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Doležal, Eduard: Ueber Stereoskopie, Arbeiten und Fortschritte auf diesem Gebiet
DOI Page / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.32120#0470
Ueber Stereoskopie, Arbeiten und Fortschritte u. s. w. 445
vom Gegenstande G auf dem Fluorescenzschirme F, und zwar
ebenfalls in abwechselnder Reihenfolge.
An der Welle des Unterbrechers sitzt ein Kegelzahnrad,
das in ein gleiches Kegelrad mit gleicher Zahnzahl, welches
an der horizontalen Welle a gelagert ist, eingreift; die
Lagerung dieser Welle ist auf dem Unterbrecherdeckel be-
festigt. Die Horizontalwelle a wird daher mit gleicher Ge-
schwindigkeit rotiren als die Hauptwelle.
Diese Uebertragung dient lediglich zur horizontalen Ab-
führung der weiter angeschlossenen, biegsamen Welle b.
Zwisclien der biegsamen Welle b und jener Horizontalwelle a
ist ein aus drei Kegelrädern bestehendes Differentialgetriebe d
angeordnet, das ebenfalls im Verhältnisse x : i überträgt und
dessen Zwischenlaufrad um die Achsen der Horizontalwelle
drehbar ist, sowie an beliebiger Stelle festgeklemmt werden
kann.
Das Differentialgetriebe ermöglicht, die biegsame Welle
gegen die Hauptwelle während des Laufes zum beliebigen
Winkel bis zu 200 Grad zu drehen. Es kann somit dem
Stroboskope S jede beliebige Phasenstellung zur Unterbrechung
gegeben werden.
Das Stroboskop S besteht aus einem um seine Längen-
achse drehbaren Rohre, das in der Entfernung der Augen-
achsen in zwei auf einander rechtwinkhg stehenden Rich-
tungen durchbohrt ist. Rotirt dieses Rohr vor den Augen,
so wird abwechselnd für das rechte und linke Auge der
Durchblick frei. Aus leicht ersichtlichen Gründen tritt der
stereoskopische Effect bei der Beobachtung eines Röntgen-
bildes dann ein, wenn das von der rechten Röhre ent-
worfene Bild mit dem linken Auge, das von der linken
Röhre entworfene mit dem rechten Auge beobachtet wird.
Die Einstellung des Stroboskopes erfolgt nach Inbetrieb-
setzung des Apparates durch directe Beobachtung der Bilder
durch das Stroboskop und allmähliche Phasenverschiebung
mittels des Wendegetriebes.
Der Apparat eignet sich vorzüglich, um die Lage von
Fremdkörpem im menschlichen Körper zu ermitteln, und
wird sicherlich in der chirurgischen Praxis freudige Aufnahme
finden.
Einige Artikel über Stereoskop-Photographie, die in
Deutschland publicirt wurden, wären:
r. Robert Defregger: „Eine compendiöse Stereo-
Camera“ in den ,, Photographischen Mittheilungen “ 37. Jahr-
gang, S. 237, Heft 5, worin der Autor zeigt, wie zwei Pocket-
vom Gegenstande G auf dem Fluorescenzschirme F, und zwar
ebenfalls in abwechselnder Reihenfolge.
An der Welle des Unterbrechers sitzt ein Kegelzahnrad,
das in ein gleiches Kegelrad mit gleicher Zahnzahl, welches
an der horizontalen Welle a gelagert ist, eingreift; die
Lagerung dieser Welle ist auf dem Unterbrecherdeckel be-
festigt. Die Horizontalwelle a wird daher mit gleicher Ge-
schwindigkeit rotiren als die Hauptwelle.
Diese Uebertragung dient lediglich zur horizontalen Ab-
führung der weiter angeschlossenen, biegsamen Welle b.
Zwisclien der biegsamen Welle b und jener Horizontalwelle a
ist ein aus drei Kegelrädern bestehendes Differentialgetriebe d
angeordnet, das ebenfalls im Verhältnisse x : i überträgt und
dessen Zwischenlaufrad um die Achsen der Horizontalwelle
drehbar ist, sowie an beliebiger Stelle festgeklemmt werden
kann.
Das Differentialgetriebe ermöglicht, die biegsame Welle
gegen die Hauptwelle während des Laufes zum beliebigen
Winkel bis zu 200 Grad zu drehen. Es kann somit dem
Stroboskope S jede beliebige Phasenstellung zur Unterbrechung
gegeben werden.
Das Stroboskop S besteht aus einem um seine Längen-
achse drehbaren Rohre, das in der Entfernung der Augen-
achsen in zwei auf einander rechtwinkhg stehenden Rich-
tungen durchbohrt ist. Rotirt dieses Rohr vor den Augen,
so wird abwechselnd für das rechte und linke Auge der
Durchblick frei. Aus leicht ersichtlichen Gründen tritt der
stereoskopische Effect bei der Beobachtung eines Röntgen-
bildes dann ein, wenn das von der rechten Röhre ent-
worfene Bild mit dem linken Auge, das von der linken
Röhre entworfene mit dem rechten Auge beobachtet wird.
Die Einstellung des Stroboskopes erfolgt nach Inbetrieb-
setzung des Apparates durch directe Beobachtung der Bilder
durch das Stroboskop und allmähliche Phasenverschiebung
mittels des Wendegetriebes.
Der Apparat eignet sich vorzüglich, um die Lage von
Fremdkörpem im menschlichen Körper zu ermitteln, und
wird sicherlich in der chirurgischen Praxis freudige Aufnahme
finden.
Einige Artikel über Stereoskop-Photographie, die in
Deutschland publicirt wurden, wären:
r. Robert Defregger: „Eine compendiöse Stereo-
Camera“ in den ,, Photographischen Mittheilungen “ 37. Jahr-
gang, S. 237, Heft 5, worin der Autor zeigt, wie zwei Pocket-