Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 15.1901
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https://doi.org/10.11588/diglit.32120#0587
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Jahresbesicht über die Fortschritte der Photographie unde Reproductionstechnik
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Atelier. — Dunkelkammer. —• Lichtfilter. — Gelbscheiben.
562
Entwicklung wird zuerst der Schieber e etwas zurückgezogen,
so dass die Flüssigkeit in den unteren Rautn tritt, aus dem
sie abfliesst. Dann wird der Schieber ganz herausgezogen,
so dass die Platte in den unteren Raum fällt. In diesen
Raurn wird dann, durch einen zweiten (in dem dargestellten
Ouerschuitt nicht sichtbaren) Trichter Fixirflüssigkeit ein-
gelassen, die Platte fixirt und nach geschehener Fixirung
durch Ausziehen des als Schieber ausgebildeten Bodens f
freigegeben '(,, Phot. Chronik“ 1900, S. 575).
Emile Rimailho in Paris er-
hielt ein deutsches Patent Nr. 106091
vom 31. October 1897 auf einen Be-
hälter zum Entwickeln photo-
graphischer Negative bei
Tageslicht. Der Behälter besteht
aus einem Gefässe D (Fig. 319) mit
dariiber befindlichem Dunkelzelte G
nebst Beobachtungsrohr H und der
aus rothein Glase bestehenden Boden-
platte B. Diese ist in der Gehäuse-
wand C so gelagert, dass zickzack-
förmige Canäle zwischen den sie ein-
fassenden Rahmenplatten entstehen,
die z-vcar dem Liclite keinen Durchtritt gewähren, w 7ohl aber
der Flüssigkeit, wenn man das Ganze in eine mit solclier
(Entwickler-, Fixirfliissigkeit u. s. w.) gefiillte Wanne J legt.
Die Platte F w 7ird durch den Hahu E eingeführt (,, Phot.
Chronik “ 1900, S. 180).
Fig. 319.
Lichtfilter.
Ueber Lichtfilter schrieb Grebe eiue eingeliende Ab-
handlung (,, Phot. Corresp.“ 1900, S. 612). Er theilt die
photographischen Lichtfilter ein in: Compensationsfilter,
welche (w 7ie z. B. Gelbsclieiben) bei ortliochromatischen Platten die
zu grosse Empfindlichkeit für einzelne Farben (z. B. die zu
hohe Blauempfindlichkeit der Erythrosin - Platteu) dämpfen;
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Entwicklung wird zuerst der Schieber e etwas zurückgezogen,
so dass die Flüssigkeit in den unteren Rautn tritt, aus dem
sie abfliesst. Dann wird der Schieber ganz herausgezogen,
so dass die Platte in den unteren Raum fällt. In diesen
Raurn wird dann, durch einen zweiten (in dem dargestellten
Ouerschuitt nicht sichtbaren) Trichter Fixirflüssigkeit ein-
gelassen, die Platte fixirt und nach geschehener Fixirung
durch Ausziehen des als Schieber ausgebildeten Bodens f
freigegeben '(,, Phot. Chronik“ 1900, S. 575).
Emile Rimailho in Paris er-
hielt ein deutsches Patent Nr. 106091
vom 31. October 1897 auf einen Be-
hälter zum Entwickeln photo-
graphischer Negative bei
Tageslicht. Der Behälter besteht
aus einem Gefässe D (Fig. 319) mit
dariiber befindlichem Dunkelzelte G
nebst Beobachtungsrohr H und der
aus rothein Glase bestehenden Boden-
platte B. Diese ist in der Gehäuse-
wand C so gelagert, dass zickzack-
förmige Canäle zwischen den sie ein-
fassenden Rahmenplatten entstehen,
die z-vcar dem Liclite keinen Durchtritt gewähren, w 7ohl aber
der Flüssigkeit, wenn man das Ganze in eine mit solclier
(Entwickler-, Fixirfliissigkeit u. s. w.) gefiillte Wanne J legt.
Die Platte F w 7ird durch den Hahu E eingeführt (,, Phot.
Chronik “ 1900, S. 180).
Fig. 319.
Lichtfilter.
Ueber Lichtfilter schrieb Grebe eiue eingeliende Ab-
handlung (,, Phot. Corresp.“ 1900, S. 612). Er theilt die
photographischen Lichtfilter ein in: Compensationsfilter,
welche (w 7ie z. B. Gelbsclieiben) bei ortliochromatischen Platten die
zu grosse Empfindlichkeit für einzelne Farben (z. B. die zu
hohe Blauempfindlichkeit der Erythrosin - Platteu) dämpfen;