Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 15.1901
Zitieren dieser Seite
Bitte zitieren Sie diese Seite, indem Sie folgende Adresse (URL)/folgende DOI benutzen:
https://doi.org/10.11588/diglit.32120#0022
DOI Artikel:
Angerer, A. C.: Photomechanische Neuheiten: (die Aetzmaschine, Silberabdampfungsapparat, photomechanische Zurichtung)
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.32120#0022
6
Photomechanische Neuheiten.
stellung solcher Negative grösstentheils Strontiumcollodion ver-
wendet wird, dessen Salze die Silberbäder rascher erschöpfen,
so ist auch eine oftmaligere Erneuerung derselben nothwendig.
Entgegen der bisher üblichen Abdampfung im Sandbade ver-
wende ich nun den in Fig. 2 abgebildeten, von mir construirten
Apparat mit Dampfheizung, der vorzüglich arbeitet.
Der Apparat besteht aus einem 3 m langen und 70 cm
breiten Dampfherd, welcher so wie alle Dampföfen unserer
Heizaulage mit Auspuffdauipf von 0,3 bis 0,5 Atmospliären
Druck gespeist wird und vorsichtshalber auch mit Sicher-
heitsventil versehen ist.
Ein- und Austrittsstelle des Dampfes sind natürlich so
angeordnet, dass ein gleichmässiges Heizen des Herdes erfolgt.
Dieser Heizkörper besitzt acht muldenförmige Vertiefungen,
welclie etwa bis zur Hälfte mit AVasser gefüllt werden und in
welclie dann die Porzellanschalen mit den Silberbäderu gesetzt
werdeu. Diese sSchalen sind in Kupferringen, welche einen
Asbeststreifen halten und auch Henkel tragen, gefasst. Der
Photomechanische Neuheiten.
stellung solcher Negative grösstentheils Strontiumcollodion ver-
wendet wird, dessen Salze die Silberbäder rascher erschöpfen,
so ist auch eine oftmaligere Erneuerung derselben nothwendig.
Entgegen der bisher üblichen Abdampfung im Sandbade ver-
wende ich nun den in Fig. 2 abgebildeten, von mir construirten
Apparat mit Dampfheizung, der vorzüglich arbeitet.
Der Apparat besteht aus einem 3 m langen und 70 cm
breiten Dampfherd, welcher so wie alle Dampföfen unserer
Heizaulage mit Auspuffdauipf von 0,3 bis 0,5 Atmospliären
Druck gespeist wird und vorsichtshalber auch mit Sicher-
heitsventil versehen ist.
Ein- und Austrittsstelle des Dampfes sind natürlich so
angeordnet, dass ein gleichmässiges Heizen des Herdes erfolgt.
Dieser Heizkörper besitzt acht muldenförmige Vertiefungen,
welclie etwa bis zur Hälfte mit AVasser gefüllt werden und in
welclie dann die Porzellanschalen mit den Silberbäderu gesetzt
werdeu. Diese sSchalen sind in Kupferringen, welche einen
Asbeststreifen halten und auch Henkel tragen, gefasst. Der