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Schnauss, Hermann: Der Aceton-Entwickler
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.32120#0271
Der Aceton-Entwickler.
25I
ist, wie beim Pyro-Soda-Entwickler, abiiängig von der Menge-
des in der Lösung enthaltenen Sulfits, schwankt aber in der
Regel zwischen Braungrau und Warmschwarz und dürfte be-
sonders bei den Portraitphotographen Anklang finden.
Obwohl in diesem „Jahrbuche“ schon verschiedene Vor-
schriften für die Entwicklung mit Pyro-Aceton angegeben
wurden, möge hier doch noch ein einfaches Recept folgen,.
das sich in längerer Praxis gut bewährt hat:
Lösung1
Pyrogallol.
Natriumsulfit.
AVasser, nachfüllen bis zu .
L ö s u n g 2.
Aceton.50 ccm,
Wasser, nachfüllen bis zu.200 ,,
Bei normaler Belichtung mischt man von beiden Lösungen
gleiche Theile, bei Ueberbelichtung uimmt man weniger,.
bei Unterbelichtung mehr von Lösung 2. Gegen Bromkalium-
zusatz ist der Aceton- Entwickler äusserst empfindlich; zwei
bis drei Tropfen einer zehnprocentigeu Lösung auf 100 ccm
Entwickler zugesetzt, genügen, um den Process beträchtlich
zu hemmen. Die Tonabstufung wird nach meiner Erfahrung
durch diesen Zusatz nicht beeinflusst. Es sei schliesslich.
noch bemerkt, dass der Aceton - Entwickler einen gerbenden
Einfluss auf die Gelatineschicht der Platten ausübt; seine
Verwendung empfiehlt. sich daher bei heissem Wetter und.
bei solchen Platten, die leicht zum Kräuseln neigeu.
Sehr giinstige Resultate hat der Pyro- Aceton-Entwickler
in meinen Händen beim Hervorrufen von Diapositiven auf
Chlorbromsilberplatten ergeben. Hier kommt die oben bereits-
erwähnte Eigenschaft desselben: die Weissen des Bildes völlig-
rein und klar zu erhalten, besonclers vortheilhaft zur Geltung.
Die Farbe, die er diesen Diapositiven ertheilt, ist ein an-
genehmes Warmbraun, das für Laternbilder in den meisten
Fällen sehr günstig ist.
Aus dem gleichen Grunde eiguet sich der Aceton-Ent-
wickler gut zum Hervorrufen von Abdrücken oder Ver-
grösserungen auf Bromsilberpapier. Für diesen Zweck möclite
ich jedoch der Verbindung des Acetons mit Metol derjenigen
mit Pyrogallol gegenüber den Vorzug geben, da die Erstere
nicht nur einen in diesem Falle vortheilhafteren Ton (Schwarz-
braun) und reinere Schwärzen liefert, sondern auch die Eigen-
schaft besitzt, lange Zeit aufbewahrtes Bromsilberpapier, das.
250 ccm.
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ist, wie beim Pyro-Soda-Entwickler, abiiängig von der Menge-
des in der Lösung enthaltenen Sulfits, schwankt aber in der
Regel zwischen Braungrau und Warmschwarz und dürfte be-
sonders bei den Portraitphotographen Anklang finden.
Obwohl in diesem „Jahrbuche“ schon verschiedene Vor-
schriften für die Entwicklung mit Pyro-Aceton angegeben
wurden, möge hier doch noch ein einfaches Recept folgen,.
das sich in längerer Praxis gut bewährt hat:
Lösung1
Pyrogallol.
Natriumsulfit.
AVasser, nachfüllen bis zu .
L ö s u n g 2.
Aceton.50 ccm,
Wasser, nachfüllen bis zu.200 ,,
Bei normaler Belichtung mischt man von beiden Lösungen
gleiche Theile, bei Ueberbelichtung uimmt man weniger,.
bei Unterbelichtung mehr von Lösung 2. Gegen Bromkalium-
zusatz ist der Aceton- Entwickler äusserst empfindlich; zwei
bis drei Tropfen einer zehnprocentigeu Lösung auf 100 ccm
Entwickler zugesetzt, genügen, um den Process beträchtlich
zu hemmen. Die Tonabstufung wird nach meiner Erfahrung
durch diesen Zusatz nicht beeinflusst. Es sei schliesslich.
noch bemerkt, dass der Aceton - Entwickler einen gerbenden
Einfluss auf die Gelatineschicht der Platten ausübt; seine
Verwendung empfiehlt. sich daher bei heissem Wetter und.
bei solchen Platten, die leicht zum Kräuseln neigeu.
Sehr giinstige Resultate hat der Pyro- Aceton-Entwickler
in meinen Händen beim Hervorrufen von Diapositiven auf
Chlorbromsilberplatten ergeben. Hier kommt die oben bereits-
erwähnte Eigenschaft desselben: die Weissen des Bildes völlig-
rein und klar zu erhalten, besonclers vortheilhaft zur Geltung.
Die Farbe, die er diesen Diapositiven ertheilt, ist ein an-
genehmes Warmbraun, das für Laternbilder in den meisten
Fällen sehr günstig ist.
Aus dem gleichen Grunde eiguet sich der Aceton-Ent-
wickler gut zum Hervorrufen von Abdrücken oder Ver-
grösserungen auf Bromsilberpapier. Für diesen Zweck möclite
ich jedoch der Verbindung des Acetons mit Metol derjenigen
mit Pyrogallol gegenüber den Vorzug geben, da die Erstere
nicht nur einen in diesem Falle vortheilhafteren Ton (Schwarz-
braun) und reinere Schwärzen liefert, sondern auch die Eigen-
schaft besitzt, lange Zeit aufbewahrtes Bromsilberpapier, das.
250 ccm.