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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 15.1901

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Namias, Rodolfo: Das Silberoxalat und seine Verwendung in direct sich schwärzenden Emulsionen
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Pfaundler von Hadermur, Leopold: Ueber Farbenphotographie mittels Bewegungsgitter
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https://doi.org/10.11588/diglit.32120#0197

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Ueber Farbenphotographie mittels Beugungsgitter. 177

A. Gelatine.3 g,

Chlorammonium.0,64 g,

destillirtes Wasser.30 ccm.

B. Silbernitrat. 2 g,

destillirtes Wasser ..10 ccm.

Die Emulsion A 'wird warm hergestellt, man setzt ihr
dann B zu und lässt erkalten.

C. Gelatine.2 g,

Ammoniumoxalat.0,8 g,

destillirtes Wasser .30 ccm.

D. Silbernitrat..2 g,

Wasser.10 ccm.

Man mischt C und D und lässt erkalten.

Die beiden Emulsionen werden getheilt und zehn Minuten
lang ausgewaschen. Wenn man gleiche Theile von beiden
Emulsionen nimmt, welche clie Chlorverbindung und das
Oxalat des Silbers enthalten, sie zusammen zum Schmelzen
bringt und dann iiber das zur Aufnahme der Emulsion aus-
gebreitete Papier ausgiesst, so erhält man ein gutes haltbares
photographisches Papier. Nimmt man zu der Oxalat-Emulsion
eine sehr geringe Menge der Chlorsilber-Emulsion, so erhält
man ein weniger lichtempfindlich.es Papier, das jedoch
auf jeden Fall lichtempfindlicher als das Papier ist, welches mit
der Silberoxalat-Emulsion allein präparirt ist. Das erklärt
sich leicht, wenn man daran denkt, dass bei Anwesenheit von
ein wenig Chlorid gerade die Lichtempfindlichkeit dieser
Substanz ausgenutzt wird, da dieselbe sich in Gegenwart
des Oxalats rasch am Lichte zersetzt, unter steter Neubildung
auf Kosten des Oxalats.

Ich habe festgestellt, dass das Silberoxalat sich in Natrium-
sulfit rasch löst, und dass man deshalb das mit der etwas
Chlorsilber enthaltenden Silberoxalat-Emulsion präparirte Papier
mittels Sulfits statt mit Hyposulfit fixiren kann.

Ueber Farbenphotographie mittels Beugungsgitter.

Von Prof. Dr. Pfaundler in Graz.

Unter ,, Farbenphotographie“ im Allgemeinen werden
mehrere Verfahrungsweisen zusammengefasst, w relche sich von
einander theils durch das zu Grunde liegende Princip, theils
durch die Art der Ausführung w'esenthch unterscheiden.

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