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Ueber Goldbäder für Celloїdinpapier
DOI Artikel:Harting, Karl August Johannes: Ueber ein anastigmatisches Objectiv ohne secundäres Spectrum (Apochromat-Collinear)
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.32120#0120
IOO
Ueber ein anastigmatisches Objectiv u. s. w.
Das Bad ist nach vier bis fünf Tagen gebrauchsfertig.
Es ist als erste Regel heim Tonen zu beachten, dass die
Copien eine reichliclie Vergoldung, Fixage und Wässeruu
■erfahren. Werden alle diese Bedingungen erfiillt, so wird di
Haltbarkeit der Bilder sicli auf lange Zeit erstrecken.
Ueber ein anastigmatisches Objectiv ohne secundäres
Spectrum (Apochromat-Collinear).
Von Dr. H. Harting, Director der Optischen Anstalt
Voigtländer & Sohn, A.-G., Braunschweig.
Die ausserordenthch hohen Anspriiche, welche die Repro-
ductionstechnik der Neuzeit, d. h. der letzten Jahre, an die
photographische Optik stellt, haben mich zu einer theilweisen
Umarbeitung des Objectivtypus gefiilirt, der unter dem Namen
„Collinear“ allgemein bekannt geworden ist und infolge
seiner grossen Leistungsfähigkeit eine weitgehende Verbreitung
gefunden liat.
Diese Veräuderung, welche das Collinear erfahren hat, be-
zieht sich auf seine chromatische Correction, und zwar in
Hinsicht auf Beseitigung des secundären Spectrums.
Für alle die Zweige der Reproductionstechnik, bei welchen
mit verschiedenfarbigem Lichte mehr als zwei Aufnahmen
desselbeu Gegenstandes zu machen sind, die späterhin zu-
sammen zur Verwendung kommen, ist eiu Objectiv von grossem
Nutzen, welches verscliiedenfarbige Bilder an derselben Stelle
des Raumes uud gleich gross entwirft. Eiu derartiges apo-
chromatisches Objectiv, das für drei Stralilen chromatische
Correctiou besitzt, vereinigt bis auf einen, in der photo-
graphischeu Praxis absolut uumerklichen Rest die Strahlen
aller Farben. Diese Bedingung ist bei dem Apochromat-
Collinear so gut erfüllt, dass von einer Einstellungsdifferenz
zwischen Roth, Grüu uud Blau niclits zu merken ist.
Wie die Optik lehrt, tritt dann bei einem optisclien Systemc
Apochronrasie ein, wenn sich die Dispersionen aller Gläser,
aus denen das Svstem besteht, proportional zu eiuander ändern;
die Abweichung von der Proportionalität der einzeluen Farben-
zerstreuungen ist massgebend für den vorhandenen Rest des
secuudären Spectrums. Die partiellen Dispersioneu:
nD ~~ nC
n G — n G
nF— nD nG,— nF
mtissen also gleich seiu.
rc aq
Ueber ein anastigmatisches Objectiv u. s. w.
Das Bad ist nach vier bis fünf Tagen gebrauchsfertig.
Es ist als erste Regel heim Tonen zu beachten, dass die
Copien eine reichliclie Vergoldung, Fixage und Wässeruu
■erfahren. Werden alle diese Bedingungen erfiillt, so wird di
Haltbarkeit der Bilder sicli auf lange Zeit erstrecken.
Ueber ein anastigmatisches Objectiv ohne secundäres
Spectrum (Apochromat-Collinear).
Von Dr. H. Harting, Director der Optischen Anstalt
Voigtländer & Sohn, A.-G., Braunschweig.
Die ausserordenthch hohen Anspriiche, welche die Repro-
ductionstechnik der Neuzeit, d. h. der letzten Jahre, an die
photographische Optik stellt, haben mich zu einer theilweisen
Umarbeitung des Objectivtypus gefiilirt, der unter dem Namen
„Collinear“ allgemein bekannt geworden ist und infolge
seiner grossen Leistungsfähigkeit eine weitgehende Verbreitung
gefunden liat.
Diese Veräuderung, welche das Collinear erfahren hat, be-
zieht sich auf seine chromatische Correction, und zwar in
Hinsicht auf Beseitigung des secundären Spectrums.
Für alle die Zweige der Reproductionstechnik, bei welchen
mit verschiedenfarbigem Lichte mehr als zwei Aufnahmen
desselbeu Gegenstandes zu machen sind, die späterhin zu-
sammen zur Verwendung kommen, ist eiu Objectiv von grossem
Nutzen, welches verscliiedenfarbige Bilder an derselben Stelle
des Raumes uud gleich gross entwirft. Eiu derartiges apo-
chromatisches Objectiv, das für drei Stralilen chromatische
Correctiou besitzt, vereinigt bis auf einen, in der photo-
graphischeu Praxis absolut uumerklichen Rest die Strahlen
aller Farben. Diese Bedingung ist bei dem Apochromat-
Collinear so gut erfüllt, dass von einer Einstellungsdifferenz
zwischen Roth, Grüu uud Blau niclits zu merken ist.
Wie die Optik lehrt, tritt dann bei einem optisclien Systemc
Apochronrasie ein, wenn sich die Dispersionen aller Gläser,
aus denen das Svstem besteht, proportional zu eiuander ändern;
die Abweichung von der Proportionalität der einzeluen Farben-
zerstreuungen ist massgebend für den vorhandenen Rest des
secuudären Spectrums. Die partiellen Dispersioneu:
nD ~~ nC
n G — n G
nF— nD nG,— nF
mtissen also gleich seiu.
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