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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 15.1901

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Jahresbesicht über die Fortschritte der Photographie unde Reproductionstechnik
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https://doi.org/10.11588/diglit.32120#0591

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566 Leuchtvorrichtung beim Vergrössern von Negativen u. s. w.

und sicheren Vergleich der Absorptionsspectren von Flüssig-
keiten, Strahlenfiltern fiir Dreifarbendruck u. s. w.

C. Pulfrich (Optisches Institut von Zeiss in Jena) con-
struirte ein Vergleichsspectroskop für Farbentechniker, welches
die gleichzeitige Beobachtung dreier Absorptionsspectren er-
möglicht, wie das im Dreifarbendrucke oft erwünscht ist Zeit-
schrift fiir Instrumentenkunde “ 1900, Bd. 20, S. 299).

Beleuchtungsvorrichtung beim Vergrössern von
Negativen. — Projectionsverfahren.

Ueber Apparate zum Vergrössern und Verkleinern photo-
graphischer Bilder schreibt Pizzighelli in Lechner’s
,, Mittheiluugen “ (1900, S. 209). Unter Anderem bespricht er
die Erhellung der Negative durch gleichmässig erhellte, weisse
Papierflächen. Die Grösse der Fläche
bestimmt man in folgender Weise:
Weun man sich auf einem Bogen
Papier die Dimension a b (Fig. 321)
des Negatives aufträgt, in der Mitte c
eine Senkrechte c O errichtet und
darauf die Brennweite c O des Ob-
jectives aufträgt, so dürfen die
äusseren Begrenzungen der qua-
dratischen Leuchtfläclie nicht inner-
halb der Verlängerung Ob und Oa
liegen. Die Entfernung cd der
Leuchtfläche vom Negative wird etwa
gleich der LängeaZ angenommen, so
dass dann die quadratische Leucht-
fläche vorne die doppelte Länge des
Negatives zur Seite erhält. Diese Grösse genügt fiir alle Fälle.
Zur gleichmässigen Beleuchtung des Reflectors können beliebige
Lichtquellen Z, 1 L benutzt werden. Sie finden ihre Aufstellung
seitwärts des Negatives gegenüber der Leuchtfläche, jedoch so,
dass das Negativ kein directes, strahlendes Licht von dem-
selben erhält. Fiir Negative bis zu i8X 24 genügen zwei
Lampen vollständig. Für sich allein ohne weitere Vorkehrungen
würden dieselben die Leuchtfläche nicht gleichmässig erleuchten,
da, entsprechend den Gesetzen des Ouadrates der Entferuuugen
und des Cosinus der Einfallswinkel, alle Punkte, welche sich
nicht gegenüber der Lampe befinden, weniger Licht erhälten
als jene, welche sich gerade gegeniiber befinden. Indem sich
 
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