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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 15.1901

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Valenta, Eduard: Ueber die Verwendung von Silberphosphat zur Herstellung eines Celloїdinpapieres ohne Chlorsilber
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Herstellung lichtempfindlicher Films, Papiere u.s.w.
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https://doi.org/10.11588/diglit.32120#0152

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I3 2 Herstellung lichtempfiudlicher Films, Papiere u. s. w.

überhaupt gerade so wie gewöhnliche Celloidinpapierbilder
behandelt.

Will nian ohne Goldtonung arbeiten, so empfiehlt es sich,
die Copien niit weichem Wasser gut auszuwaschen, sodann
in eine 2,5procentige Citronen- oder W reinsäurelösung zu legen
und so lange in derselben zu lassen, bis die gelbe Farbe ver-
schwunden, also das Silberphosphat gelöst worden ist. In
diesem Bade treten die Weissen der Bilder klar hervor. Die
gut gewässerteu Copien werden in einer fünfprocentigen Fixir-
natronlösung fixirt, worauf dieselben gewaschen werden. Die
Farbe der so erhaltenen Bilder ist ein schönes, tiefes Braun.

Herstellung lichtempfindlicher Films, Papiere u. s. w.

Nach einer Thornton in England patentirten Erfindung
(Nr. 5793, 1899, beschrieben im „Brit. Journ. of Phot.“ 1900,
S. 232) wird zum Ueberziehen eiuer aus düunem, bieg-
samem Materiale, z. B. Papier, Celluloid oder irgend einem
Gewebe bestehenden Unterlage A eine Maschine benutzt,
welche aus folgenden Tlieilen besteht: der Walze B, welche
dazu dient, die Emulsion auf die Film A zu bringen; einem
mit doppelter Wauduug versehenen ocier erwärmten Troge C\
einer Zuführungswalze D, welche in ciiesem Troge rotirt zu
dem Zwecke, die Emulsion auf die zum Ueberziehen der Film
dienende Walze B zu bringen; der Trockenkammer E, durch
welclie die Unterlage, uachdem sie überzogen wordeu, an
Luftzuführungsrohren F vorbeikommt, durch welche erhitzte
Luft gepresst wird, die dadurcli auf die in Bewegung befind-
liche Unterlage A einwirkt; endlich Fiihrungsrollen G, welche
die Film über die zum Ueberziehen dienende Walze und
durch die Trockenkammer E leiten. Die Trockenkammer E
kanu mit geraden Wänden versehen sein, wie Fig. 38 zeigt,
oder mit gekrümmten oder cylindrischen Wänden, wie in
Fig- 39-

Zum Ueberziehen einer steifen oder starreu Unterlage H,
z. B. von Glas-, Celluloid-, Glimmer- uud sonstigeu Platten,
wird die Maschine mit einem in Bewegung zu setzenden
Bande ohue Encle Ä’ versehen, welches über Führungsrollen L
läuft und mit einer Anzahl von Querbändern k verselien ist,
durch welclie die Platten auf dem Bande festgehalten werden.
Oberlialb oder in unmittelbarer Nähe des Bancles olme Ende K
befindet sich der die Emulsion enthaltende Trog oder Kasten M,
und über dem Bande K ist die Trockenkammer N mit den
 
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