Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 15.1901
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https://doi.org/10.11588/diglit.32120#0040
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Kassner, Carl: Ueber das Photographiren von Gewitterwolken
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Ueber das Photographiren von Gewitterwolken
es sicli um ein Gewitter handelt, d. h. um ein Naturereigniss, das
nicht leicht der Aufmerksamkeit entgeht, kann häufig schon die
Zeitungsmeldung darüber benutzt werden. In der Regelw yerden
aber die meteorologischen Institute hierauf Auskunft geben
können, oder man schickt einige Postkarten (mit Antwort-
karte!) an die Vorsteher der in Frage kommenden Ortschaften.
Daun misst man auf der Platte fm und mk. Da nun:
fm FM '
Gm
fm-GM
c , ^r fm-GM , .
„ „r, so folgt FM =-^-; also ist
G M G m
In
FN= MN—FM= H
rleicher Weise ergibt sich
KN = H
Gm
km-GM
Gm
Bei der Schneekoppe ist z. B. H = 1600 m; es sei ferner
fm = 14,4mm, km = 9,0mm, Gm =■ 36 cm und GM = 20 km,
dann wircl FN=?>oov!i und KN = 2100 m, d. h. clie Wolke
ist 2100 — 800 = 1300111 dick. In ganz derselben'Weise kann
man auch clie Maasse für andere Theile der Wolke ableiten.
Hierbei ist angenommen, dass N irn Meeresniveau wie S
liegt; da aber der Ort in der Regel höher liegt, etwa in N',
so ist natürlich, um die Höhe der Wolke iiber dem Orte
kennen zu leruen, von FN und KN die Seehölie NN' des
Ortes abzuziehen.
Copien der Platten nebst allen obeu genannten Daten
seude man an die Redactionen der ,, Meteorologisclien Zeit-
Ueber das Photographiren von Gewitterwolken
es sicli um ein Gewitter handelt, d. h. um ein Naturereigniss, das
nicht leicht der Aufmerksamkeit entgeht, kann häufig schon die
Zeitungsmeldung darüber benutzt werden. In der Regelw yerden
aber die meteorologischen Institute hierauf Auskunft geben
können, oder man schickt einige Postkarten (mit Antwort-
karte!) an die Vorsteher der in Frage kommenden Ortschaften.
Daun misst man auf der Platte fm und mk. Da nun:
fm FM '
Gm
fm-GM
c , ^r fm-GM , .
„ „r, so folgt FM =-^-; also ist
G M G m
In
FN= MN—FM= H
rleicher Weise ergibt sich
KN = H
Gm
km-GM
Gm
Bei der Schneekoppe ist z. B. H = 1600 m; es sei ferner
fm = 14,4mm, km = 9,0mm, Gm =■ 36 cm und GM = 20 km,
dann wircl FN=?>oov!i und KN = 2100 m, d. h. clie Wolke
ist 2100 — 800 = 1300111 dick. In ganz derselben'Weise kann
man auch clie Maasse für andere Theile der Wolke ableiten.
Hierbei ist angenommen, dass N irn Meeresniveau wie S
liegt; da aber der Ort in der Regel höher liegt, etwa in N',
so ist natürlich, um die Höhe der Wolke iiber dem Orte
kennen zu leruen, von FN und KN die Seehölie NN' des
Ortes abzuziehen.
Copien der Platten nebst allen obeu genannten Daten
seude man an die Redactionen der ,, Meteorologisclien Zeit-