DOI Artikel:
Gusserow, Carl: Neuerung in der Chromatphotographie
DOI Artikel:Albert, August: Lichtdruck-Schnellpressen von J. Voirin in Paris, Rotations-Maschinen für den Druck von Aluminium
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.32120#0261
Ueber Lichtdruck - Scbnellpressen u. s. w.
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Gelatine — bei kleineu Formaten oder dünnen Negativen
noch mehr — zu, welche sich schnell bei gewöhnlicher
Temperatur darin löst. Will man Gummi verwenden, so
nehme man etwa :i/4 des Gelatinequantums. Wird hiermit
Papier gestrichen und schnell (über der Lampe) getrocknet,
so erzielt man eine brauchbare Empfindlichkeit.
Man belichte weniger als beim Gummidrucke. Nach
dem oben geschilderten Auswässern müssen die Bilder noch
kräftig dunkelbernsteinfarbig auf weissem Grunde erscheinen,
Aus dem angesäuerten Bade bringe man sie in ein Ent-
wicklungsbad, welches aus 2 bis 3 g p- Phenjdendiamin auf
1000 ccmWasser, dem man noch einen Zusatz von 5 bis 10 ccm
wässeriger scliwefliger Säure geben kann, besteht. Man unter-
breche die Entwicklung, wenn die Bilder in cien Tiefen scinvarz
sind, und spüle zur Klärung in dem eben gebrauckten Bade
mit schwefliger Säure. Diese schwarzen Bilder nehmen in
einigeu Tagen einen braunen Ton an. Man kann diesen
Ton sofort herbeiführeu durch Eintauchen in heisses Wasser
(etwa 60 Grad C.). Die Bilder sind matt, der Ton wirkt bei
grossen Formaten sehr gut. Das Verfahren ist von der „Actien-
gesellschaft für Anilinfabrikation “ in Berlin unter Patentschutz
gestellt wmrden. Besondere Vorzüge desselben sind, abgesehen
von seinen guten Wirkungen, die Billigkeit der verwendeten
•Stoffe gegenüber den Salzen edler Metalle, die Leichtigkeit,
mit welcher der Photograph die empfindlichen Papiere sich
selbst herstellen kann, und noch der Umstand, dass die mit
keiner oder wenig Gelatine hergestellten Bilder sich ungemein
leicht coloriren lassen. Auch die mit den oben genannten
Mengen Gelatine gewonnenen Bilder nehmen Wasserfarben
sehr leicht an.
Lichtdruck-Schnellpressen von J. Voirin in Paris,
Rotations - Maschinen für den Druck von Aluminium.
Von Professor A. Albert in Wien.
Auf der Pariser Ausstellung hatte die Pariser Firma
„Societe Anonyme des Etablissements J. Voirin“ verschiedene
Pressen, darunter auch eine neue T}^pe kleinerer Lichtdruck-
Schnellpressen in einem eigenen Pavillon ausgestellt und in
Betrieb gesetzt. Diese kleinen Lichtdruckpressen sind dem
System der Tiegeldruckpressen entnommen und den An-
forderungen des Lichtdruckes entsprechend construirt; die-
selben sind liauptsächlich fiir einfachere Arbeiten in kleinereu
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Gelatine — bei kleineu Formaten oder dünnen Negativen
noch mehr — zu, welche sich schnell bei gewöhnlicher
Temperatur darin löst. Will man Gummi verwenden, so
nehme man etwa :i/4 des Gelatinequantums. Wird hiermit
Papier gestrichen und schnell (über der Lampe) getrocknet,
so erzielt man eine brauchbare Empfindlichkeit.
Man belichte weniger als beim Gummidrucke. Nach
dem oben geschilderten Auswässern müssen die Bilder noch
kräftig dunkelbernsteinfarbig auf weissem Grunde erscheinen,
Aus dem angesäuerten Bade bringe man sie in ein Ent-
wicklungsbad, welches aus 2 bis 3 g p- Phenjdendiamin auf
1000 ccmWasser, dem man noch einen Zusatz von 5 bis 10 ccm
wässeriger scliwefliger Säure geben kann, besteht. Man unter-
breche die Entwicklung, wenn die Bilder in cien Tiefen scinvarz
sind, und spüle zur Klärung in dem eben gebrauckten Bade
mit schwefliger Säure. Diese schwarzen Bilder nehmen in
einigeu Tagen einen braunen Ton an. Man kann diesen
Ton sofort herbeiführeu durch Eintauchen in heisses Wasser
(etwa 60 Grad C.). Die Bilder sind matt, der Ton wirkt bei
grossen Formaten sehr gut. Das Verfahren ist von der „Actien-
gesellschaft für Anilinfabrikation “ in Berlin unter Patentschutz
gestellt wmrden. Besondere Vorzüge desselben sind, abgesehen
von seinen guten Wirkungen, die Billigkeit der verwendeten
•Stoffe gegenüber den Salzen edler Metalle, die Leichtigkeit,
mit welcher der Photograph die empfindlichen Papiere sich
selbst herstellen kann, und noch der Umstand, dass die mit
keiner oder wenig Gelatine hergestellten Bilder sich ungemein
leicht coloriren lassen. Auch die mit den oben genannten
Mengen Gelatine gewonnenen Bilder nehmen Wasserfarben
sehr leicht an.
Lichtdruck-Schnellpressen von J. Voirin in Paris,
Rotations - Maschinen für den Druck von Aluminium.
Von Professor A. Albert in Wien.
Auf der Pariser Ausstellung hatte die Pariser Firma
„Societe Anonyme des Etablissements J. Voirin“ verschiedene
Pressen, darunter auch eine neue T}^pe kleinerer Lichtdruck-
Schnellpressen in einem eigenen Pavillon ausgestellt und in
Betrieb gesetzt. Diese kleinen Lichtdruckpressen sind dem
System der Tiegeldruckpressen entnommen und den An-
forderungen des Lichtdruckes entsprechend construirt; die-
selben sind liauptsächlich fiir einfachere Arbeiten in kleinereu
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