE Zs-
bahn bis kurz vor der Ausfahrt in V-ck
berg, wo es gelang das Tier einM«^

NanntrGLin
„Zckik'ln unrl Tei^suöe"
Heitere Oper von Paul Graener, Dichtung
von Ernst Hardt.
Paul Graener ist als Sohn eines
Handwerkers am 11. Januar 1872 in Berlin
geboren. Das Studium der Musik lag ihm
von Anfang an am Herzen. Auch den Öpern-
betrieb lernte er früh und gründlich am
Theater kennen, u. a. in Berlin und am
„Haymarket"-Theater in London, wo er auch
als Musikerzieher an der „royal academy of
music" wirkte. Später kam er an das Neue
Konservatorium in Wien, war von 1910 bis
1913 Direktor des Mozarteums in Salzburg,
wurde 1920 in München Professor und kam
dann als Nachfolger Max Reger's als Kom-
positionslehre! an das Leipziger Kon-
servatorium. Seit 1930 lebt Graener
in der Reichshauptstadt,' er ist Lehrer an der
Akademie der Künste und hat bekanntlich
vor kurzem das Amt des Führers des „Be-
rufsstandes deutscher Komvonisten" erhalten.
Ein reiches musikalisches Werk liegt von ihm
vor; der vokale und instrumentale Stil seiner
Kompositionen hat ihn unter den heutigen
Tonsetzern ausgezeichnet, er gilt als eines der
stärksten Talente.
So hatte man gegenüber der Aufführung
von „Schirin und Gertraude" (als Erst-
aufführung in Mannheim; ihr Ge-
burtsdatum liegt freilich schon 15 Jahre zu-
rück) seine besonderen Erwartungen. Die er-
füllten üch freilich nicht, wie man gehofft
hatte. 2n erster Linie deswegen, weil dieser
heiteren Oper eine Spielhandlung be-
langlosester Natur zugrunde liegt. Ernst
Hardt hat sie ersonnen. Sie ist ein Zwit-
terding, das sich nur schwer irgendwo unter-
bringen läßt. Zum Lachen zu sentimental,
zur besinnlichen Freude zu gedankenlos. Sie
will Heiterkeit vermitteln. Aber man muß
schon sagen, daß man solcher Tändelei gegen-
über unberührt bleibt. Ein gräflicher Kreuz-
fahrer (!). der mit aufgedunsener, massierter
Körperfülle und mit einer zweiten (Türken-)
Frau, zu deren Verbindung er den Segen
van Kaiser und Papst (!) erhalten haben
will, nach Hause kommt, erlebt und be-
jchwört nicht etwa einen trasifchen Konflikt

mit seiner rechtmäßig angetrauten Frau her-
auf, sondern muß, gegen gegen seine Rech-
nung, die auf doppelten Genuß einge-
stellt ist, die gegenseitige Harmonie u. Sym-
pathie der beiden Frauen und die Vernach-
lässigung der eigenen Person feststellen. Das
ist der angeblich witzige Einfall dieser Text-
dichtung. Sie gewinnt ihren Höhepunkt im
fingierten „Todesfall": der Graf wird als
Leiche vor die entsetzten Frauen hingestellt;
da überhäufen sie sich gegenseitig bei diesem
Ausgang mit Porwllrfen; aber als sich der
Totgeglaubte wieder erhebt, ist auch schon die
Einigkeit der Frauen wieder hergestellt, un
damit das krönende Schlußärgernis des Gra-
fen erzielt.
Man mag sagen, daß die Handlung an sich
für die Oper gleichgültig sei. Wir sind nicht
der Meinung; wir ertragen es nicht mehr,
daß wohlgesetzte, einfallreiche, melodiöse, im
ganzen in schöner Weise romantisch geprägte
und empfundene Musik — um eine solche
handelt es sich bei Graener — durch eine
inhaltslose Handlung bagatellisiert wird.
Von einem „reinen Äesthetentum" sind wird
dank eines wieder ursprünglich gewordenen
künstlerischen Empfindens abgekommen.
Die musikalische Seite zeigte, wie gesagt,
sehr erfreuliche Momente; freilich ist die Ge-
famtkomposition in der dynamischen Fortent-
wicklung nicht so konsequent durchgeführt und
ausgearbeitet, wie es zu wünschen wäre. Doch
weist sie ein farbiges und fein abgestimmtes
Kolorit nach der vokalen und instrumenta-
len Seite hin von reicher Schönheit auf.
Das Spiel blieb, wohl aus der inneren
Notwendigkeit, auf lange Strecken gehemmt;
am befriedigendsten war die Handlung in
ihrem letzten Drittel, wo man mehr Bewe-
gung und Pantasie feststellen konnte. Der
„Graf" (Wilhelm Trieloff) erfreute
stimmlich wie schauspielerisch in hohem
Maße. Bei den Frauenstimmen durfte
Nora Landerich als „Schirin" vor Erika
Müller als „Gertraude" den Vorrang be-
anspruchen, wobei zu bemerken ist, daß der
Rolle der „Gertraude" der größere Spiel-
raum zukommt und daß Erika Müller da-
rin recht gut und stimmlich begabt den ro-
mantischen Charakter traf. Prächtig
ist, das soll nicht verschwiegen werden, die
Aufgabe des Hofvogts „Gottfried" (Fritz
Bartling) gesehen und gelöst. Man emp-
fand. rein spielerisch, bei ihm den größten

IiLute iin „Ospitvl"


dem Gedenken dieses Meisters.
Dr. H. M. Poppen sang du- F
gruppe des Instituts die immer ,»' F
hörten geistl. Chöre, deren Klangstu.
Themen uns immer wieder in M
ziehen. Die beiden Solisten des Abe -I
ten Gelegenheit, in Geistl. KöstzeA
Stimmaterial voll auszuw-erten in N'
Tiefe und in ausgezeichneter dyn-anm
göstuftheit. Der schon bekannte TeM
Eisinger wurde seinen PartiA. H
mer mit seiner wohlklingenden M
recht. Ebenso wußte -der BarstoMll M
Strack mit si/inem modulationsfahst M
zu gefallen. Prof. Poppen umrahmte'
werke und S-Vli mit Werken von «
Schei d t. Wie immer war er an
strument der feinsinnige Interpret
Kirchenmusik. M
Eine dankbare Zuhörerschaft wußp
Da-nk um die Wiederaufnahme der
Andachten, die ein Wiederaufleben
und vergessener Meister durch K
Kräfte bezwecken sollen.

wie sie bisher wohl no ch n i r g K
-gezeigt wurden. Johnson hat
pedition, die sich über zwei Jahre Hs
mit zwei Flugzeugen gemacht. Es
Film, wie ihn die Natur nur LM
kann, ein Film der Tiere in ih-rew^^L
in ihrer Liebe dort in der ungestörten
keit des unendlichen Afrikas.

Erpeditionsfilme halten durchaus nicht im-
mer, was man von ihnen erwartet. Aber die-
ser Film des Afrika-Forschers Martin
Johnson und seiner Frau ist das Entzül-
kendste, was man sich auf diesem Gebiet vor-
stellen kann. Unter Verzicht auf jede Sensa-
tion jagdlicherArt bringt er eine Fülle von
Tiernmnahmen aus dem Innern Afrikas,

Genuß. Weiter waren noch mit gutem Kön-
nen vertreten: Heinz Daniel als „türki-
scher Diener", Werner Wuthinox als
„Oheim". Elisabeth Gillardon als „Va-
se", Albert von Küßwetter als „Vetter"
des Grafen, Gerda Iuchem als „deutscher
Junge".
Die musikalische Leitung (Ernst Kremer)
und die Regie (Heinrich Köhler-Helffrich)
arbeiteten gut Hand in Hand. Das Bühnen-
bild (Hans Blanke) war gut stilisiert. Der
Beifall des Hauses war zögernd; am Schluß
aber wurde die Gesamtleistung nachhaltigst
und wiederholt bedankt. -er.
AbenömuM in öei» pelei'Llttfcke
Zum Gedächtnis von Heinrich Schütz.
In diesen Tagen feiert -die musikal. Welt
und darüber hinaus das Volk die 350. Wie-
derkehr des Geburtstages des Begründers der
deutschen Oper und des großen Vorläufers
der deutschen Kirchenmusik, des größten deut-
schen Kompanisten vor I. S. Bach, Heinrich
Schütz. Die nach den Ferien wieder auf-
genommene erste Abeüdmusik des E v. K i r -
 
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