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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 4.1890

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Eder, Josef Maria: Verwendung der Centrifugalmaschine für Gelatine-Emulsion
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Krüss, Andres Hugo: Ueber den Lichtverlust verschiedenfarbiger Strahlen in Glas
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https://doi.org/10.11588/diglit.44290#0061

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Ueber den Lichtverlust verschiedenfarbiger Strahlen etc.

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die vorn Bromsilber befreite Gelatine abfliesst, während frische
Bromsilberemulsion zuztrömt, so kann man z. B. mit der
Maschine (Fig. 5) stündlich ungefähr 200 Liter Emulsion
verarbeiten.
Zuerst war die Centrifugalinaschine von Plener und
Eder in der Trockenplattenfabrik von J. Löwy in Wien im
Jahre 1883 in der Fabrikation verwendet; seit dem Jahre
1888 arbeitet man (zum mindesten versuchsweise) in England
viel mit dem Centrifugalapparate.
Neben der Emulsionsbereitung ist diese Maschine auch
vorzüglich zur Wiedergewinnung von Silber aus verdorbenen
Emulsionen geeignet.

Ueber den Liclitverlnst verschiedenfarbiger Strahlen
in Glas.
Von Dr. Hugo Krüss in Hamburg.
Der Verlust, welchen das Lieht bei dem Durchgänge durch
eine polirte planparallele Glasplatte oder durch eine Glaslinse
erleidet, setzt sich zusammen aus dem Verluste in Folge der
Reflexion an den Oberflächen und aus dem Verluste in Folge
der Absorption in der Masse des Glases. Dieses Jahrbuch
enthält eine Tabelle über die Schwächung des Lichtes durch
verschiedene Gläser, die dort angegebenen Zahlen geben aber,
wie solches meistens geschieht, die Summe der beiden
ßchwächungsfactoren.
Der Lichtverlust durch Reflexion ist aus den Gesetzen der
Lichtbewegung durch Fresnel abgeleitet worden. Für die
in sehr vielen Fällen zutreffende Voraussetzung, dass man
es nur mit kleinen Einfallswinkeln (bis zu 30 Grad) zu thun
hat, ist die Helligkeit des durch eine Glasoberfläche hindurch-
gegangenen Lichtes


und nach dem Durchgänge durch zwei Oberflächen, also durch
eine Glasplatte oder eine Linse,


unter der Voraussetzung, dass die ursprünglich auffallende
Helligkeit = 1 war.
Die hindurchgehende Lichtmenge ist also abhängig von
dem Brechnungsexponenten n; für ein Flintglas, wie es häufig
angewandt wird (Dense flint No. 36 des Jenaer Verzeichnisses),
 
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