Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 15.1901
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https://doi.org/10.11588/diglit.32120#0525
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Jahresbesicht über die Fortschritte der Photographie unde Reproductionstechnik
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5°° Stative. — Momentverschlüsse. — Cassetten u. s. w.
1899) patentiren. Zwei Scheiben D D' sind über einander
luftdicht (vergl. Fig. 225, rr) angebracht, so dass man das
bei O befestigte Objectiv beliebig heben, senken oder seitlich
verschieben kann (,, Photography “ 1900, S. 634).
Thiemann’s Verbesserungen an Cameras. Nach
dem englischen Patente Nr. 7722, 1900, besteht diese Erfindung
in einer Anordnung, durch welche die Platten in einer Trommel
untergebracht sind, mit welcher. sie derart rotiren, dass sie
nach einander exponirt werden,
wenn sie an einer Linse vorbei-
kommen, welchein einem zweiten,
äusseren Kasten angebracht ist,
in dessen Innern die ersterwähute
Trommelsichbefindet. «(Fig. 226)
istcler äussere cylindrische Kasteu,
aus Pappe oder irgeud einem
anderu geeigneten Materiale in
passender Grösse hergestellt. Au
der Vorderseite dieses Kastens
ist die Linse c angebracht, deren
Mittelpunkt mit den Mittel-
punkten einer Reihe von Aper-
turen d in der Wandung der
inneren Trommel b zusammen-
fällt (Fig. 227). Die letztere kann
aus demselben Materiale wie der
äussere Kasten hergestellt werden
und wird so gross gemacht, dass
er in diesen eng hineinpasst, je-
doch rotiren kaun. Zwischen je
zwei Oeffnungen d (Fig. 228) ist
eine photographische Platte e in
Führungen oder Nuthen f welche
senkrecht zu dem Boden der
Camera stehen, untergebracht.
Man verwendet entsprechend der
ungeradeu Zahl der Oeffnungen
auch eine ungerade Zahl vou
Platten. Wird nun die Trommel b in rotireude Bewegung ver-_
setzt, so dass die Linse nach uncl nach vor alle Oeffuuugeu
tritt, so wird jedes Mal die einer bestimmten Oeffnung gegen-
über befindliche Platte belichtet. Damit iminer nur eine
eiuzige Platte zur Belichtung gelangt, ist in der Trommel a
(Fig. 228) eine kegelförmige Lichtröhre g angebraclit, die au
ihren Enden durch die Streifen h aus Filz oder anderem ge-
Fig. 226.
1899) patentiren. Zwei Scheiben D D' sind über einander
luftdicht (vergl. Fig. 225, rr) angebracht, so dass man das
bei O befestigte Objectiv beliebig heben, senken oder seitlich
verschieben kann (,, Photography “ 1900, S. 634).
Thiemann’s Verbesserungen an Cameras. Nach
dem englischen Patente Nr. 7722, 1900, besteht diese Erfindung
in einer Anordnung, durch welche die Platten in einer Trommel
untergebracht sind, mit welcher. sie derart rotiren, dass sie
nach einander exponirt werden,
wenn sie an einer Linse vorbei-
kommen, welchein einem zweiten,
äusseren Kasten angebracht ist,
in dessen Innern die ersterwähute
Trommelsichbefindet. «(Fig. 226)
istcler äussere cylindrische Kasteu,
aus Pappe oder irgeud einem
anderu geeigneten Materiale in
passender Grösse hergestellt. Au
der Vorderseite dieses Kastens
ist die Linse c angebracht, deren
Mittelpunkt mit den Mittel-
punkten einer Reihe von Aper-
turen d in der Wandung der
inneren Trommel b zusammen-
fällt (Fig. 227). Die letztere kann
aus demselben Materiale wie der
äussere Kasten hergestellt werden
und wird so gross gemacht, dass
er in diesen eng hineinpasst, je-
doch rotiren kaun. Zwischen je
zwei Oeffnungen d (Fig. 228) ist
eine photographische Platte e in
Führungen oder Nuthen f welche
senkrecht zu dem Boden der
Camera stehen, untergebracht.
Man verwendet entsprechend der
ungeradeu Zahl der Oeffnungen
auch eine ungerade Zahl vou
Platten. Wird nun die Trommel b in rotireude Bewegung ver-_
setzt, so dass die Linse nach uncl nach vor alle Oeffuuugeu
tritt, so wird jedes Mal die einer bestimmten Oeffnung gegen-
über befindliche Platte belichtet. Damit iminer nur eine
eiuzige Platte zur Belichtung gelangt, ist in der Trommel a
(Fig. 228) eine kegelförmige Lichtröhre g angebraclit, die au
ihren Enden durch die Streifen h aus Filz oder anderem ge-
Fig. 226.