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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 4.1890

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Bothamley, C. H.: Eine verbesserte Amyl-Acetat-Lampe
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Bothamley, C. H.: Herstellung orthochromatischer Platten mittels des Bades
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https://doi.org/10.11588/diglit.44290#0073

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Herstellung orthochromatischer Platten mittels des Bades.

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Höhe der Oeffnung 1 cm;
Breite der Oeffnung 1 cm oder 5 mm;
Breite der Schirme 4 cm;
Höhe der Schirme über dem oberen Ende der Oeffnung 4 cm.

Herstellung orthochromatischer Platten mittels des Bades.
Von C. H. Bothamley, Yorkshire College, Leeds.
Es kann als sicher angenommen werden, dass ortho-
chromatische Platten, welche man dadurch gewonnen hat,
dass man gewöhnliche Platten in eine ammoniakalische Lösung
des besonderen Farbstoffes getaucht hat, hinsichtlich ihrer
Lichtempfindlichkeit besser, wenn auch etwas weniger haltbar
sind, als Platten, welche gewonnen sind, indem man den Farb-
stoff der Emulsion oder dem Materiale vor der Emulsification
hinzufügte. Es erschien mir daher wünschenswerth, die ver-
schiedenen Modificationen des Bad-Processes zu studiren, um
die besten Bedingungen für die Ausführung desselben zu be-
stimmen. Bekannt war schon, dass der beste Grad der Con-
centration des Bades von der Natur der benutzten Farbe abhängt,
welche benutzt wird; dass ein zu hoch eoncentrirtes Bad weniger
Empfindlichkeit gibt; dass ein ammoniakalisches Bad stärker
wirkt als ein einfaches Wasserbad; dass die Resultate sich etwas
je nach der verschiedenen Herstellung der Platten anders ge-
stalten. Der Gebrauch eines vorläufigen Bades von verdünntem
Ammoniak ist oft empfohlen worden, es ist auch behauptet,
dass der Zusatz von Alkohol zum Bade von Nutzen ist und
dass es wesentlich ist, wenn die Platten, nachdem sie mit der
Farbstofflösung behandelt sind, gewaschen werden. Die Punkte,
welche besonders quantitativer Untersuchung bedürftig schienen,
waren daher
1. die Nothwendigkeit oder der Nutzen eines Vorbades;
2. der Einfluss von Alkohol in dem Bade;
3. die Nothwendigkeit oder der Nutzen des Waschens nach
der Behandlung mit dem Farbstoffe.
Die Methode des Experimentirens ist schon beschrieben
worden im Jahrbuche 1889, S. 214. Die Expositionszeit betrug
10 Secunden und die Platten wurden 3 Minuten lang in einer
Lösung, welche in 480 Theilen 2 Theile Pyrogallol, 1 Theil
Ammoniumbromid und 4 Theile Ammoniak enthielt, ent-
wickelt. Eine Reihe der Versuche wurde mit Edwards’
Momentplatten und Wratten’s und Wainwright’s gewöhn-
 
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