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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 15.1901

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Marktanner-Turneretscher, Gottlieb: Fortschritte auf dem Gebiete der Mikrophotographie und des Projectionswesens
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https://doi.org/10.11588/diglit.32120#0340

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320 Fortschritte auf dem Gebiete der Mikrophotographie u. s. w.

(„Phot. Mitt.“ Jahrg. 37, S. 6) bespricht die Mängel des Kine-
matographen.

R. Ed. Liesegang bringt in der „ Camera obscura“
I. annee, S. 12 (siehe auch „ Phot. Mitt.“ Jahrg. 37, S. 232)
einen Artikel über blauschwarze Tonung von Laternbildern.

J. B. Haggart macht in einem Artikel: „ Lantern slides
by the Carbon Process“ („The Amateur-Photographer “ Bd. 32,
Nr. 834, S. 249) auf die Vortheile der Herstellung von Latern-
bildern mittels des Pigmentdruckes aufmerksam und gibt die
hierzu nöthigen Vorschriften an; er verweist insbesondere
darauf, dass man durch die verschiedene Concentration des
Chrombades(doppeltchromsaures Kali 1 oz, Ammoniak(sp. G. 880)
10 min., AVasser 25 oz) im Stande ist, das Copirpapier ganz dem
Negativ anzupassen, indem man bei weichen Negativen das
oben angegebene Wasser-Quantum verdoppelt, bei harten
Negativen bis auf 15 Unzen verringert.

Zur Präparation der Glasplatten, auf welche die copirten
Bilder aufgequetscht werden sollen, empfiehlt der Autor eine
Mischung von folgenden zwei Lösungen:

A. Nelson - Gelatine Nr. 1.13 g,

Wasser.225 ccm,

B. Chromalaun.1 bis 3 g,

Wasser.30 ccm,

wovon die Lösung B in die warme Lösung A tropfenweise
unter Riihren zuzusetzen ist. Diese Lösung soll möglichst
dünn auf die Gläser aufgetragen werden und nach dem
Erstarren, das am besten auf eiuer nivelhrten Platte geschieht,
sollen die vorpräparirten Platten zwei Minuten in kaltes
Wasser gelegt werden.

Iu Lechner’s ,,Mittheilungen“ für 1900, S. 27, 49 u. 77
finden wir einen Artikel: „Das Laternbild und seine Her-
stellung“ von Cl. Kosel, welcher manche schätzenswerthe
Winke enthält; in der gleichen Zeitschrift S. 76 sind auch
Vorschriften zur Herstellung feinkörniger Mattscheiben von
Z. Szwoboda enthalten, die aber nichts wesentlich Neues
bieten.

Eine ausserordentlich feine Mattscheibe, speciell für
Mikrophotographie, wird („Photograpliy“, 22. März 1900, S. 183,
siehe „ Phot. Wochenblatt“ Jahrg. 26, S. 116) durch Einreiben
einer reinen Glasplatte mit Jungfernwachs uud darauffolgendes
Erwärmen über einer Gasflamme, bis das Wachs geschmolzen
ist, erhalten.

Vou soustigen Artikeln über dieses Gebiet wären folgende
-zu nennen:
 
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