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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 4.1890

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Schrank, Ludwig: Uran-Verstärkung
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Zettnow, Emil: Ueber Silber-Erythrosinplatten
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https://doi.org/10.11588/diglit.44290#0186

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170

Ueber Silber - Erythrosinplatten.

n

weissen Zucker,
Wasser
rothes Blutlaugensalz.
Zucker,
Wasser.
Die Lösungen wurden nacheinander auf die Platte gegossen,
wodurch letztere eine braunrothe Farbe annahm, die dem durch-
fallenden Lichte grossen Widerstand leistet. Die verstärkten
Negative wurden gummirt.
Die obige Formel erleidet für Emulsionsplatten die Ab-
änderung, dass, anstatt Zucker eine die Gelatine afficirende
Substanz gewählt wird. E. Vogel schlägt den Zusatz von
Eisessig vor.

Ich habe sie schon im Jahre 1865 versucht und finde in
meinen damaligen Notizen folgende Formel (für Collodium also
Reproductions - Photographie):
A. 7 Gewichtstheile Salpeters. Uranoxyd,
7 —:-_
280
B. 7
7
280

Ueber Silber-Erythrosinplatten.
Von Prof. Dr. E. Zettnow, Berlin.
Um eine gewöhnliche Gelatine-Emulsion durch Zusatz
von Stoffen auch für die minder brechbaren Strahlen em-
pfindlich zu machen, können eine grosse Anzahl von Farb-
stoffen verwendet werden. Eder hat deren einige Hundert
auf ihre Wirksamkeit geprüft; dennoch haben nur wenige
Eingang in die Praxis gefunden und es dienen vorzugsweise,
folgende für diesen Zweck: Cyanin bewirkt die stärkste Em-
pfindlichkeit für Orange und Roth bei spectraler Prüfung,
jedoch steht dieselbe der Blauempfindlichkeit stets nach. Starke
Gelb- und Grünempfindlichkeit erlangen die Platten bei Fär-
bung mit Chinolinroth und dem Gemisch desselben mit Cyanin,
dem sogenannten Azalin; vor allen Dingen jedoch durch Zusatz
von Eosinen. Dieselben wurden schon frühzeitig zur Her-
stellung von farbenempfindlichen Gelatineplatten verwendet und
es wurde hauptsächlich das gewöhnliche Eosin, d. h. Alkali-
Tetrabrom fluorescein benutzt. Vereinzelt wurden Abkömm-
linge desselben z. B. Methylerythrin, Cyanosin, Rose bengale
untersucht und empfohlen; unter allen diesen hat sich jedoch
das Alkali-Tetrajodfluorescein, schlechtweg Erythrosin ge-
nannt, die erste Stelle erobert, so dass heut zu Tage die so-
genannten farbenempfindlichen Platten kaum jemals anders,
 
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