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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 15.1901

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Ueber Projections-Einrichtungen von der Rathenower optischen Industrie-Anstalt vorm. Emil Busch A.-G.
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Ueber Goldbäder für Celloїdinpapier
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https://doi.org/10.11588/diglit.32120#0118

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Ueber Goldbiider für Celloidinpapier.

utn den Yerschluss zu öffnen, und die Manipulation in um-
gekelirter Reihenfolge verschliesst den Conclensor leicht und
sicher.

Dreifache Condensoren (Fig. 35) werden mit dem gleichen
Verschluss geliefert; auch ist die Meniscuslinse in derselben
Weise befestigt und kann leicht entfernt werden (siehe oben
Punkt 6). Bemerkt werden mag nocli, dass die Handhaben
des Verschlusses für die Meniscuslinse (siehe Fig. 35) nicht
über den Durchmesser des mittleren Tlieiles der Fassung vor-
stehen, so class sie also kein Plinderuiss bildeu beim Ein-
schieben des Conclensors in eine Oeffnung vom Durchmesser
des mittlereu Theiles der Fassung.

Ueber Goldbäder für Celloi'dinpapier.

Von der Dr. Kurz’schen Fabrik photographischer Papiere
in Wernigerode.

Nacli unsereu Erfalirungen bietet das getrennte Goidbad
beim Verarbeiten unseres glänzendeu Cello'idinpapieres gegeu-
über dem gemiscliten Tonfixirbade insofern Vortlieile, als das
getreunte Goldbad in der Haud des mit weniger Sorgfalt
arbeitenden Operateurs leichter lialtbare Resultate liefert, als
das combinirte Bad. Wird letzteres durch zu häufigen, resp.
zu ausgiebigen Gebrauch an Gold uud Fixiernatron erschöpft,
so kann bei den in einem derartigen Bade behandelten Ab-
drücken eine ausgiebige Vergoldung mid Fixage uiclit ein-
treten, somit auch von eiuer Haltbarkeit keine Recle sein. Es
werclen sich an solchen Bildern bald gelbe Flecke zeigen, uud
der ursprüngliclie Vergolclungston wird iu kurzer Zeit zu einer
liässlich gelbeu Farbe ausbleiclien. Dieses hat man bei den
getrennten Bädern nicht zu befürcliten, da im Golclbacle die
Ausnutzung an Golcl sicli sofort dadurch bemerkbar macht,
dass clie Copien schleclit oder gar nicht tonen. Das Fixirbad
kaun stets frisch benutzt werden, so dass die Abdrücke ge-
nügend ausfixiren können. Dies wäre der Vortheil dieses Bades.
uncl gehen wir jetzt zu dessen Nachtheilen über. Dieselben
bestehen erstens iu der umständlichen Behandlungsweise,
zweitens darin, dass bei älteren, resp. läuger uud schleclit
(zumal in der Wärme) gelagerteu Cello'fdinpapieren die Ver-
goldung clurcli Verhornung cler Schicht mit gewisseu Schwierig-
keiten verknüpft ist. Die verliornte Emulsionsschieht setzt
dem Eindringeu des Wassers und des Goldbades Widerstand
entgegen, so dass beide Processe ungleichmässig verlaufeu.
 
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