Adui-ol.
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gelangt. Blendet man überdies alles directe Licht durch den
Schirm L ab, so erscheint das Bild M in seinen natürlicheix
Farben. Die Spiegel können auch durch die gliihenden
Kohlenbügel von Vacuumlampen ersetzt werden.
Bei diesem Verfahren entfällt der theoretische Einwand.
den R. Klepp gegen das Verfahren von Wood erhoben hatr
dass nämlich durch Uebereinanderlegen zweier Gitter ein
feiueres Gitter entsteht, dem im Allgemeinen eine ganz andere
Farbenwirkung zukommen muss, als der Mischung der Farben
der primären Gitter entspricht.
Adurol.
Von C. H. Bothaniley in Weston super Mare, Eugland.
Adurol-Hauff und Adurol-S ch erin g stellen geradezu
einen neuen Typus von photographischen Entwicklern dar.
Wir sehen in ihnen zum ersten Male die Anwendung von
Halogen-Substitutions-Derivaten, ausserdem aber auch zuni
ersten Male Beispiele für eine deutliche Zunahme der Ent-
wicklerkraft infolge der Substitution von Chlor und Brom an
Stelle des Wasserstoffes. Beide neuen Entwickler stehen dem
bekannten Entwickler Hydrochinon und auch einander selbst
sehr nahe. Adurol-Hauff ist Chlorhydrochinon, d. h. Hydro-
chinon, in welchem an Stelle eines Atoms Wasserstoff ein
Atom Chlor getreten ist, während Adurol-Schering Brom-
hxMrochinon ist, d. h. Hydrochinon, in dem ein Atom Brom
die Stelle eines Atoms Wasserstoff eingenommen hat.
Die chemischen Formeln sind also folgende:
Hydrochinon: Adurol-Hauff: Adurol-Scherin g:
Q 1% (OH)a Q H, Cl(OHh Q H Br (OHh
Die Adurole siud weisse, feste Substanzen, welche wenig
oder gar keine Anzeichen von Veränderung zeigen, wenn sie
der Luft auch lange Zeit ausgesetzt werden. Sie sind in Wasser
vielleichterlöslich als H^Mrochinon, und ihre Lösungen in Wasser
lassen sich verhältnissmässig lange aufbewahren, ohne dass
sie sich verfärben. Bei Zusatz von Natriumsulfit bleiben die
Lösungen noch viel länger farblos, und wenn sie Kalium-
metabisulfit enthalten, halten sie sich viele Monate hindurch
in angebrochenen Flaschen, ohne irgend eine merkliche Ver-
färbung zu zeigen.
In einfacher wässeriger Lösung ohne jeden Alkalizusatz
äussern diese Substanzen eine deutliche, wenn auch nur
schwache Entwickler-Wirkung. Werden sie in einer fünf-
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gelangt. Blendet man überdies alles directe Licht durch den
Schirm L ab, so erscheint das Bild M in seinen natürlicheix
Farben. Die Spiegel können auch durch die gliihenden
Kohlenbügel von Vacuumlampen ersetzt werden.
Bei diesem Verfahren entfällt der theoretische Einwand.
den R. Klepp gegen das Verfahren von Wood erhoben hatr
dass nämlich durch Uebereinanderlegen zweier Gitter ein
feiueres Gitter entsteht, dem im Allgemeinen eine ganz andere
Farbenwirkung zukommen muss, als der Mischung der Farben
der primären Gitter entspricht.
Adurol.
Von C. H. Bothaniley in Weston super Mare, Eugland.
Adurol-Hauff und Adurol-S ch erin g stellen geradezu
einen neuen Typus von photographischen Entwicklern dar.
Wir sehen in ihnen zum ersten Male die Anwendung von
Halogen-Substitutions-Derivaten, ausserdem aber auch zuni
ersten Male Beispiele für eine deutliche Zunahme der Ent-
wicklerkraft infolge der Substitution von Chlor und Brom an
Stelle des Wasserstoffes. Beide neuen Entwickler stehen dem
bekannten Entwickler Hydrochinon und auch einander selbst
sehr nahe. Adurol-Hauff ist Chlorhydrochinon, d. h. Hydro-
chinon, in welchem an Stelle eines Atoms Wasserstoff ein
Atom Chlor getreten ist, während Adurol-Schering Brom-
hxMrochinon ist, d. h. Hydrochinon, in dem ein Atom Brom
die Stelle eines Atoms Wasserstoff eingenommen hat.
Die chemischen Formeln sind also folgende:
Hydrochinon: Adurol-Hauff: Adurol-Scherin g:
Q 1% (OH)a Q H, Cl(OHh Q H Br (OHh
Die Adurole siud weisse, feste Substanzen, welche wenig
oder gar keine Anzeichen von Veränderung zeigen, wenn sie
der Luft auch lange Zeit ausgesetzt werden. Sie sind in Wasser
vielleichterlöslich als H^Mrochinon, und ihre Lösungen in Wasser
lassen sich verhältnissmässig lange aufbewahren, ohne dass
sie sich verfärben. Bei Zusatz von Natriumsulfit bleiben die
Lösungen noch viel länger farblos, und wenn sie Kalium-
metabisulfit enthalten, halten sie sich viele Monate hindurch
in angebrochenen Flaschen, ohne irgend eine merkliche Ver-
färbung zu zeigen.
In einfacher wässeriger Lösung ohne jeden Alkalizusatz
äussern diese Substanzen eine deutliche, wenn auch nur
schwache Entwickler-Wirkung. Werden sie in einer fünf-