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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 4.1890

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Hruza, Otto: Die Magnesium-Blitz-Flamme
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https://doi.org/10.11588/diglit.44290#0103

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Die Magnesium-Blitz - Flamme.

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aufgepasst eintaucht, hierbei von dem Gewichte lc hinein-
gepresst. Beim Füllen hebt man r und lässt es nach voll-
zogener Füllung wieder in den Trichter t fallen, hierdurch
die Verbindung mit dem Gummiballon herstellend. Die Spitzen
der zwei Röhrchen aa sind im Innern eines Cylinders g an-
gebracht, der oben zwei sichelförmige Wannen trägt, die zur
Aufnahme von Watte mit Spiritus dienen und den eigentlichen
Brenner vorstellen. Durch b gelangt Luft zur Flamme und
bewirkt eine erhöhte Verbrennung. Das Ganze ruht auf einem
verstellbaren Stativ s. Die Röhrchen rr sind in ihrer weiteren
Fortsetzung durch ein T-Stück verbunden und werden also
gleichzeitig mittels eines Ballons bedient.


Fig. 25

Hier lässt sich auch auf die gefahrloseste Art das höchst
explosible Gemenge von Magnesiumpulver, Schwefel und chlor-
saurem Kali in der Weise verwenden, dass man Magnesium
und Schwefel innig gemengt durch eine Röhre ausströmen
lässt, während gleichzeitig das fein gepulverte chlorsaure
Kalium dem zweiten Rohre entströmt und sich in der Flamme
mit dem Schwefel und Magnesium mischt, welche hierdurch die-
selbe Leuchtkraft erhält, als wenn alle drei Stoffe von Haus
aus schon gemengt wären.
Der zweite Apparat, den ich mir für Momentaufnahmen
am Abend im Freien gebaut habe, ist wie Fig. 25. a stellt
wieder unser Röhrchen dar, das mit Magnesiumpulver ge-
füllt wird, c ist diesmal ein Spiritusbrenner, der bloss eine
gerade Wanne vorstellt, b ist eine schräg gehaltene Wand
 
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