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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 4.1890

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Bannow, August: Ueber das Auswaschen des Fixirnatrons
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https://doi.org/10.11588/diglit.44290#0085

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Ueber das Auswaschen des Fixirnatrons.

69

Fixirnatron aufgenommen. Die Platte verhielt sich also nicht
anders als eine nicht gegerbte, offenbar weil wegen der star-
ken Verdünnung das Hyposulfit nicht mehr durch die Säure
zerstört wird.
II. Papiere.

6. 300 qcm frisch gesilbertes Albuminpapier wurden ge-
druckt und wie üblich fixirt; die oberflächlich gespülten Copien
wurden wie in Versuch 1 — 3 mit alle 15 Minuten gewechsel-
tem Wasser gewaschen. Es enthielt das
erste Waschwasser 0,0930 g Fixirnatron

zweite
dritte
vierte
fünfte
sechste

0,0030 „
0,0006 „
0,0005 „
0 0004 „
0,0004 „

Das siebente Wasser verweilte 12 Stunden über den Copien
und hatte dann 0,0003 g Hyposulfit aufgenommen.
7. 300 qcm Chlorsilbergelatinepapier ergaben auf gleiche
Weise behandelt,
im ersten Waschwasser 0,0645 g Fixirnatron

zweiten „
0,0036
dritten „
0.0007
vierten „
0.0006
fünften „
0,0005
nach 12 Stunden
im sechsten „
0,0009

8. Je 300 qcm verschiedener Papiere wurden wie in Ver-
such 4 in fliessendem Wasser gewaschen und dann 12 Stun-
den ausgelaugt; es gaben dabei an das Wasser ab:
Albuminpapier eine Stunde gewaschen 0,0001 g
„ zwei Stunden
Chlorsilbergelatinepapier eine Stunde
„ zwei Stunden
Bromsilbergelatinepapier eine Stunde
„ zwei Stunden

0,0002 „
0,0001 „
Spuren „

Fasst man die Ergebnisse der Versuche zusammen, so
geht daraus hervor, dass das Waschen in fliessendem Wasser
wirksamer ist, als in gewechseltem; ferner, dass zwar die
Hauptmenge des Fixirnatrons schnell entfernt wird, dass aber
ein absolutes Auswaschen kaum zu erreichen ist, wenn man
nicht den Process über die Maassen ausdehnt. Da ein sehr
lange fortgesetztes Waschen nicht nur lästig ist, sondern unter
Umständen auch die Bilder gefährdet, so fragt sich, wann man
 
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